RSN-Rangliste 2010 - Platz 594: Matthias Bertling (Kuota-Indeland)

Hainan-Coup war kein Zufall

Von Christoph Adamietz

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Matthias Bertling (Kuota-Indeland) Foto: ROTH

18.11.2010  |  (rsn) – Mit einem starken Saisonfinale im Rücken wird Matthias Bertling 2011 in sein sechstes Jahr beim Kuota-Indeland gehen, das zur nächsten Saison den Namen Eddy Merckx-Indeland tragen wird. Nachdem es im Frühjahr trotz guter Rennen zu keinen Spitzenergebnissen reichte, gelang Bertling in Asien bei der Tour of Hainan (Kat. 2.HC) mit dem sechsten Gesamtrang ein Coup. Diese Leistung konnte er bei der anschließenden Tour of Seoul (Kat. 2.2) mit dem neunten Platz in der Endabrechnung bestätigen.

„Mit Platz sechs in der Gesamtwertung bin ich super zufrieden“, sagte Bertling zu Radsport News. „Das war sicher das bisher größte Ergebnis meiner Laufbahn. In Seoul konnte ich dann zeigen, dass das mein Resultat in Hainan nicht nur Zufall war.“

Dass es erst im Herbst beim 23-Jährigen rund lief, war allerdings nicht geplant: „Ich hatte schon im Frühjahr eine gute Form, bin gute Rennen gefahren, aber zu tollen Ergebnissen reichte es nicht.“ Das erste kleine Ausrufezeichen setzte Bertling bei der Mexiko-Rundfahrt (Kat. 2.2), wo er für einen Tag das Bergtrikot tragen konnte. Der erste große Saisonhöhepunkt stellte die Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC). „Dort musste ich leider erkältet an den Start gehen und konnte nicht überzeugen“, kommentierte der Kuota-Profi seinen Auftritt.

Der Sommer stand beim Stolberger, der an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau studiert, ganz im Zeichen der Klausuren. „Danach konnte ich aber noch mal richtig trainieren. Vor allem stimmte es auch im Kopf“, so Bertling, der sein Training umgestellt hat. „Durch meine begrenzte Zeit in der Uni ist vor allem Qualität im Training wichtiger als Quantität, außerdem brauche ich mehr Erholung nach den Rennen durch die Doppelbelastung. Seit ich das wirklich verstanden habe, wurden auch die Ergebnisse besser.“ Bei der Berg-DM fuhr der Allrounder beispielsweise auf Platz sechs. „Da hatte ich mir eigentlich ein noch besseres Ergebnis vorgenommen“, sagte er selbstkritisch.

Im Anschluss bereitete sich Bertling konzentriert auf die Asien-Rennen vor. Und das mit einigem Erfolg, was die Plätze sechs in Hainan und neun in Seoul zeigten.

Jetzt will Bertling auf seinem bis dato stärksten Jahr aufbauen. „Ich habe schon öfter überlegt, zu Gunsten des Studiums mit dem Radsport aufzuhören. Aber die Saison war wirklich toll und sportlich möchte ich 2011 zeigen, dass ich auch bei wichtigen Rennen Ergebnisse für die Mannschaft einfahren kann", sagte er.

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