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26.03.2025 | (rsn) – Er kämpfte bis auf den letzten Meter, um den kleinen, aber letztlich entscheidenden Fehler wiedergutzumachen. Reichen sollte es letztlich aber trotz des eines Sprinters würdigen Tigersprungs nicht mehr für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe), der sich im Foto-Finish der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) geschlagen geben musste.
Der Spanier schlüpfte in der letzten Kurve 100 Meter vor dem Ziel zwischen Bande und dem offensichtlich überraschten Roglic durch, nahm den Schwung mit und feierte an der Pyrenäen-Skistation La Molina den Sieg auf der Königsetappe der 104. Katalonien-Rundfahrt.
Nach 218 Kilometern entschied also das Zielfoto, nachdem zuvor lange wenig passiert war. Die Favoriten waren sowohl am 20 Kilometer langen HC-Kategorie-Berg und auch am Schlussanstieg lange verhalten unterwegs gewesen. Die letzte Ausreißergruppe wurde 500 Meter vor dem Ziel gestellt. Dann drückte Roglic nochmal aufs Gas. Nur Ayuso konnte folgen und am Slowenen schließlich vorbeiziehen. Zwei Sekunden später kam Mikel Landa (Soudal – Quick-Step) ins Ziel, zwei weitere dahinter führte Lenny Martinez (Bahrain Victorious) den Rest der rund 20 Mann starken Favoritengruppe über den Strich.
”Der Gesamtsieg ist das Hauptziel, aber man muss hier auch Etappen gewinnen, denn für die gibt es Bonussekunden“, hielt sich Sieger Ayuso im Siegerinterview denkbar kühl und knapp. “Seit vielen Jahren hatte der Sieger nie mehr als zehn Sekunden Vorsprung, das macht die Sprints so wichtig.“ Dabei übersah Ayuso, dass ein Teamkollege Tadej Pogacar im vergangenen Jahr die Rundfahrt mit rund vier Minuten Vorsprung gewonnen hatte. “Wir haben dank Tadejs Sieg vom letztem Jahr mit Soler die Nummer 1 im Team. Hoffentlich haben wir sie nächste Saison wieder“, fügte er an.
In Felix Gall (Decathlon – AG2R) schaffte es nur ein deutschsprachiger Profi mit der Spitzengruppe ins Ziel. Emanuel Buchmann (Cofidis) zählte im Schlussanstieg zwar zu den wenigen Angreifern, musste letztlich im Ziel aber dennoch 17 Sekunden Rückstand in Kauf nehmen. In der Gesamtwertung hat er als 22. mit 45 Sekunden mehr als Ayuso dennoch einen deutlichen Vorsprung auf den Österreicher, der schon mehr als drei Minuten zurückliegt. Im Klassement liegt der Tirreno-Gesamtsieger nun sechs Sekunden vor Roglic und elf vor Landa. Weitere drei Sekunden dahinter folgt mit Enric Mas (Movistar) der dritte Spanier unter den Top 5.
Auftaktsieger Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike), der erst eingangs des Schlussanstiegs die Favoriten ziehen lassen musste, gab damit zwar die Führung in der Gesamtwertung ab, bleibt aber Erster im Punkteranking. Bruno Armirail (Decathlon – AG2R), letzter Überlebender aus der Gruppe des Tages, wurde etwa zur gleichen Zeit gestellt, hatte zu diesem Zeitpunkt aber genügend Punkte gesammelt, um das Bergtrikot zu übernehmen.
Nach etwa 30 Kilometern und mehreren vergeblichen Ausreißversuchen schafften es Armirail, Lorenzo Germani (Groupama - FDJ), Mats Wenzel (Kern Pharma) und Alex Molenaar (Caja Rural - Seguros RGA), sich vom Feld lösen. Schnell wuchs der Vorsprung auf über sechs Minuten an. Die nahm das Quartett auch mit über den Coll d’Estenalles (2. Kategorie), den ersten großen Anstieg des Tages.
Lange änderte sich an der Rennsituation nichts, abgesehen vom Abstand zwischen den beiden Gruppen. Auch den zweiten Berg (3. Kategorie) nahmen die Ausreißer noch vor dem Feld, übrig waren da aber nur noch zweieinhalb Minuten ihres Vorsprungs. Wenzel hatte beide Wertungen für sich entschieden.
Im Anstieg zum HC-Berg Coll de la Creueta, der es auf 20 Kilometer Länge bei fünf Prozent Steigung im Schnitt brachte, ließ Armirail seine Begleiter stehen. Er überquerte den Gipfel als Solist und nahm neben 26 Bergpunkten noch zwei Minuten Vorsprung auf das Feld mit in die Abfahrt. Die von Lotto und UAE angeführte Hauptgruppe hingegen ließ es bis dato noch relativ ruhig angehen.
Das Streckenprofil der 3. Etappe der Katalonien-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Als es dann in den Schlussanstieg ging, hatte Armirail aber kaum mehr etwas entgegenzusetzen. Neun Kilometer vor dem Ende wurde er eingeholt. Ben O’Connor (Jayco – AlUla) und Sepp Kuss (Visma – Lease a Bike) waren daraufhin die ersten Angreifer. Auch Buchmann versuchte sich kurz darauf, brachte es aber ebenfalls nicht weit. Acht Kilometer vor dem Ziel war die Spitzengruppe auf rund 20 Fahrer geschrumpft.
Etwa 6,5 Kilometer vor dem Ziel konnte George Bennett (Israel - Premier Tech) eine Lücke reißen und bekam Unterstützung von Marc Soler (UAE - Emirates - XRG) und Lorenzo Fortunato (XDS – Astana). Während Bennett kurz darauf zurückfiel, übernahm Kuss seinen Platz im Spitzentrio. Doch der Vorsprung wuchs nie weiter als auf 20 Sekunden an. Die Lücke blieb klein, doch lange konstant. Erst 500 Meter vor dem Ziel waren die Ausreißer wieder gestellt.
Roglic setzte sich nun an die Spitze des Feldes. Nur Ayuso konnte ihm folgen. Die beiden sicherten sich ein paar Meter Vorsprung auf die Konkurrenz. Schließlich waren es Zentimeter, die zugunsten des Spaniers entschieden. /p>
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