RSNplus“Katalonien-Rundfahrt hat mir viel gebracht“

Buchmann liegt im Plan, aber zur Topform fehlt noch ein Stück

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Buchmann liegt im Plan, aber zur Topform fehlt noch ein Stück"
Emanuel Buchmann (Cofidis) | Foto: Cor Vos

01.04.2025  |  (rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco Kelderman (21.) und Sepp Kuss (Rang 23), immerhin Vuelta Gesamtsieger von 2023. Zwar sei ein “besseres Ergebnis schön gewesen“, aber grundsätzlich zeigte sich Buchmann mit seinem zweiten Einsatz bei einem Etappenrennen dieser Saison “ganz zufrieden“, wie der 32-Jährige gegenüber RSN betonte.

“Das Gefühl war schon deutlich besser als bei der Algarve-Rundfahrt (Platz 31) und ich habe auch gesehen, dass nicht mehr so viel fehlt zu den Besten“, so Buchmann, der in Katalonien genau 4:09 Minuten hinter Gesamtsieger Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) lag.

___STEADY_PAYWALL___

Von der Vorstellung seines letztjährigen Teamkollegen zeigte er sich dann auch besonders beeindruckt. “Er sah schon das ganze Rennen über sehr souverän aus. Und gerade die Schlussetappe war schon extrem stark“, sagte Buchmann, der die 104. Katalonien-Rundfahrt zu einer ersten echten Standortbestimmung für sich nutzen wollte. “Ich denke schon, dass mir die Rundfahrt viel gebracht hat, es waren ja auch zwei Bergetappen dabei, bei denen man gesehen hat, wo man steht“, urteilte er.

Emanuel Buchmann (Cofidis) bei der Mallorca Challenge, bei der er sein Cofidis-Debüt gab. | Foto: Cor Vos

Ausgerechnet die Königsetappe konnte aufgrund extremer Witterungsbedingung allerdings nicht wie geplant ausgetragen werden. Letztlich wurden nur 28 Kilometer als Rennen ausgefahren – eine Entscheidung, die bei Buchmann einen Zwiespalt hinterließ: “Schon am Start waren extreme Windböen, ich kann mir vorstellen, dass es in den Bergen wirklich zu windig war. Die Runde, die wir letztendlich gefahren sind, war allerdings größtenteils im Tal und auch windgeschützt. Dort wäre ein Radrennen auch möglich gewesen.“ Letztlich aber überwog bei ihm die Zustimmung: “Natürlich ist es auch gut, dass die Sicherheit einmal Priorität hatte.“

Auch sein neues Team beurteilte Buchmanns Leistung in Katalonien positiv und schrieb in einer Pressemitteilung, dass sich die Aufwärtstendenz des Deutschen fortsetze. Buchmann selber fühlt sich nach eigenen Worten wohl im Rennstall von Manager Cedric Vasseur: “Bis jetzt ist alles gut bei Cofidis“, sagte er. “Wir vertrauen auf einen kontinuierlichen Formaufbau und dort sind wir bis jetzt im Plan“, sagte er. Allerdings fehle “auch noch ein Stück zur Topform“, wie er anfügte.

Um die wird es schließlich bei schweren Rundfahrten wie der Tour du Romandie (29. April – 4. Mai) und dem Critérium du Dauphiné (8. – 15. Juni) gehen, das der Tour-de-France-Vierte von 2019 als Generalprobe für seine dann achte Tour de France, Buchmanns erklärtem Saisonhöhepunkt, nutzen wird.

Die Katalonien-Rundfahrt war eine erste echte Standortbestimmung für den 32-Jährigen. | Foto: Getty Images / Team Cofidis

 

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

30.03.2025Roglic entreißt Ayuso in dessen Heimatstadt noch den Gesamtsieg

(rsn) - Primoz Roglic hat die Schlussetappe der 104. Katalonien-Rundfahrt gewonnen und damit am letzten Tag auch noch die Gesamtwertung abgeschossen. Nachdem sich der 35-jährige Kapitän von Red Bul

29.03.2025Simmons nach gut 25 Minuten in Katalonien der Schnellste

(rsn) - Quinn Simmons (Lidl – Trek) hat die kurios verlaufene 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt gewonnen. Der US-Amerikaner setzte sich auf dem auf 72 Kilometer verkürzten Kurs mit einer Attacke k

29.03.2025Dritte Änderung der Katalonien-Etappe

(rsn) – Nach der zuerst gemeldeten, wetterbedingten Verkürzung der 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt sahen sich die Organisatoren des Events nun erneut gezwungen, "wegen extremen Windes“ das ne

29.03.2025Schwerster Berg der Katalonien-Rundfahrt gestrichen

(rsn) – Die 6. Etappe der Katalonien-Rundfahrt (2.UWT) wird wegen schlechten Wetters gekürzt. Der 2024 erstmals befahrene Col de Pradell (HC), der schwerste Berg der Rundfahrt, musste wegen heftige

