--> -->

05.09.2025 | (rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Mal war 2020. Und ich glaube, er ist seitdem noch etwas steiler geworden", war er nach dem Kraftakt am legendären Angliru noch zu Scherzen aufgelegt. Am Freitag wurde dem Peloton auf 202 Kilometern und knapp 4000 Höhenmetern alles abverlangt. Für UAE rund um Großschartner und Kapitän Joao Almeida wurde aus dem Höllentag ein Fingerzeig in Richtung Rotes Trikot.
"Ich habe schon vor der Vuelta gewusst, dass ich gut drauf bin. An den ersten fünf, sechs Tagen war ich aber doch nicht so im Rhythmus, wie ich mir das vorgestellt habe", blickte Großschartner auf die erste Woche zurück. Allmählich kam der Österreicher aber in Fahrt – und stellte dann auf der Königsetappe seine Qualitäten im richtigen Moment unter Beweis.
___STEADY_PAYWALL___Als Teamkollege Jay Vine im Schlussanstieg an ihn übergab, stand Großschartner nicht nur Almeida bei, sondern verkleinerte die Favoritengruppe rund um seinen Kapitän auf lediglich noch fünf Fahrer. Schließlich ließ der 31-Jährige abreißen, seine Arbeit war getan. "Jay hat eine großartige Führung gefahren und dann war ich dran. Es war superschön zu sehen, dass nicht mehr allzu viele Jungs hinter mir drangeblieben sind", analysierte er im Interview bei Eurosport das knackige Finale. "Und dann hat es Joao zu Ende gebracht, perfekt!"
Der Portugiese hielt den Gesamtführenden Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) in Schach und feierte seinen ersten Tagessieg bei der Vuelta. "Für Almeida habe ich wirklich gehofft, dass er Jonas schlagen kann. Dass es am Angliru wirklich so aufgeht, da ziehe ich den Hut", schwärmte Großschartner. Doch nicht nur der Teamleader stand im Fokus, Sportdirektor Matxin Fernandez rückte auch dessen Helfer ins Rampenlicht. "Jay, Felix, Domen - alle haben einen super Job gemacht. Das hier ist immer eine sehr prestigeträchtige Etappe, und sie zu gewinnen ist beeindruckend - ganz besonders gegen Jonas Vingegaard."
Nach einem solchen Erfolg – übrigens der sechste UAE-Tagessieg bei dieser Vuelta – drängt sich natürlich eine große Frage auf: Wie sieht es denn nun aus mit dem Roten Trikot? "Der Jonas ist der Jonas. Der heutige Sieg gibt aber mehr Hoffnung", blickte Großschartner auf den Kampf um den Gesamtsieg zwischen Vingegaard und Almeida. "Und wir glauben ohnehin daran, sonst würde es ja auch keinen Sinn machen, dass wir hier mitfahren."
Joao Almeida hat sich am Freitag den Tagessieg geschnappt. | Foto: Cor Vos
Der Rückstand von Almeida schmolz von 50 auf 46 Sekunden. Ein kleiner Schritt, doch das Signal könnte kaum größer sein. "Das war ein riesiges Zeichen von Joao", unterstrich Großschartner. "Er hat heute gezeigt, dass er auch Jonas schlagen kann, und ich glaube, es werden noch spannende zehn Tage!" Die Tatsache, dass Vingegaard im Schlussanstieg keinen Angriff auf Almeida lanciert hatte, lässt UAE weiter Hoffnung schöpfen.
Bereits am Samstag geht das Duell in die nächste Runde. Zwischen Avilés und La Farrapona erwarten das Peloton 136 Kilometer und etwa 4100 Höhenmeter. Vor allem UAE geht dabei mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen an den Start. "Natürlich ist das motivierend", meinte Tagessieger Almeida. "Ich habe bei der Vuelta schon mehrmals versucht, Zeit auf Jonas gut zu machen, aber er sieht bisher phänomenal aus", zollte er dem zweimaligen Gesamtsieger der Tour de France Respekt. "Deshalb wird es schwer…aber wir geben niemals auf!"
