Hürther im Pech auf der 15. Tour-Etappe

Greipel: "Einen Sturz brauche ich nicht!"

Foto zu dem Text "Greipel:
André Greipel (Omega Pharma-Lotto) bestreitet seine erste Tour de France. | Foto: ROTH

18.07.2011  |  (rsn) - Bei der 98. Tour de France lief es bis jetzt nicht schlecht für Andre Greipel (Omega Pharma-Lotto). Der 29-Jährige gewann souverän die 10. Etappe nach Carmaux und ist damit im Sprinter-Olymp angekommen.

Es war zu erwarten, dass es bei der Tour 2011 spannende Duelle zwischen Greipel und Mark Cavendish (HTC-Highroad) geben würde – und so kam es dann auch. Auf der 5. Etappe entschied der Brite von der Isle of Man den ersten Sprint-Zweikampf für sich. Auf der 10. Etappe sah man aber, dass der Hürther mindestens genau so explosive Sprints fahren kann wie der drei Jahre jüngere Cavendish. Allerdings verfügt der über den besseren Zug – und hat damit letztlich bessere Chancen im Massensprint.

Am Sonntag kam es allerdings nicht zu einem weiteren Aufeinandertreffen. Greipel wurde im Finale behindert und gelangte gar nicht erst in Cavendishs Nähe. „Von Lampre kam ein Fahrer von vorne zurück und Sieberg und Roelandts sind noch vorbei gekommen - ich bin dann mit Rojas an einander geraten und habe Vorsicht walten lassen", so Greipel zu Radsport News. Der gebürtige Rostocker wollte den Zusammenstoß vermeiden: „Das war knapp, aber einen Sturz konnte ich nicht gebrauchen! Es war aber auch deshalb richtig gefährlich, weil alle Gesamtklassement-Fahrer rein gehalten haben", erklärte er.

Der ewige Zwist zwischen Greipel und Cavendish scheint im übrigen auch beigelegt zu sein. Zuletzt hatte Cavendish, der den Deutschen in der Vergangenheit immer wieder provoziert hatte, anerkennend über dessen Sprint-Qualitäten geurteilt. Aber auch Greipel gönnt dem früheren Teamkollegen den Erfolg: „Chapeau vor HTC! Die sind die ganze 15. Etappe von vorne gefahren - deswegen haben sie den Sieg verdient.“

Die lobenden Worte der Sprinter übereinander sorgen vielleicht für gute Stimmung im Grupetto, in dem sich die endschnellen Leute ab Mittwoch durch die Alpen kämpfen werden.

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