--> -->
08.05.2012 | Leipzig/Verona (dapd) - Die kleine Tafel aus Sandstein zeigt Wouter Weylandt, wie er sich wagemutig eine Abfahrt hinunterstürzt. Es war die letzte Fahrt seines Lebens, die der Bildhauer Luigi Santini festgehalten hat. Auf dem Weg hinunter vom Passo del Bocco unweit der ligurischen Küste erinnert das schlichte Werk heute an den Belgier. Ein paar Blumen kennzeichnen zudem die Stelle, an der am 9. Mai vergangenen Jahres auf der 3. Etappe des Giro d'Italia Weylandt ums Leben kam. Ab und zu halten ein paar Hobbyradler an.
Der Zirkus Profiradsport ist längst zum Alltag übergegangen. Am Montag gedachte man Weylandts vor der 3. Etappe des Giro mit einer Schweigeminute. Anschließend dröhnte "Sex on fire" von den Kings of Leon aus den Boxen - sein Lieblingslied. Weylandts Freundin, die seine Tochter Alizee ein paar Monate nach dessen Tod zur Welt brachte, war als Ehrengast geladen.
Das war es dann aber auch schon, die "Party in Pink" muss schließlich weitergehen. „Ich weiß nicht, ob sich etwas verändert hat", gibt Giro-Direktor Michele Acquarone unumwunden zu. Radsport sei eben gefährlich und die Industrie tue alles für die Sicherheit der Fahrer: „Aber sie tragen eben nur einen Helm, ein Shirt und eine Hose - trotz der hohen Geschwindigkeiten."
Dass der Giro unter seinem Vorgänger Angelo Zomegnan im vergangenen Jahr besonders gefährlich war, bestreitet Acquarone. Für die kurvenreiche Abfahrt vom Bocco trifft das wohl zu, Weylandt war Opfer seiner eigenen Unachtsamkeit, als er einen Randstein touchierte und gegen eine Mauer geschleudert wurde. Doch da gab es auch die 14. Etappe, auf der die Fahrer vom Monte Crostis eine schmale und teilweise unbefestigte Straße hinuntergejagt werden sollten. Erst nach einem Aufstand der Teamchefs knickte Zomegnan ein. Neben Weylandts Tod spielte wohl auch der spektakuläre Sturz von Pedro Horillo eine Rolle, der sich 2009 in einer Kurve versteuerte und 60 Meter in die Tiefe stürzte. Der Spanier überlebte, seine Karriere war allerdings beendet.
Renndirektoren wie Acquarone oder Christian Prudhomme, der für Tour de France verantwortlich ist, stecken in der Klemme. Sie sollen auf der einen Seite die Sicherheit der Fahrer garantieren, auf der anderen Seite fordern Zuschauer und Medien jedoch eine möglichst spektakuläre Streckenführung. „Wir können nicht alles verhindern", betont Acquarone und verspricht: „Für den Fall, dass etwas passiert, haben wir die beste medizinische Versorgung."
Im Fall Weylandt half auch das wenig, und so bleibt den Organisatoren nach solchen Unglücken meist nur die Symbolik. Beim Giro soll Weylandts Nummer 108 nie wieder vergeben werden. „Das ist etwas Besonderes. Seine Familie und Freunde wissen das sehr zu schätzen", sagt Tyler Farrar (Garmin-Barracuda). Er war Weylandts bester Freund. Er fährt gerade den Giro.
(rsn) - Vincenzo Nibali (Astana) hat auf der 10. Etappe des Giro d`Italia sein Rosa Trikot souverän verteidigt. Der Italiener belegte auf 167 Kilometer langen ersten Alpenetappe der Rundfahrt von Cor
06.06.2012Savio: "Rujano hat kein Pfeiffersches Drüsenfieber"(rsn) – Androni-Teammanager Gianni Savio hatte sich beim diesjährigen Giro d`Italia viel von José Rujano erhofft. Doch der ehemalige Gesamtdritte der Italien-Rundfahrt enttäuschte auf ganzer Lini
28.05.2012Kein Italiener auf dem Podium in Mailand(rsn) - Der 95. Giro d ´Italia ist für alle italienischen Fans mit einem traurigem Ergebnis zu Ende gegangen. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda), Joaquim Rodriguez (Katusha) und Thomas de Gendt (Vaca
28.05.2012Hesjedal: "Ich habe Geschichte geschrieben"Leipzig/Mailand (dapd). Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) küsste immer wieder das Ahornblatt auf der kanadischen Flagge und ließ sich vor der prächtigen Kulisse des Mailänder Doms als Sieger des G
28.05.2012NetApp überzeugt beim Giro-Debüt(rsn) - Mit zwei Podiumsplatzierungen und insgesamt acht Top-Ten-Ergebnissen hat das deutsche NetApp-Team beim Giro-Debüt überrascht „Die Mannschaft hat die Erwartungen des Managements bei weitem
27.05.2012Hesjedal taucht Kanada in RosaMailand (dpa/rsn) - Ryder Hesjedal Garmin-Barracuda) hat sich in der 106-jährigen Geschichte des Giro d`Italia als erster Kanadier den Gesamtsieg gesichert.Der einstige Schüler von Lance Armstrong u
27.05.2012 Ryder Hesjedal gewinnt 95. Giro d´Italia(rsn) - Der 31-jährige Ryder Hesjedal vom Garmin-Barracuda-Team hat den 95. Giro d´Italia gewonnen. Der Kanadier erobert auf der Schlussetappe, dem auf 28,2 Kilometer verkürzten Zeitfahren in Maila
26.05.2012Rodriguez knöpft Hesjedal nur 14 Sekunden ab(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) träumt schon von Rosa. Der Kanadier hat sich auch auf der 20. Etappe nicht von den Bergspezialisten abhängen lassen. Auf der letzten Bergetappe von Caldes/V
26.05.2012De Gendt zerlegt alle Giro-Favoriten(rsn) - Der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) hat auch auf der 20. Etappe seinen Anspruch auf den Gesamtsieg des 95. Giro d´Italia untermauert. Auf der letzten Bergetappe von Caldes/Val di
26.05.2012Ullrich: Vorletzte Giro-Etappe ein "Wahnsinnsgerät"Köln (SID) - Der frühere Radprofi Jan Ullrich hat die vorletzte Etappe des 95. Giro d`Italia als "Wahnsinnsgerät" kritisiert. Steile Anstiege gehörten zwar zum Giro, allerdi
26.05.2012Giro: Heute Entscheidung am Mortirolo(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) hat gestern auf der 195 Kilometer langen Etappe mit Ziel auf der Alpe di Pampeago seine Ansprüche auf den ersten kanadischen Gesamtsieg beim Giro d´Italia m
25.05.2012Hesjedal: Großer Schritt zum Giro-Sieg(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Baracuda) hat einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg beim Giro d`Italia gemacht und ist dem ersten kanadischen Erfolg in einer der großen Rundfahrten ein gutes St
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den