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28.06.2025 | (rsn) – Bei einer Titelverteidigung von einer Überraschung zu sprechen, wäre natürlich falsch. Die Art und Weise jedoch, wie Franziska Koch (Picnic - PostNL) die diesjährige Deutsche Straßenmeisterschaft gewonnen hat, war durchaus beeindruckend. Ohne eine einzige Teamkollegin und gegen eine zahlenmäßige Übermacht von Canyon – SRAM – zondacrypto setzte sich Koch auf dem Kurs in Linden souverän durch.
Die 24-Jährige ging zwar mit viel Zuversicht ins Rennen, räumte im Ziel gegenüber radsport-news.com aber doch eine gewisse Nervosität vor dem Start ein: "Einmal ein Rennen zu gewinnen, ist leicht. Das Schwere ist eigentlich, zweimal ein Rennen zu gewinnen. Das hatte ich im Hinterkopf, wollte das Trikot aber schon ganz gerne verteidigen."
Die gebürtige Mettmannerin wusste spätestens seit deren starken Zeitfahrleistungen vom Freitag, dass ihre größten Konkurrentinnen Liane Lippert (Movistar) und Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto) gut in Form waren und schätzte den Kurs zudem als deutlich härter ein als im Vorjahr. Das hätte alles für die gerade erst aus ihren Höhentrainingslagern für den Giro d'Italia zurück nach Deutschland gekommenen Gegnerinnen gesprochen. Am Ende aber war Koch doch klar die Stärkste. ___STEADY_PAYWALL___
Franziska Koch war in Linden die Stärkste und wurde verdient erneut Deutsche Meisterin. | Foto: Arne Mill
Nach mehreren selektiven Attacken des Canyon-Teams konnte sich Koch schließlich eingangs der vorletzten Runde in der steilen Bergstraße aus Linden heraus gemeinsam mit Niedermaier vom Feld lösen. Später schlossen Niedermaiers Teamkolleginnen wieder auf, sodass Koch sich in einer Eins-gegen-Drei-Situation wiederfand. Doch auch davon ließ sich die strahlende Siegerin nicht beeindrucken:
"Es ist schon Jahre her, da gab es auch schon den Vorfall, dass ich alleine gegen fünf Teamkolleginnen gefahren bin. Es war wichtig, immer wachsam zu bleiben. Ich habe ja gewusst: Jedes Mal, wenn sie von hinten kommen, werden sie drüberattackieren – was bleibt ihnen auch anderes übrig?", fragte sie.
Mit klugem Energiemanagement, einer schlauen Taktik und ihrer überlegenen Form konnte Koch alle Attacken kontern und schien jeden Antritt der Konkurrenz bereits vorauszuahnen, ging immer schon frühzeitig auch selbst aus dem Sattel, um sofort reagieren zu können.
Schließlich nahm sie das Heft am Ende dann selbst in die Hand: "Ich hatte irgendwann keine Lust mehr, den Canyon-Fahrerinnen zu folgen. Ich habe gemerkt, jedes Mal, wenn sie attackieren, muss ich nicht an meine Grenze gehen und kann 'easy' mitfahren. Da wusste ich, irgendwann muss ich meine Attacke setzen und den Spieß umdrehen." Mit dieser Machtdemonstration setzte sie sich im letzten Anstieg zwischen Krickenbach und Linden erst von Czapla und Klöser sowie dann auch noch von Niedermaier ab und fuhr solo dem zweiten Meistertitel in Folge entgegen.
Im Ziel gab die frisch gebackene Deutsche Meisterin auch einen Ausblick, was sie mit ihrer aktuellen Form und dem erneuerten Trikot nun vorhat: "Zum Giro fahre ich leider nicht, aber jetzt geht’s dann zur Baloise Tour nach Belgien und danach zur Tour de France. Ich hoffe, dass ich noch ein paar gute Trainingswochen habe und die Form auch bis zur Tour halten kann." Was dort mit dieser Verfassung möglich ist, bleibt spannend. Sicher scheint: Auf Angriffe im deutschen Meistertrikot darf man sich schon jetzt freuen.
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