Mit Rad in die Notaufnahme

Bluterguss in der Lunge - Aus für Kessler

Von Pit Weber

14.07.2004  |  Er kam an! 25 Minuten und 18 Sekunden nach Etappensieger Virenque rollte Matthias Kessler in St. Flour über die Ziellinie. Da war kein Triumph, da war nur Schmerz. Die Augen voller Tränen, die Zähne knirschend aufeinander gepresst, den Körper seltsam verwrungen, drehte Jan Ullrichs Freund und Teamkollege die Tretkurbel. Immer weiter, immer nur weiter!

Nicht mal bei seinem Betreuer Eule Ruthenberg konnte der Nürnberger anhalten, kein Wort mit im sprechen. Matthias Kessler leistete nach seinem Sturz bei km 180 während der Abfahrt vom Col du Pas de Peyrol auf der wohl schwersten Etappe unglaubliches. Leider zum letzten Mal bei dieser Tour de France!

Mit dem Rad rollte der Gewinner des Grand Prix Indurain in die nur 500 m nach der Ziellinie liegende Notaufnahme des Krankenhauses von St. Flour, wo ihn die Ärzte endlich von Rad nehmen konnten.

Kessler wurde sofort gründlich untersucht. Dabei betätigten sich die schlimmsten Vermutungen. Der 25jährige zog sich bei dem Überschlag, bei dem er mit 70 km/h gegen einen Weidepfosten knallte, schwere Prellungen, einen Rippenbruch und einen Bluterguss in der Lunge zu. Damit muss der wichtige Helfer von Jan Ullrich das Rennen aufgeben.

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