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26.11.2010 | (rsn) - Mit Siegen bei der Mallorca-Challenge und der italienischen Fernfahrt Tirreno-Adriatico gelang Linus Gerdemann ein Saisonauftakt nach Wunsch. Doch nach einer überzeugenden ersten Jahreshälfte ging es mit den Leistungen des Milram-Kapitäns bergab - auch wegen vieler gesundheitlicher Rückschläge.
Dabei war Gerdemann mit zwei Paukenschlägen in das Radsportjahr 2010 gestartet. Zunächst gewann er bei der Mallorca-Challenge die Trofeo Inca (Kat. 1.1). „Das war heute ein Knallerauftakt in die neue Saison“, freute sich der gebürtige Münsteraner nach dem Rennen Anfang Februar.
Im März ließ Gerdemann nach auskurierter Erkältung den nächsten Coup folgen. Bei Tirreno-Adriatico feierte der Rundfahrtspezialist auf der 1. Etappe seinen zweiten Saisonerfolg und trug für zwei Tage das Trikot des Gesamtführenden. “Ich war locker und überrascht, dass ich diese Jungs im Sprint geschlagen habe“, so Gerdemann, der aus einer einer kleinen Spitzengruppe heraus den Dänen Matti Breschel (Saxo Bank) und den Italiener Luca Paolini (Acqua e Sapone) hinter sich ließ. Lange konnte sich der Gewinner der Deutschland Tour von 2008 aber nicht an seinem Sieg erfreuen, denn ein Magen-Darm-Virus zwang ihn zur Aufgabe.
Nach einer passablen Klassikersaison mit Rang 19 bei Mailand - San Remo und Platz 35 bei Lüttich-Bastogne-Lüttich – nach einer gerade erst ausgestandenen Bronchitis - ging Gerdemann ambitioniert in den Giro d`Italia. Bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres zeigte er eine starke Vorstellung, fuhr auf drei Etappen jeweils unter die besten Zehn, wurde in Acquila erst kurz vor dem Ziel als Solist gestellt und lag im Gesamtklassement auf Top-Ten-Kurs, ehe ihn in der letzten Woche eine erneut hartnäckige Bronchitis zurückwarf. So beendete der Wahl-Schweizer die Italien-Rundfahrt nur auf Platz 16. „Schade, dass ich in der letzten Woche krank geworden bin, sonst wäre in der Gesamtwertung auch deutlich mehr drin gewesen. Ich habe mich noch nie so elend auf dem Rad gefühlt", gestand Gerdemann gegenüber Radsport News.
Dass er sich trotz Krankheit durch den Giro gequält hatte, sollte sich negativ auswirken. Zunächst legte Gerdemann eine Rennpause ein und kehrte erst zu den Deutschen Straßenmeisterschaften in Sangerhausen zurück. Im letzten Härtetest vor der Tour de France blieb er unauffällig. In Frankreich gelang dem Tour-Etappensieger von 2007 mit einem achten Platz im Prolog zunächst ein starker Auftakt. Im weiteren Tour-Verlauf fiel Gerdemann aber immer weiter zurück und schloss das wichtigste Rennen der Saison letztlich auf einem enttäuschenden 84. Rang ab.
Nach der Tour trat der Allrounder kaum mehr in Erscheinung, für die WM wurde er nicht nominiert.
Im neuen luxemburgischen Rennstall um die Brüder Schleck wird Gerdemann in der kommenden Saison vom Druck befreit sein, für Spitzenergebnisse sorgen zu müssen. Im Schatten von Fränk and Andy Schleck kann sich der 28-Jährige in Ruhe auf seine Saisonhöhepunkte vorbereiten. Allerdings wird Gerdemann vermehrt Helferdienste leisten müssen, vor allem in den Frühjahrsklassikern und den großen Rundfahrten. Seine Freiheiten wird er wohl vor allem in kleineren Rundfahrten bekommen. Sollte Gerdemann gesund durch das Jahr kommen, ist ihm durchaus der eine oder andere Erfolg zuzutrauen.
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