62. Critérium du Dauphiné: Contador verteidigt Gelbes Trikot

Bole lässt Peter Velits nicht mehr vorbei

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Grega Bole (Lampre) gewinnt die 1. Etappe der 62. Dauphiné. Foto: ROTH

07.06.2010  |  (rsn) – Alberto Contador (Astana) hat auf der 1. Etappe des 62. Critérium du Dauphiné ohne Probleme sein Gelbes Trikot verteidigt. Das 191 Kilometer lange Teilstück von Evian-les-Bains nach Saint-Laurent-du-Pont gewann im Sprint einer rund 50 Fahrer starken Spitzengruppe der Slowene Grega Bole (Lampre) vor dem Slowaken Peter Velits (HTC Columbia) und dem Briten Geraint Thomas (Sky). Für Bole war es nach zweiten Etappenplätzen bei der Andalusien-Rundfahrt, Paris-Nizza und der Bayern-Rundfahrt der erste Saisonsieg.

Bester deutscher Fahrer war Christian Knees (Milram), der hinter den beiden Franzosen Steve Chainel (Bbox Bouygues Telecom) und Christophe Riblon (Ag2r) auf den sechsten Platz sprintete. Dahinter folgte der Österreicher Stefan Deniifl (Cervélo TestTeam) auf Rang sieben. Contador rollte auf Positon 38 in das Ziel.

Im Gesamtklassement gab es auf den ersten drei Plätzen keine Veränderungen. Contador führt mit drei Sekunden vor dem US-Amerikaner Tejay Van Garderen (HTC-Columbia) und fünf auf den Slowenen Janez Brajkovic (RadioShack). Patrik Gretsch (HTC-Columbia) und Paul Martens (Rabobank) erreichten in hinteren Gruppen das Ziel und fielen in der Gesamtwertung weit zurück. Dagegen verbesserte sich Knees (+0:16) auf Position 12, einen Rang hinter dem Tagessieger Bole (+0:15)

Fünf Ausreißer bestimmten ab Kilometer 15 das Geschehen auf der welligen, nicht allzu schweren Etappe. Die Franzosen Matthieu Ladagnous (Francaise des Jeux), Sébastien Minard (Cofidis) , Biel Kadri (Ag2r) und Cyril Gautier (Bbox Bouygues Telecom) sowie der französischsprachige Kanadier Dominique Rollin (Cervélo TestTeam) bekamen vom Feld lange Zeit freie Fahrt und nutzten das, um einen großen Vorsprung von bis zu 12 Minuten herauszufahren.

Bei einem Schnitt von unter 40 km/h für die erste Rennhälfte sorgte erst eine Tempoverschärfung von Astana und Garmin-Transitions dafür, dass der Abstand zwischen Ausreißern und Feld deutlich schrumpfte: über fünf Minuten 50 Kilometer vor dem Ziel auf unter drei Minuten gut nur 20 Kilometer später. Zu diesem Zeitpunkt waren auch Saxo Bank und Rabobank mit Helfern an der Spitze des Feldes vertreten.

Rund 15 Kilometer vor dem Ziel fiel das Feld nach einem Sturz in mehrere Gruppen auseinander. Die Kopfgruppe um Contador zog kurz vor der letzten von zwei Bergwertungen (Kat..3) sechs Kilometer vor dem Ziel an den Ausreißern vorbei, aus deren Reihen heraus Gautier sich zuvor abgesetzt hatte und allein der Bergwertung entgegengefahren war. Kurz bevor er die vier Punkte einkassieren konnte, die ihm die das Bergtrikot eingebracht hätten, wurde der 22-Jährige aber noch abgefangen. So durfte sich sein Landsmann Ladagnous das Gepunktete Trikot überstreifen.

In der Abfahrt zum Ziel versuchte Brajkovic mit einem Überraschungsangriff sein Glück. Aber auf dem letzten Kilometer wurden der Slowene gemeinsam mit dem Italiener Eros Capecci (Footon-Servetto), der kurzzeitig zu ihm aufgeschlossen hatte, von den Verfolgern wieder eingefangen. In einem langgezogenen Sprint behauptete sich der 24 Jahre alte Bole, zuletzt auf der 3. Etappe der Bayern-Rundfahrt nur von Gerald Ciolek (Milram) geschlagen, knapp vor Peter Velits, der trotz aller Anstrengung nicht mehr an dem Slowenen vorbeiziehen konnte.

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