Paris-Roubaix: Keine Hilfe nach Sturz?

Flecha enttäuscht von seinem Rabobank-Team

15.04.2008  |  (rsn) - Juan Antonio Flecha ist sauer auf sein Rabobank-Team. Der 30-jährige Spanier wirft der Teamleitung und seinen Mannschaftskollegen vor, ihn beim Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix nach einem Sturz im Stich gelassen zu haben. Kurz vor der schweren Kopfsteinpflaster-Passage „Wald von Arenberg“ war dem Rabobank-Kapitän ein Konkurrent ins Hinterrad gefahren und hatte ihn zu Fall gebracht. Zu diesem Zeitpunkt seien seine Teamkollegen Sebastian Langeveld, Joost Posthuma und Tom Leezer mit ihm zusammen in der Spitzengruppe gewesen, sagte Flecha.

„Ich habe meinen Sportlichen Leiter Adri van Houwelingen gebeten, dass er sie auf mich warten lassen wollte. Aber er sagte mir, es wäre kein Rabobanker in der Gruppe dabei“, sagte der Klassikerspezialist zu Sportwereld.be. „Ich habe selber noch Posthuma gerufen, aber da war es schon zu spät.“ Danach brauchte Flecha 35 Kilometer, um wieder zur Spitze aufzuschließen. Dabei habe er weder essen noch trinken können, was sich später gerächt habe. „Wenn Langeveld und Posthuma mir sofort geholfen hätten, hätte ich am Ende des Rennens noch genügend Kraft gehabt. Ich bin sehr enttäuscht von meinem Team“, so Flecha.

Es ist nicht das erste Mal, dass Flecha Rabobank, für das er seit 2004 fährt, Vorwürfe macht. Bei der Luxemburg-Rundfahrt 2006 hatte sich nicht ausreichend unterstützt gefühlt, als er für einen Tag das Führungstrikot trug. Er habe damals schon die Teamleitung darauf angesprochen, so Flecha, aber offenbar habe sich seitdem wenig geändert. Von Seiten des Teams wurden die Äußerungen des Spaniers bis her noch nicht kommentiert.

Quelle: cyclingnews.com

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