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19.03.2025 | (rsn) - Jonas Rutsch hat sich beim Klassiker Mailand-Turin eindrucksvoll in Szene gesetzt. Der 27-jährige Deutsche, der seit dieser Saison für Intermarché - Wanty fährt, war Teil der fünfköpfigen Gruppe des Tages, die sich nach rund 20 Kilometern vom Hauptfeld absetzte. Das Peloton hielt die Ausreißer aber auf kurze Distanz und ließ den Vorsprung nie mehr als 3:30 Minuten groß werden.
Am ersten Anstieg zur Basilica di Superga bewies Rutsch seine starke Form und schüttelte bis auf Mattia Bais (Polti - Visit Malta) alle seine Gegner ab. Kurz vor der Kuppe ließ er auch noch den kletterstarken Italiener hinter sich. "Leider war der Abstand aber schon recht gering, als wir zum ersten Mal in den Anstieg gekommen sind”, schätzte Rutsch im Ziel gegenüber Eurosport seine Chancen realistisch ein.
In der folgenden Abfahrt konnte Rutsch seinen kleinen Vorsprung zwar auf bis zu 30 Sekunden ausbauen. Doch das Feld hielt den Odenwälder an der kurzen Leine und stellte Rutsch vier Kilometer vor dem Ziel am Fuß des Schlussanstiegs zur Superga.
Auch wenn er seine Hoffnungen auf einen Überraschungscoup begraben musste, hinterließ Rutsch einen starken Eindruck, was er auch nach dem Rennen im Interview bestätigte: “Ich hatte am Anfang gehofft, dass vielleicht noch ein paar mehr Jungs mitkommen – vielleicht auch aus WorldTour- oder ProTour-Teams. So aber war die Gruppe, glaube ich, einfach nicht stark genug – weder numerisch noch in Sachen Power", so der 27-Jährige, der dennoch zufrieden war: “Um es zusammenzufassen: Es war ein guter Tag da draußen."
Rutsch zeigte bei der 106. Ausgabe des italienischen Traditionsrennens, dass er sich von seinem Sturz bei Tirreno-Adriatico in der vergangenen Woche gut erholt hat. Bei der Fernfahrt hatte er ebenfalls mit einer offensiven Fahrweise beeindruckt. Sein Auftritt bei Mailand-Turin zeigte nun, dass er für die großen Frühjahrsklassiker bereit ist.
Am Samstag steht mit Mailand-Sanremo bereits das nächste Highlight an, ehe Rutsch in der kommenden Woche den belgischen Klassiker Gent-Wevelgem bestreiten wird. Seine Leistung in Italien dürfte ihm auf jeden Fall Selbstvertrauen für die kommenden Rennen gegeben haben.
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