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24.11.2010 | (rsn) – Starkes Frühjahr, Tour-Debüt und EM-Gold auf der Bahn: Die Saison 2010 hätte für Roger Kluge (Milram) kaum besser laufen können. Nur das vorzeitige Aus bei der Tour de France - nach einem Sturz - sowie eine Angina im November und die damit verbundene Absage des Bahn-Weltcups in Melbourne trübten die Jahresbilanz des 24-Jährigen etwas.
„Ich bin mit der Saison aber durchweg zufrieden“, sagte Kluge zu Radsport News.
Nach starken Sixdays in Berlin zeigte der Eisenhüttenstädter auch in seinem ersten Straßenrennen für sein neues Milram-Team, welch großes Potenzial in ihm steckt. Bei der Katar-Rundfahrt (Kat. 2.1) gelang dem der Sprinter und Bahnspezialisten mit dem vierten Gesamtrang sowie zwei dritten Etappenrängen ein starkes Debüt. Mit einem vierten Etappenrang bei der Murcia-Rundfahrt (Kat. 2.1) und Rang zehn bei Nokere Koerse (Kat. 1.1) fuhr er weitere Spitzenergebnisse ein. Der ganz große Coup gelang Kluge aber bei den Neuseen Classics (Kat. 1.1), wo er am Pfingstmontag seinen ersten Profisieg feiern konnte.
Mit einem solch beeindruckenden Einstand in der ProTour hatte der Milram-Neuzugang nicht gerechnet. „Das war ja alles Neuland für mich. Ich konnte ja nur erahnen, was so alles auf mich zukommt“, so der Neo-Profi, der eigentlich als Anfahrer von Gerald Ciolek gesetzt war. „Dass Gerald in Katar gestürzt ist, war dann auch irgendwie Glück für mich und ich wurde schnell zum Ersatzkapitän für die Sprints. Ich habe dann einfach das Beste draus gemacht“, so Kluge bescheiden.
Dank seines starken Frühjahrs sicherte er sich auch das Ticket für die Tour de France. „Ich war sehr stolz und glücklich, es geschafft zu haben, dieses Riesenereignis gleich im ersten Jahr zu erleben“, so Kluge. Doch die Freude währte nicht lange. Bei einem Sturz zog sich der 1 Meter 90 große Modellathlet einen Kahnbeinbruch zu und konnte nicht mehr zur 9. Etappe antreten. „Ich war sehr enttäuscht, dass das Rennen so schnell für mich vorbei war. Ich wäre lieber aus der Karenzzeit geflogen, als durch so einen blöden Sturz auszuscheiden“, bedauerte Kluge rückblickend.
Aus seinem Tour-Malheur machte Kluge das Beste, indem er die erste Rennpause der Saison einfach vorzog. „Der Heilprozess ging auch zügig voran, so dass ich nach sechs Wochen wieder auf`s Rad steigen konnte", sagte er. Auf der Straße konnte Kluge in seinen letzten Saisonrennen zwar keine Akzente mehr setzen, dafür aber umso mehr bei der Bahn-EM im polnischen Pruszkow.
Im Omnium-Wettbewerb nämlich gewann der kraftvolle Deutsche die Goldmedaille. „Das kam für mich ähnlich überraschend für das gute Frühjahr. Eigentlich sollte die EM nur ein Zwischenstopp und weiterer Formaufbau in Richtung Weltcup in Melbourne sein“, so Kluge, der zugab: „Ich wäre auch mit einem sechsten Platz zufrieden gewesen. Dass ich Europameister wurde und auch noch sehr zufrieden stellende Zeiten gefahren bin, war das Beste, was passieren konnte.“
Umso bitterer, dass der neue Omnium-Europameister seinen Höhenflug beim Weltcup in Australien wegen einer Angina nicht fortsetzen konnte. „Aber immerhin hatte ich mit dem EM-Gold einen super Saisonabschluss“, nahm er sein Missgeschick locker.
In der kommenden Saison wird Kluge einer von fünf Deutschen im Aufgebot des niederländischen Zweitdivisionärs Skil-Shimano sein. Dann will er sich auf die Frühjahrsrennen konzentrieren: „Die Ziele liegen bei Paris-Nizza, den anschließenden Klassikern und dem Highlight Paris-Roubaix", kündigte er an.
Auch wenn Kluge auf die nächste Bahn-WM verzichten wird, sind die Wettbewerbe im Oval für ihn noch immer interessant. „Skil-Shimano unterstützt mich auch auf meinem Weg zu den Olympischen Spielen nach London, weshalb ich auch den dritten Weltcup in Peking fahren werde, um weitere Punkte sammeln zu können", sagte kluge, dessen Hauptaugenmerk in der kommenden Saison aber eindeutig auf den Straßenrennen liegen wird.
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