Vingegaard: “Das hätte nicht passieren dürfen“

Visma-Teamchef Plugge appelliert an Demonstranten, UCI und Veranstalter

Von Felix Mattis

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Visma-Teamchef Richard Plugge | Foto: Cor Vos

09.09.2025  |  (rsn) – Nach dem Abbruch der 16. Etappe bei der Vuelta a Espana in Galicien hat sich nun auch der Chef des Teams Visma – Lease a Bike um den Gesamtführenden Jonas Vingegaard zu Wort gemeldet und an die Demonstranten sowie aber auch die Veranstalter und die UCI appelliert.

"Ich möchte die Öffentlichkeit erneut dazu aufrufen, unsere Fahrer und das Rennen nicht zu beeinflussen", wandte sich der Niederländer in einem Statement seines Rennstalls an die Protestierenden. "Ich möchte aber auch die Organisatoren dazu aufrufen, alles zu tun, um das Rennen abzusichern, damit wir alle in der letzten Woche der Vuelta einen spannenden Kampf erleben können."

Plugge erklärte, es sei "wirklich bedauerlich, dass diese Entscheidung erneut notwendig war, um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten".

Weil drei Kilometer vor dem Ziel bei der Bergankunft am Castro de Herville von Mos nahe der portugiesischen Grenze eine große Menge an Pro-Palästina-Demonstranten die Straße blockiert hatten, musste die 16. Etappe vorzeitig beendet werden. Der Zielstrich wurde um acht Kilometer vorgezogen und befand sich schließlich am Fuß des geplanten Schlussanstiegs. Schon auf Etappe 11 in Bilbao hatten demonstrierende Massen den Zielbereich unsicher gemacht, sodass das Teilstück drei Kilometer vorher beendet worden war.

"Solange die Rennorganisatoren und die UCI die Vuelta fortsetzen, gehe ich davon aus, dass sie dies sicher tun können. Aber das ist bereits das zweite Mal, dass sie das während des Rennens überdenken mussten. Und das hat auch sportliche Auswirkungen", gab Plugge zu bedenken.

Im Statement des Visma-Teams kam neben dem Teamchef auch Kapitän Vingegaard zu Wort: "Jeder hat das Recht zu protestieren", sagte er. "Aber es ist schade, dass es hier und auf diese Weise geschehen musste, was dazu geführt hat, dass wir die Etappe nicht beenden konnten. Das hätte nicht passieren dürfen. Das Team hat heute sehr hart gearbeitet und ich hätte ihre Anstrengungen im Finale gerne belohnt. Es ist auch schade, dass die spanischen Radsportfans kein spektakuläres Finale zu sehen bekamen."

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