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20.04.2011 | (rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma- Lotto) ist in den Ardennen nicht zu stoppen. Nach seinem Erfolg beim Amstel Gold Race am Sonntag legte der 28-jährige Belgier am Mittwoch beim Fleche Wallonne nach und siegte nach einem beeindruckenden Antritt an der Mur de Huy nach 201 Kilometern souverän vor den Spaniern Joaquin Rodriguez (Katjuscha) und Samuel Sanchez (Euskaltel).
Dahinter folgten der Kasache Alexander Winokurow (Astana), der Spanier Igor Anton (Euskaltel) sowie Gilberts Teamkollege und Landsmann Jelle Vanendert auf den Plätzen vier bis sechs. Der Luxemburger Fränk Schleck (Leopard-Trek) belegte Rang sieben, der Spanier Daniel Moreno (Katjuscha) wurde Achter, gefolgt vom Franzosen Christophe Le Mevel (Garmin-Cervelo).
Paul Martens (Rabobank) war wie beim Amstel Gold Race stärkster deutscher Akteur und kam erneut auf Rang zehn. Toursieger Alberto Contador (Saxo Bank) musste sich hingegen mit Rang elf begnügen.
Für Gilbert war es bei der 75. Austragung des Flèche Wallonne der sechste Saisonerfolg. Auch für den am Sonntag folgenden Abschluss der Ardennew-Woche, Lüttich-Bastogne-Lüttich ist der Lotto-Kapitän der Topfavorit.
Direkt nach dem Start in Charleroi hatte sich ein Quartett
aus dem Staub gemacht, dass das Renngeschehen für die nächsten 170 Kilometer
bestimmen sollte. Der Pole Maciej Paterski (Liquigas), der Finne Matti Helminen
(Landbouwkrediet) sowie die beiden Belgier Preben van Hecke (Topsport Vlaanderen)
und Maxime Vantomme (Katjuscha) fuhren sich einen Maximalvorsprung von 17
Minuten heraus.
Dieser ging erst nach 80 von 201 zu fahrenden Kilometern
zurück. Bei der zweiten Überquerung der Mur de Huy nach 170 Kilometern hatten
die vier Spitzenreiter nur noch knapp zwei Minuten an Vorsprung, der durch
anschließende Attacken aus dem Feld heraus schnell aufgebraucht war.
Im
Anschluss probierten es zunächst der Schwede Thomas Löfkvist (Sky) und der
Weißrusse Vasyl Kiryienka (Movistar). Als deren Attacke acht Kilometer vor dem
Ziel vom dezimierten Feld beendet wurden, probierten es der Franzose Jerome
Pineau (QuickStep) und der Italiener Marco Marcato (Vacansoleil) mit einer
Konterattacke.
Bis zum Fuß der 9,3 Prozent steilen Mur konnte das Duo einen Vorsprung von knapp 20 Sekunden halten, doch schon nach wenigen Metern im 1300 Meter langen Schlussanstieg mussten die beiden ihre Siegeshoffnungen begraben. 500 Meter vor dem Ziel setzte dann Gilbert seine entscheidende Attacke, bei der er die scheinbar erstarrte Konkurrenz stehen ließ und bereits 100 Meter vor den Ziellinie seinen zweiten Ardennenerfolg binnen drei Tagen bejubeln konnte.
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