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23.12.2010 | (rsn) – Auch wenn Edvald Boasson Hagen wegen einer langwierigen Verletzung auf die Frühjahrsklassiker verzichten musste, kann der Norweger mit seinem ersten Jahr beim britischen Sky-Team zufrieden sein.
Dabei gelang Boasson Hagen ein Auftakt nach Maß: Mit seinen Mannschaftskollegen gewann er das Eröffnungszeitfahren der Katar-Rundfahrt (Kat. 2.1) und trug für einen Tag das Trikot des Gesamtführenden. Doch schon auf der 2. Etappe wehte ihn eine Windkantenaktion der Konkurrenz auf die Verliererstraße.
Deutlich besser lief es bei der anschließenden Oman-Rundfahrt (Kat. 2.1), bei der Boasson Hagen gleich zwei Etappen - darunter ein Einzelzeitfahren - gewann, bei zwei weiteren Etappen jeweils auf dem Podium landete und die Rundfahrt letztlich – trotz einer erneuten Windkantenaktion - auf Rang zwei abschloss.
Nachdem mit dem sechsten Platz bei Omloop Het Nieuwsblad (Kat. 1.HC) auch der erste Auftritt bei den Frühjahrsklassikern erfreulich endete, lief es bei Tirreno-Adriatico noch besser. Boasson Hagen fuhr auf der Schlussetappe des "Rennens zwischen den Meeren" seinen dritten Saisonsieg ein. Das machte ihn zu einem der Favoriten für den ersten großen Klassiker des Jahres. Doch wegen Magen-Darmproblemen spielte der Sky-Kapitän bei Mailand-San Remo keine Rolle und kam abgeschlagen ins Ziel. "Ich weiß nicht wo, die Magenprobleme herkamen. Aber ich bin nicht enttäuscht. Es kommen noch viele große Rennen", kommentierte der Jungstar die Pleite.
Doch es kam noch schlimmer, denn wegen anhaltender Achillessehnenproblemen musste Boasson Hagen sowohl seine Starts bei den Kopfsteinpflaster-Rennen als auch bei den Ardennen-Klassikern absagen.
Erst zur der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) Ende Mai kehrte der Allrounder zurück. Diente das größte deutsche Etappenrennen Boasson Hagen noch zum Einrollen, zeigte er im Juni beim Critérium du Dauphiné aufsteigende Form und gewann wie bei Tirreno-Adriatico die Schlussetappe. „Es ist schön, heute zu gewinnen und nach der Verletzung wieder zurück zu sein. Wir hatten einen Plan ausgearbeitet, um diese Etappe zu gewinnen“, erklärte Boasson Hagen auf der Pressekonferenz. Den letzten Formschliff für seine erste Tour de France holte sich der Skandinavier bei den norwegischen Meisterschaften, wo er im Zeitfahren seinen sechsten Saisonsieg einheimste.
Bei der Tour de France fuhr Boasson Hagen sehr konstant und mischte lange Zeit im Kampf um das Grüne Trikot mit. Sechs Top-Ten-Ergebnisse gelangen dem Tour-Debütanten, zu einem Etappensieg reichte es jedoch nicht. In der Sprintwertung landete Boasson Hagen schließlich auf Rang sechs.
In der zweiten Saisonhälfte wollte der 23-Jährige seinen Titel bei der Eneco-Tour verteidigen. Dass er wieder zu den Favoriten zählen würde, unterstrich Boasson Hagen in der ersten Augusthälfte mit seinem Sieg bei den Dutch Food Valley Classics (Kat. 1.HC) und Rang zwei bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg.
Bei der Eneco-Tour legte Boasson Hagen ebenfalls einen starken Auftritt hin. Allerdings war der Titelverteidiger nicht immer vom Glück begünstigt. Vor allem in den Etappenfinals zeigte er sich offensiv, wurde dafür aber nicht belohnt. Auf immerhin drei Etappen konnte Boasson Hagen auf das Podium fahren und sich damit hinter Gesamtsieger Tony Martin (HTC-Columbia) und dem Niederländer Koos Moerenhout (Rabobank) den dritten Gesamtrang sichern.
Nach dem Mehretappenrennen durch die Niederlande und Belgien zeigte Boasson Hagen mit zwei zweiten Plätzen beim GP Quebec in Kanada und dem Chrono des Nations (Kat. 1.1) noch gute Herbstvorstellungen. Beim WM-Rennen in Australien musste der Norweger hingegen vorzeitig vom Rad steigen. Freuen konnte sich Boasson Hagen trotzdem, holte sich doch sein Landsmann Thor Hushovd im Straßenrennen das Weltmeistertitel.
2011 geht Edvald Boasson Hagen in sein zweites Sky-Jahr. Bleibt der junge Alleskönner von Verletzungen verschont, muss man ihn auf der Rechnung haben - und zwar in den Klassikern, den Zeitfahren, bei kleineren Rundfahrten oder bei Sprintetappen der großen Rundfahrten, denn der aufstrebende Norweger zählt zu den vielseitigsten Fahrern im Peloton.
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