101. Mailand-San Remo

Freire kann nicht nur auf der Via Roma siegen

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Oscar Freire (Rabobank) auf dem Podium von Mailand-San Remo Foto: ROTH

20.03.2010  |  (rsn) – Altmeister Oscar Freire (Rabobank) ist mit seinem dritten Sieg bei Mailand-San Remo nicht nur ein perfekter Start in die Klassikersaison gelungen. Der 34 Jahre alte Spanier hat zudem bewiesen, dass er nicht nur auf der Via Roma, sondern auch auf dem Lungomare Italo Calvino gewinnen kann, seit dem vergangenen Jahr die neue Zielankunft des italienischen Radsport-Monuments.

„Ich war zwar in guter Form, hatte aber schon ein bisschen Angst vor dem Finish, weil es nicht auf der Via Roma war, was ich vorgezogen hätte“, gab Freire nach dem Rennen zu. „Zum Glück ging es aber gut.“

Auch die 101. Auflage der „Classicissima“ endete in einem Sprint, wie schon in den beiden Jahren zuvor. „Die Statistiken sagen ja, dass Mailand-San Remo im Sprint entschieden wird, also müssen wir abwarten“, erklärte der Rabobank-Kapitän. „Es gibt immer Attacken, aber es gibt immer eine Menge Sprinter, die eine Sprintankunft wollen. Ein Team wie Liquigas hätte alles machen können: attackieren oder auf den Sprint warten. Sie haben sich für den Sprint entschieden und davon haben wir alle profitiert.“

Am meisten Freire selber, der vor dem Rennen nicht unbedingt zu den ganz heißen Favoriten zählte. Denn trotz dreier Saisonsiege war das unmittelbare Vorbereitungsrennen auf die „Classicissima“ nicht optimal verlaufen. Bei Tirreno-Adriatico war ihm nicht nur kein Etappensieg gelungen – der dreifache Weltmeister hatte in den Sprintentscheidungen gar keine Rolle gespielt.

Am Samstag sah man dann aber wieder den alten Freire. Im Zielsprint setzte er sich deutlich gegen den hoch gehandelten Belgier Tom Boonen (Quick Step) und Alessandro Petacchi (Lampre), den San Remo-Gewinner von 2005, durch. Liquigas-Kapitän Daniele Bennati, für nicht wenige der Top-Favorit, blieb sogar nur der fünfte Platz.

„Als ich den Sprint begann, wusste ich, dass ich in einer guten Position war und gute Beine hatte. Ich war aber besorgt, dass ich wie vor zwei Jahren eingebaut werden könnte. Aber diesmal waren die richtigen Leute für den Sprint vorne und ich fand das richtige Hinterrad“, sagte Freire nach seinem dritten Triumph nach 2004 und 2007.

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