RSN-Rangliste 2010 - Platz 730: Bert Grabsch (HTC-Columbia)

Kein Saisonsieg, aber ein neuer Vertrag

Von Christoph Adamietz

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Bert Grabsch (HTC-Columbia) Foto: ROTH

14.11.2010  |  (rsn) – Erstmals seit 2006 gelang Bert Grabsch (HTC-Columbia) kein Saisonsieg. „Das Jahr verlief nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte“, sagte Grabsch zu Radsport News. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Eine Krankheit zu Beginn der Saison ließ den gebürtigen Wittenberger nicht so recht in Schwung kommen. „Ich hatte mir Ende Februar eine Mittelohrentzündung eingefangen, so dass das Frühjahr gelaufen war“, so Grabsch, der im Juni auch noch im Prolog zur Dauphiné beim Warmfahren stürzte und sich dabei eine Rippenprellung zuzog. Deshalb kam er bei der anschließenden Zeitfahr-DM nicht über Rang vier hinaus.

„Ich hatte viel Pech und so konnte ich für mich persönlich kein persönliches Spitzenergebnis herausfahren", bilanzierte der Routinier. Einzige Ausnahme bildete der dritte Platz im Zeitfahren der Tour de France dar. Ordentlich lief es zudem mit Rang vier im Zeitfahren bei den Drei Tagen von De Panne (Kat. 2.HC).

Auch in diesem Jahr musste Grabsch für seine Teamkollegen schuften, so dass ihm in seiner Spezialdisziplin, dem Zeitfahren, häufig die nötige Frische fehlte. „Ich habe meine Helferdienste aber sehr gut erledigt“, war der Zeitfahrweltmeister von 2008 mit seinen Leistungen für das Team zufrieden. So trug der Wahl-Schweizer zu vielen Siegen seiner Teamkollegen bei – sowohl bei André Greipels Triumph bei der Tour Down Under, bei Michael Rogers Kalifornien-Rundfahrt-Sieg, beim Eneco-Tour-Sieg von Tony Martin sowie den fünf Tour-Etappensiegen von Mark Cavendish war der unermüdliche Grabsch mit von der Partie.

Bei HTC-Columbia weiß man, was man am 35-Jährigen hat. Im Sommer wurde der jüngere Bruder von Ralf Grabsch mit einem neuen Zweijahresvertrag ausgestattet. In der kommenden Saison, in die Grabsch bei der Tour Down Under startet, steht wieder die Tour de France sowie das WM-Zeitfahren  - in Kopenhagen - im Fokus. „Der Kurs in Dänemark kommt mir sehr entgegen“, ist der dreifache deutsche Zeitfahrmeister optimistisch, besser als bei den diesjährigen Titelkämpfen in Australien abzuschneiden, wo er auf dem schweren Kurs von Geelong nur Elfter wurde.

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