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04.07.2008 | Welch ein Kontrast! Letztes Jahr startete die Tour de France im strahlenden und mondänen London mit seinen weltberühmten Sehenswürdigkeiten.
Morgen beginnt das schwerste Radrennen der Welt im unscheinbaren Brest mit seinen tristen Hafenanlagen.
Verpackungen! Wie sieht es drinnen aus?
Bemerkenswert, mit wie viel Herzlichkeit die Menschen in der Bretagne die Mannschaften bei der Team-Präsentation begrüßten. Als die Veranstaltung längst zu Ende war, zog immer noch ein bunter Umzug mit phantasievollen Gefährten durch die Innenstadt.
In riesengroßen Rädern überschlugen sich Autos und Motorräder, in einer großen Kugel liefen Clowns wie Hamster im Rad. Zuschauer wurden zum Mitmachen animiert. Radfahrer in historischer Sportbekleidung führten zu skurrilen Klängen eine Gymnastik neben ihren buntbemalten Rädern vor (siehe Foto). Am Ende hatten sich die „Sportler“ aller Rahmen entledigt und liefen mit über den Köpfen getragenen, schlauchlosen Felgen durch die Gegend.
Das alles hatte sehr viel Charme.
„In London war die Begeisterung der Zuschauer groß, wie so oft, wenn die Tour im Ausland startet. Doch hier in der Bretagne, spürt man, ist der Radsport zuhause“, stellte Erik Zabel sehr richtig fest.
In Brest beginnt die Tour viel leiser als in London - wo sie nach dem Auftakt in der Stadt des schönen Scheins im Getöse um Doping-Skandale endete.
Findet die Tour nach dem Start in der Heimat wieder zu einem Neuanfang?
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