Knees & Co gehen beim Giro di Lombardia leer aus

Team Sky: Kein Lohn für starke Vorstellung

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Christian Knees (Sky) | Foto: ROTH

15.10.2011  |  (rsn) – Als das Fernsehen mit seiner Übertragung der 105. Lombardei-Rundfahrt begann, hatte Christian Knees seinen Job schon erledigt. Der Euskirchener war im letzten Klassiker des Jahres bei seinem Sky-Team für die Nachführarbeit in der ersten Rennhälfte verantwortlich. Knees sorgte mit dafür, dass der Vorsprung der ersten Ausreißergruppe nicht zu groß wurde.

„Ich war erst am Montag von der China-Rundfahrt zurück gekommen und habe mich heute nicht so toll gefühlt“, erklärte Knees am Abend im Gespräch mit Radsport News. Dafür hatten seine Kollegen einen ausgesprochen guten Tag erwischt, denn es war das britische Team, das vor allem im Finale das Rennen dominierte und alle Ausreißer wieder einfing – einschließlich Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale), der sich mit einer langen Soloflucht versucht hatte.

„Die Jungs sind heute super gefahren. Unser Kapitän war Rigoberto Uran und der Plan war, ihn so gut wie möglich zu unterstützen“, sagte der Deutsche Meister von 2010. Thomas Lövkvist und Daniel Martin fuhren Uran in den letzten Berg des Tages hinein, doch der 24-Jährige konnte die perfekte Vorarbeit seines Teams nicht vollenden. Knees: „Leider haben Rigos Kräfte heute nicht gereicht, aber wir alle sind hier gut gefahren, auch wenn es nicht zu einer Spitzenplatzierung gereicht hat.“

Nicht gereicht hat es für Sky auch in der UCI-Weltrangliste, um Omega Pharma-Lotto noch von Platz eins der Mannschaftswertung zu verdrängen. „Das war eines unserer Ziele, aber auch, wenn wir das nicht geschafft haben, so sind wir doch alle eine tolle Saison gefahren. (Teamchef., d. Red.) Dave Brailsford hat uns gelobt und gesagt, dass das Team in diesem Jahr einen Riesenschritt nach vorn gemacht hätte“, bilanzierte Knees, der für seine Arbeit als zuverlässiger Helfer bereits mit einem Zweijahresvertrag belohnt worden ist.

„Schon bei der Dauphiné hat mich das Team gefragt, ob ich bleiben möchte. Bei der Tour de France haben wir dann per Handschlag schon alles klar gemacht“, verriet der 30-Jährige, der erst im Februar zum britischen Rennstall gestoßen war. „Ich fühle mich hier sehr wohl und habe keinen Moment gezögert. Ich brauche Kontinuität und jetzt schon wieder ein Wechsel wäre nicht gut gewesen.“

Knees bleibt noch bis Montag in Italien, wo die Teamleitung noch ein erstes Treffen mit Ausblick auf die kommende Saison angesetzt hat. „Danach mache ich vier Wochen Urlaub und beginne Mitte November mit der Vorbereitung auf 2012“, kündigte der Allrounder an.

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