29.10.2025Pidcock: “Ich war in der besten Form meines Lebens“(rsn) – Fünf Siege feierte Tom Pidcock in seiner ersten Saison beim Schweizer Zweitdivisionär Q36.5 Pro Cycling Team. Zwar ging er bei WorldTour-Rennen leer aus, dennoch erklärte der Brite gegenÃ
18.09.2025Anti-Gewalt-Kommission fordert Strafen gegen Vuelta-Protestierer(rsn) – Die Meinungen zu den pro-palästinensischen Protesten, bei denen gewalttätige Demonstranten den Abbruch der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) erzwangen, gehen in Spanien nach wie vor weit ausein
16.09.2025UCI will in Ruanda Proteste wie bei der Vuelta verhindern(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in
15.09.2025UCI äußert “völlige Ablehnung und tiefe Besorgnis“ nach Vuelta-Chaos(rsn) – Lange Zeit war während der Vuelta nichts von der UCI zu hören. Der Weltverband berief sich auf seine politische Neutralität und hielt sich raus, während bei einem der wichtigsten Wettbew
15.09.2025“Das war organisiertes Verbrechen“ - “Sie waren fast wie wilde Tiere“(rsn) – Die Vuelta Espana 2025 wird als besonders in die Geschichte eingehen. Nicht unbedingt aufgrund der sportlichen Auffälligkeit, wenngleich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) unter ande
15.09.2025Vuelta-Chef Guillén spricht von “absolut inakzeptablen“ Verhältnissen(rsn) – Dass Sport und Politik selten harmonieren, ist keine neue Erkenntnis. In der Dimension der auftretenden Probleme hat die Vuelta a Espana aber zumindest in Radsport-Verhältnissen gemessen ne
15.09.2025Pidcock strahlt neben Vingegaard: Wo geht die Reise hin?(rsn) – Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) hat bei der 80. Ausgabe der Vuelta a España Geschichte geschrieben. Sein dritter Gesamtrang in Spanien bescherte zum zweiten Mal in diesem Jahrtausen
15.09.2025Vingegaard & Co. am Hotelparkplatz auf Kühlboxen geehrt(rsn) - Die pro-palästinensischen Proteste, die am Sonntag für ein vorzeitiges Ende der Vuelta 2025 sorgten, hatten nicht nur die letzte Etappe auf dem Gewissen, sondern auch die offizielle Siegereh
15.09.2025Zwischen Stolz und Unvollendung: Vingegaards seltsamer Triumph(rsn) – Jonas Vingegaard (Team Visma – Lease a Bike) hat die 80. Ausgabe der Vuelta a España und damit die dritte Grand Tour seiner Karriere gewonnen. Vor João Almeida (UAE - Emirates – XRG/+1
14.09.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
14.09.2025Madrids Bürgermeister übt scharfe Kritik nicht nur an Demonstranten(rsn) – Madrids Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida hat nach dem Abbruch der Schlussetappe der 80. Vuelta a Espana mit scharfer Kritik an den Demonstranten reagiert und auch Spaniens Minister
14.09.2025Vuelta-Schlussetappe wegen erneuter Proteste vorzeitig beendet(rsn) - Von wegen Champagnerfahrt nach Madrid: Die 80. Vuelta a Espana ist 55 Kilometer früher als geplant beendet worden. Pro-palästinensische Demonstranten stoppten zunächst das Peloton noch auf
07.12.2025Vanthourenhout schlägt “nach schweren Wochen“ in Terralba zurück (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat sich nach einem ereignisarmen Rennen mit spannendem Finale den Sieg beim Weltcup in Terralba gesichert. Aus einer Zehnergruppe war er in
07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg (rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup
07.12.2025Zurück zu den Wurzeln als teamfreie Einzelkämpferin (rsn) - Gerade einmal fünf Renntage fanden sich im Jahreskalender der Straßenolympiasiegerin von 2021, der Österreicherin Anna Kiesenhofer. Nach zwei Saisons in der WorldTour trat sie zumindest spo
07.12.2025Instagram-Video zeigt: Van der Poel verhindert Sturz spektakulär (rsn) – Die Radsport-Welt scharrt seit geraumer Zeit mit den Füßen ob des Saisondebüts von Mathieu van der Poel im Cross-Kalender. Am nächsten Sonntag beim Weltcup in Namur ist es so weit, doch
07.12.2025Magnier nimmt Klassiker ins Visier (rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) war in der abgelaufenen Saison einer der erfolgreichsten Profis überhaupt. 19 Siege feierte der 21-Jährige in seinem zweiten Jahr als Profi, vor allem
07.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
07.12.2025Holm über Gaviria: “Der faulste Fahrer, den ich jemals kennengelernt habe“ (rsn) – Im Trikot von Quick-Step hat Fernado Gaviria gute Zeiten erlebt. Etappensiege bei der Tour de France und beim Giro; in Italien gewann er auch die Punktewertung. Als der Kolumbianer vor zehn
07.12.2025Spitze gegen Ex-Team: “Mensch wieder im Vordergrund“ Das neue Team und die neue Saison dürften für Marco Haller (Tudor) am Jahresbeginn erstmal im Hintergrund gestanden haben. Der 34-Jährige bekam Anfang Januar Nachwuchs und wurde zum zweiten Mal Vat
07.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
07.12.2025Hollmann muss Alpecin verlassen, ProTeam-Neuzugang für Bike Aid (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
06.12.2025Etxeberria hat “beim Real Madrid des Radsports unterschrieben“ (rsn) – Als der Zweitdivisionär Kern Pharma Ende 2024 fünf Neoprofis für die anstehende Saison bekannt gab, fiel vor allem der des Luxemburgers Mats Wenzel auf, der einer von nur zwei Ausländern
06.12.2025Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan