Nach Etappensieg bei der Dauphiné

Bole freut sich schon auf die Tour de France

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Grega Bole (Lampre) Foto: ROTH

08.06.2010  |  (rsn) – Schon bei der Bayern-Rundfahrt hatte sich Grega Bole (Lampre) nach einer fast dreimonatigen Verletzungspause in guter Form präsentiert. Auf der 3. Etappe musste sich der Slowene in einem packenden Zielsprint nur ganz knapp Milram-Kapitän Gerald Ciolek geschlagen geben. Im Ziel der 1. Etappe der Dauphiné war die Enttäuschung über die Zwangspause nach einem Sturz bei Paris-Nizza im März endgültig vergessen: Bole setzte sich im Sprint einer 50 Mann starken Spitzengruppe durch und feierte seinen ersten Sieg in einem ProTour-Rennen.

„Na klar bin ich sehr glücklich“, freute sich der 24-Jährige in Saint-Laurent-du-Pont. Bereits bei Paris-Nizza hätte es beinahe zum ersten Sieg gelangt – auf der 1. Etappe wurde er Zweiter hinter dem Neuseeländer Greg Henderson (Sky). Zwei Tage danach war für Bole das Rennen nach einem schweren Sturz beendet. “Ich hatte mir zwei Rippen gebrochen und mir den Brustkorb verletzt. Ich musste eineinhalb Monate im Bett bleiben, weil jede Bewegung sehr weh getan hat.“ Der Lampre-Neuzugang begann erst langsam wieder mit dem Radfahren und bestritt vor zwei Wochen bei der Bayern-Rundfahrt sein erstes Rennen.

Im Finale der gestrigen Etappe sah es zunächst gar nicht nach dem ersten Saisonsieg aus. Der Gewinner der U23-Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich 2007 wurde in der letzten Abfahrt durch den Sturz des Franzosen Samuel Dumoulin (Cofidis) und des Rostockers Paul Martens (Rabobank) aufgehalten. „Ich hatte Angst, als Dumoulin stürzte und kam erst auf dem letzten Kilometer wieder zur Spitzengruppe hin“, erklärte Bole. „Dann haben zwei Sky-Fahrer den Sprint eröffnet und ich trat 200 Meter vor dem Ziel an.“

Jetzt freut sich Bole schon auf die Tour de France, wo er an der Seite seiner Kapitäne Damiano Cunego und Alessandro Petacchi antreten wird. Und auf anspruchsvollen Etappen mit Sprintfinals wird er nach seinen jüngsten Vorstellungen sicherlich zum Favoritenkreis gehören, auch wenn er sich in den großen Frühjahrsklassikern mehr ausrechnet. “Ich denke, dass ich für Rennen wie die Flandern-Rundfahrt und Amstel Gold gemacht bin”, sagte Bole. „Wenn die Anstiege nicht zu hart und zu lang sind, kommt mir das entgegen.”

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