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06.06.2012 | (rsn) - Anders als Tour-Favorit Andy Schleck (RadioShack-Nissan), der am letzten Berg der 2. Etappe des Critérium du Dauphiné reißen lassen musste, kämpft Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep) ums Gelbe Trikot der Tour-Generalprobe. Mit nur vier Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter Bradley Wiggins (Sky) belegt er derzeit den fünften Platz in der Gesamtwertung. Eine erste Attacke auf Platz eins schlug gestern fehl, aber am Donnerstag wird der Eschborner im Einzelzeitfahren über 53 Kilometer von Villié-Morgon nach Bourg-en-Bresse einen weiteren Versuch starten.
„Auf der heutigen Etappe war richtig Musik drin“, beschrieb Martin auf seiner Homepage das Geschehen während der 2. Etappe, die über zweieinhalbtausend Höhenmeter führte. „Am Ende war ich noch in der Lage zu attackieren. 400 Meter vor dem Ziel habe ich es versucht, wurde aber übersprintet und bin Elfter geworden. Klar war ich auch nicht mehr ganz frisch. Das war sicher keiner mehr. Meine Attacke zeigt trotzdem, dass ich in guter Verfassung bin“, zeigte er sich zuversichtlich.
Dank seiner guten Leistung konnte auch die Irrfahrt danach ins Hotel die Stimmung nicht wirklich trüben. „Dreißig Kilometer, also nur ein paar Minuten sollten es sein“, schrieb der Eschborner. Doch zehn Kilometer vor dem Hotel stoppte eine kleine Brücke die Heimfahrt. Martin: „Unser Bus war zu schwer. Wir durften nicht drüber fahren. Also haben wir einen anderen Weg gesucht, sind nach mehreren Runden aber immer wieder an der Brücke rausgekommen, weil die Einheimischen, die uns den Weg erklärt, unser Anliegen wohl nicht so richtig verstanden und uns falsch geschickt hatten.“
Erst nach eineinhalb Stunden kamen die Fahrer in der Unterkunft an. Mit den Rädern wären sie schneller gewesen. Doch die waren längst mit den Begleitfahrzeugen im Hotel – die PKW durften über die Brücke...
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