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27.03.2025 | (rsn) – Es war nicht viel, was die 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt von der vorherigen unterschied. Wieder hatten sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) als die stärksten Kletterer herausgestellt. Wieder kamen sie gemeinsam mit einem kleinen Vorsprung auf ihre Verfolger zur Ziellinie, wieder musste ein Sprint entscheiden. Und wieder wurde es verdammt eng. Das entscheidende Detail war diesmal allerdings anders: Denn nach 189 Kilometern war es nun Roglic, der am Montserrat hauchdünn die Nase vorn hatte.
Neben seinem ersten Saisonsieg feierte der 35-jährige Slowene auf dem Podium dann auch noch das Weiße Trikot mit den grünen Streifen, das dem Gesamtführenden gebührt. Denn das übernahm Roglic nun aufgrund der besseren Einzelplatzierungen auf den bisherigen Etappen von Ayuso, der nun zeitgleich Zweiter ist. Dafür halfen dem neuen Spitzenreiter neben den Bonussekunden im Ziel auch jene, die er bereits nach elf Kilometern am ersten Zwischensprint auf den Spanier gutgemacht hat.
“Es war von Beginn an ein unglaublich hohes Tempo, dass UAE vom Start weg angeschlagen hat“, sagte Roglic im Zielinterview. “Ein bisschen Energie hatte ich am Ende noch übrig, zum Glück hab ich gewonnen“, so ein noch ein bisschen lockerer als am Vortag wirkender Roglic, der dann aber wieder in sein gängiges Sprachmuster verfiel: “Es kommen noch harte Tage. Im Moment fühle ich mich gut, wir sind in einer guten Position. Aber wir schauen von Tag zu Tag und gucken, wofür das am Ende reicht. Im Moment sind die Unterschiede sehr gering, aber vielleicht holen ich oder Ayuso ja noch ein paar Minuten heraus.“
Lange Zeit bestimmte das Geschehen eine zwölfköpfige Ausreißergruppe, in der auch Lennard Kämna (Lidl – Trek) und Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) mitmischten. Steinhauser schaffte es als letztes Mitglied der Fluchtgruppe noch als Solist bis 2,5 Kilometer vors Ziel, bevor ihn die Favoriten kassierten. Belohnt wurde er dafür aber kaum, weil unterwegs trotz erneut mehr als 3000 Höhenmeter auch nur wenige Bergpunkte vergeben wurden. So führt Bruno Armirail (Decathlon – AG2R) diese Wertung weiter an. Im Punkteranking liegt Roglic nun ebenfalls vor Ayuso, der aber immerhin die Nachwuchswertung für sich beanspruchen kann.
Bester deutschsprachiger Profi des Tages wurde der Österreicher Felix Gall (Decathlon – AG2R), der als Sechster zeitgleich mit dem Tagesdritten Enric Mas (Movistar), der mit 20 Sekunden Rückstand diese Position auch in der Gesamtwertung belegt, drei Sekunden hinter Roglic ins Ziel kam. Emanuel Buchmann (Cofidis) wurde als bester Deutscher mit 47 Sekunden Rückstand 22., Steinhauser kassierte noch zwei Minuten und belegte Rang 31.
Nachdem allein fünf Fahrer, unter ihnen auch Cofidis-Sprinter Stanislaw Aniolkowski, gar nicht erst an den Start gegangen waren, stieg auch Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) bereits nach wenigen Kilometern vom Rad. Auch der tags zuvor gestürzte Bart Lemmen (Visma – Lease a Bike) gab noch innerhalb des ersten Rennviertels auf – genau wie Hugh Carthy (EF Education – EasyPost) und Welay Hergos Berhe (Jayco – AlUla).
Doch auch aus sportlicher Sicht hatte sich bis dato schon einiges getan. Weil sich bis zum ersten Zwischensprint nach elf Kilometern noch keine Spitzengruppe absetzen konnte, nutzten die GC-Fahrer die Chance, um auf Sekundenjagd zu gehen. Roglic war dabei am erfolgreichsten und sicherte sich die maximal möglichen drei, eine ging an Ayuso. Dazwischen platzierte sich noch Axel Laurance (Ineos Grenadiers).
In den folgenden, unkategorisierten Anstiegen formierte sich dann aber doch eine zwölfköpfige Ausreißergruppe, zu der neben Kämna und Steinhauser auch die talentierten Kletterer Frank van den Broek (Picnic – PostNL) und Johannes Staune-Mittet sowie die Routiniers Geoffrey Bouchard (beide Decathlon – AG2R) und Jesus Herrada (Cofidis) saßen.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Bis zur ersten Bergwertung (2. Kat.) rund 60 Kilometer vor dem Ziel hatte die Gruppe ihren Maximalvorsprung von dreieinhalb Minuten herausgefahren. Kurz vor dem Gipfel lösten sich dann Steinhauser und Staune-Mittet von ihren Begleitern. Während sich das Duo auf die Kämna-Gruppe mehr und mehr Zeit herausfuhr, machte auch das Hauptfeld Boden gut.
20 Kilometer vor dem Ziel hatten Steinhauser und Staune-Mitte noch genau zwei Minuten Vorsprung auf das Feld. Die Gruppe dahinter hatte sich geteilt, die ersten vier Verfolger van den Broek, Bouchard, Jose Parra (Kern – Pharma) und Brieuc Rolland (Groupama – FDJ) machten dabei sogar nochmal zur Spitze Boden gut und reduzierten den Abstand auf 40 Sekunden. Kämna dagegen wurde 14 Kilometer vor dem Ende gestellt.
Als eingangs des Schlussanstiegs auch die letzten Verfolger gestellt wurden, hatte das Spitzenduo nur noch eine gute Minute Vorsprung. Steinhauser löste sich von Staune-Mittet und hielt sich lange Zeit stark. Während der Norweger fünf Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde, schaffte es der Deutsche bis zur 2,5-Kilometer-Marke.
In dem Moment, als die auf rund 20 Fahrer geschrumpfte Gruppe die Lücke geschlossen hatte, verabschiedete sich Adam Yates als letzter Ayuso-Helfer aus der Tempoarbeit, woraufhin sein Kapitän prompt in die Offensive ging. Roglic ließ zunächst ein Loch aufgehen, fuhr es danach aber mit gleichmäßigem Tempo relativ zügig wieder zu. Landa, der direkt mit Ayuso mitfahren wollte, überzog dabei und fiel zurück.
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