28.03.2025Roglic erwischt die Kante, verliert aber trotzdem die Führung

(rsn) – Es braucht nicht immer Berge, um ein Gesamtklassement ordentlich durcheinanderzuwirbeln. Hier und da reicht auch ein Zwischensprint oder eine kurze Phase Seitenwind, um für einige Überrasc

28.03.2025Für Roglic machen sich drei Wochen Training am Teide bezahlt

(rsn) – Geben die Bergduelle zwischen Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) bei der 104. Katalonien-Rundfahrt bereits einen Vorgeschmack auf den

27.03.2025Kämna tankt an langem Tag in der Fluchtgruppe Selbstvertrauen

(rsn) – Als Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost) acht Kilometer vor dem Ziel der 4. Etappe der Katalonien Rundfahrt (2.UWT) mit Johannes Staune-Mittet (Decathlon - AG2R) seinen letzten Beglei

27.03.2025Highlight-Video der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat sich auf der 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt für die gestrige knappe Niederlage gegen Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) revanchier

27.03.2025Roglic schlägt gegen Ayuso zurück und übernimmt Gesamtführung

(rsn) – Es war nicht viel, was die 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt von der vorherigen unterschied. Wieder hatten sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE – Emira

27.03.2025Egal, ob Erster oder Zweiter: Roglic fühlt sich gut

(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) musste an der Skistation von La Molina einige Minuten warten, ehe die Jury das Zielfoto ausgewertet hatte und Juan Ayuso (UAE – Emirates –

26.03.2025Auch ein Tigersprung bringt Roglic nicht mehr an Ayuso vorbei

(rsn) – Er kämpfte bis auf den letzten Meter, um den kleinen, aber letztlich entscheidenden Fehler wiedergutzumachen. Reichen sollte es letztlich aber trotz des eines Sprinters würdigen Tigersprun

Weitere Radsportnachrichten

23.11.2025Pogacar: Vuelta- oder Roubaix-Sieg genauso wichtig wie Tour-Rekord

(rsn) – Mit einem fünften Toursieg würde Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in dieser Saison mit Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain gleichziehen. Da der Slowe

23.11.2025Evenepoel zu möglichem Giro-Zeitfahren: “Maßgeschneidert“

(rsn) – Remco Evenepoel hat nach eigenen Worten seinem neuen Team Red Bull – Bora – hansgrohe zwei Pläne für die Saison 2026 vorgelegt. Der erste sieht eine Klassikerkampagne und die Tour de F

23.11.2025Van Aert: “Ronde- und Roubaix-Siege wären i-Tüpfelchen“

(rsn) – Wie sein großer Konkurrent Mathieu van der Poel (Alepcin – Deceuninck) begann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seine Karriere als Crosser. In dieser Disziplin gewann der Belgier dre

23.11.2025Gazzoli von Astana zu Solution Tech – Vini Fantini

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

22.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

22.11.2025Wieder ein Trikotregen, wieder ein Pausentag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

22.11.2025Krahl mit Schürfwunden zum Weltcup-Auftakt nach Tabor

(rsn) – Im tschechischen Tabor findet am Sonntag der Auftakt des Cross-Weltcups 2025/26  statt. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation, bekanntester Name ist der von Judith Krahl (Rose Racing

22.11.2025Mit einer späten Zündung in die Geschichte

(rsn) - Sensation, Coup, Paukenschlag – geschieht in der Welt des Sports ein unerwartetes Ereignis, gibt es vielerlei Begriffe, um es ihn Worte zu fassen. In ein solches Rampenlicht rückte Mathieu

22.11.2025Total-Chaos: Bernaudeau bleibt doch Manager

(rsn) – Vor zwei Tagen meldete die französische Zeitung Ouest-France, dass sich Jean-René Bernaudeau am Ende der Saison nach 26 Jahren als Teammanager des französischen Zweitdivisionärs TotalEne

22.11.2025Im zweiten U23-Jahr ging es rein ins Scheinwerferlicht

(rsn) – Nachdem er 2024 neben Nillas Behrens und Tim Torn Teutenberg der Jüngste von drei Deutschen im Nachwuchsteam von Lidl – Trek gewesen war, blieb Louis Leidert 2025 als einziger aus dem T

22.11.2025Kittel heuert in neuer Rolle bei Unibet an

(rsn) – Kurz nachdem sich Rose Bikes dem in Frankreich registrierten Unibet als Namenssponsor angeschlossen hatte, präsentierte die Mannschaft mit Jannis Peter (Vorarlberg) auch einen ersten deutsc

21.11.2025Neuer AIOCC-Chef Guillén rechnet nicht mehr mit Protesten

(rsn) – Nach der Umbenennung und Neuausrichtung des bisherigen Teams Israel – Premier Tech ist Vuelta-Direktor Javier Guillén zuversichtlich, dass es bei der kommenden Austragung der Spanien-Rund

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)