--> -->
26.05.2012 | (rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) träumt schon von Rosa. Der Kanadier hat sich auch auf der 20. Etappe nicht von den Bergspezialisten abhängen lassen. Auf der letzten Bergetappe von Caldes/Val di Sole zum 2757 m hohen Stilfser Joch verlor er nur 14 Sekunden auf den Gesamtführenden, den Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha). Sein Rückstand als Zweiter der Gesamtwertung beträgt zwar 31 Sekunden. Da Hesjedal aber als der beste Zeitfahrer aller Sieganwärter gilt, hat er Sonntag alle Chancen, das Rosa Trikot zum Abschluss der dreiwöchigen Rundfahrt zu erobern.
Auf Platz drei folgt in der Gesamtwertung der Vorjahressieger Michele Scarponi (Lampre) mit 1:51 Minuten Rückstand. Der große Verlierer war wieder Ivan Basso (Liquigas), der jetzt mit 3:18 Minuten auf Platz fünf liegt.
Der Tagessieg am Samstag ging nach knapp 6000 Höhenmetern an den Belgier Thomas De Gendt (Vacansoleil), der damit den größten Erfolg seiner Karriere feierte und Basso von Gesamtrang vier verdrängte. Als Zweiter und Dritter folgten der Italiener Damiano Cunego (Lampre) und der Spanier Michael Nieve (Euskatel).
Bei Kilometer 28 setzte sich eine 13-köpfige Fluchtgruppe ab, in der auch der Sieger von gestern, Roman Kreuziger (Astana), Oliver Zaugg (RadioShack-Nissan-Trek), Chiristian Vande Velde (Garmin) und Mathias Frank (BMC) vertreten waren, die einen Vorsprung auf das Hauptfeld von zwei Minuten herausfahren konnten. Bei Kilometer 49 war das Rennen für den Australier Jack Bobridge (Orica-Greenedge) zu Ende, er musste aufgeben. Auch der Sprintsieger vom letzten Donnerstag Andrea Guardini (Fanese-Vini) stieg völlig erschöpft vom Rad.
Dann ging es über den ersten Berg, den Passo del Tonale (1883 m). Der Rückstand des bestplazierten in der Fluchtgruppe Kreuziger betrug 12 Minuten auf das Rosa Trikot. Alle Favoriten hatten auch einen Helfer vorne platziert: Vande Velde für Hesjedal, Losada für Rodriguez, Bono für Scarponi und Caruso für Basso. So stieg der Vorsprung der 13 Mann auf über sechs Minuten.
Matteo Rabottini (Farnese), der führende der Bergwertung, sicherte sich die nächsten Punkte am 851 Meter hohem Teglio. Damit hatte er auch entgültig das Bergtrikot gewonnen.
Dann ging es zum ersten Scharfrichter des Tages. Der Mortirolo (1718 m ) mit einem über 11 Kilometer langen Anstieg und Rampen bis zu 20 Prozent lagen vor den Fahrern. Sofort bröckelte die Spitzengruppe und auch das Hauptfeld fiel auseinander. 62 Kilometer vor dem Ziel gab es die erste Attacke im Favoritenfeld. Rodriguez griff an! Der Mann in Rosa wurde aber schnell wieder zurückgeholt.
Kurz vor dem Gipfel fuhr Oliver Zaugg in der Fluchtgruppe seinen restlichen Begleitern davon und als erster über dieses Bergmonster. Die Favoriten gingen geschlossen über den Gipfel und in die Abfahrt, wobei Basso Mühe hatte, auf den extrem steilen Passagen dran zu bleiben. Zaugg war auch Erster im Tal.
So ergab sich nach der Abfahrt folgendes Bild: Vorne Zaugg mit 2:30 Minuten Vorsprung auf De Gendt , Cunego und Vande Velde (Garmin-Barracuda) und dahinter die Favoriten mit 5:20 Minuten Rückstand.
Die erste Aufregung im Feld der Favoriten gab es, als Damiano Cunego (Lampre) und Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) mit ihrer Gruppe Zaugg einholten und ihren Vorsprung auf die Favoriten auf knapp fünf Minuten vergrößerten. Beiden lagen nur knapp sechs Minuten in der Gesamtwertung zurück.
Kurz vor dem Stilfser Joch (2757 m) gab es folgende Situation: Die Gruppe mit Cunego, de Gendt, Zaugg und vier weiteren befand sich 3:40 Minuten vor der Gruppe mit den Favoriten auf den Gesamtsieg, die auf mehr als 40 Fahrer angewachsen war und die von Garmin angeführt wurde.
Vor allen lagen noch 22,5 Kletterkilometer auf den Stelvio. Nun begann auch die Spitzengruppe um Zaugg auseinanderzufallen. 12 Kilometer vor dem Gipfel waren nur noch Thomas de Gent und Michael Nieve (Euscatel) mit Cunego an der Spitze. Hinten machte Garmin für Hesjedal Tempo. Sie nahmen Basso, Rodriguez, Kreuziger und die anderen ins Schlepptau. Kurz vor Kilometer zehn attackierte De Gendt seine zwei Mitstreiter und versuchte allein sein Glück.
Der Abstand zur Hesjedal-Gruppe betrug 5:05 Minuten. Die Glocken begannen fünf Kilometer vor dem Gipfel in einer kleinen Kirche zu läuten. Das war auch der Startschuss zum Showdown. Die Gruppe der Favoriten fiel auseinander. Als erstes mussten Basso und Pozzovivo reißen lassen, vorne Hesjedal mit Scarponi, Henao und Rodriguez. Dann ging Scarponi und alle anderen mussten passen.
Nach knapp sieben Stunden gewann Thomas de Gendt die 20. Etappe. Er gewann damit auch die Cima Coppi, dessen Namensgeber, zu seiner aktiven Zeit, wie De Gendt auf einem Bianchi-Fahrrad unterwegs gewesen war.
Am Sonntag endet der Giro in Mailand mit einem technisch anspruchsvollen Zeitfahren über 30,1 Kilometer. Mailand ist übrigens die Heimat der auf rosa Papier gedruckten Zeitung "Gazetta dello Sport", dem Erfinder der Rundfahrt.
(rsn) - Vincenzo Nibali (Astana) hat auf der 10. Etappe des Giro d`Italia sein Rosa Trikot souverän verteidigt. Der Italiener belegte auf 167 Kilometer langen ersten Alpenetappe der Rundfahrt von Cor
06.06.2012Savio: "Rujano hat kein Pfeiffersches Drüsenfieber"(rsn) – Androni-Teammanager Gianni Savio hatte sich beim diesjährigen Giro d`Italia viel von José Rujano erhofft. Doch der ehemalige Gesamtdritte der Italien-Rundfahrt enttäuschte auf ganzer Lini
28.05.2012Kein Italiener auf dem Podium in Mailand(rsn) - Der 95. Giro d ´Italia ist für alle italienischen Fans mit einem traurigem Ergebnis zu Ende gegangen. Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda), Joaquim Rodriguez (Katusha) und Thomas de Gendt (Vaca
28.05.2012Hesjedal: "Ich habe Geschichte geschrieben"Leipzig/Mailand (dapd). Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) küsste immer wieder das Ahornblatt auf der kanadischen Flagge und ließ sich vor der prächtigen Kulisse des Mailänder Doms als Sieger des G
28.05.2012NetApp überzeugt beim Giro-Debüt(rsn) - Mit zwei Podiumsplatzierungen und insgesamt acht Top-Ten-Ergebnissen hat das deutsche NetApp-Team beim Giro-Debüt überrascht „Die Mannschaft hat die Erwartungen des Managements bei weitem
27.05.2012Hesjedal taucht Kanada in RosaMailand (dpa/rsn) - Ryder Hesjedal Garmin-Barracuda) hat sich in der 106-jährigen Geschichte des Giro d`Italia als erster Kanadier den Gesamtsieg gesichert.Der einstige Schüler von Lance Armstrong u
27.05.2012 Ryder Hesjedal gewinnt 95. Giro d´Italia(rsn) - Der 31-jährige Ryder Hesjedal vom Garmin-Barracuda-Team hat den 95. Giro d´Italia gewonnen. Der Kanadier erobert auf der Schlussetappe, dem auf 28,2 Kilometer verkürzten Zeitfahren in Maila
26.05.2012De Gendt zerlegt alle Giro-Favoriten(rsn) - Der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) hat auch auf der 20. Etappe seinen Anspruch auf den Gesamtsieg des 95. Giro d´Italia untermauert. Auf der letzten Bergetappe von Caldes/Val di
26.05.2012Ullrich: Vorletzte Giro-Etappe ein "Wahnsinnsgerät"Köln (SID) - Der frühere Radprofi Jan Ullrich hat die vorletzte Etappe des 95. Giro d`Italia als "Wahnsinnsgerät" kritisiert. Steile Anstiege gehörten zwar zum Giro, allerdi
26.05.2012Giro: Heute Entscheidung am Mortirolo(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Barracuda) hat gestern auf der 195 Kilometer langen Etappe mit Ziel auf der Alpe di Pampeago seine Ansprüche auf den ersten kanadischen Gesamtsieg beim Giro d´Italia m
25.05.2012Hesjedal: Großer Schritt zum Giro-Sieg(rsn) - Ryder Hesjedal (Garmin-Baracuda) hat einen großen Schritt in Richtung Gesamtsieg beim Giro d`Italia gemacht und ist dem ersten kanadischen Erfolg in einer der großen Rundfahrten ein gutes St
25.05.2012Hesjedal kommt dem Rosa Trikot näherAlpe di Pampeago (dapd/dpa). Ryder Hesjedal ist dem ersten kanadischen Gesamtsieg in der Geschichte des Giro d´Italia ein kleines Stück näher gekommen. Auf der vorletzten Bergetappe knöpfte der Fa
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä