Van der Poel scherzt nach Cipressa-Rekordfahrt

Pogacar & Co. lassen Radsport-Rekorde purzeln

Von Jens Claussen

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Tadej Pogacar (Bild vorne) bei seiner Rekordfahrt an der Cipressa | Foto: Cor Vos

25.03.2025  |  (rsn) - Mit einer Piaggio hätten sie wohl kaum schneller die 5,6 Kilometer lange Auffahrt zur Cipressa bezwungen. Als Weltmeister Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) mit Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) im Schlepptau den vorletzten Anstieg bei Mailand-Sanremo (1.UWT) förmlich hinaufflog, erreichte er dabei Geschwindigkeiten eines Motorrollers. Tempi von weit über 30 km/h wurden dabei immer wieder in den Livebildern eingeblendet, am Ende stand eine Durchschnittgeschwindigkeit von 37,6 km/h auf dem Radcomputer des Slowenen.

Kein Wunder, dass Pogacar bei dieser furiosen Auffahrt die seit 1996 bestehende Bestmarke des Ukrainers Alexander Gontchenkov (damals im Trikot von Roslotto – ZG Mobili) um satte 18 Sekunden unterbot. Immer wieder hatte der dreimalige Tour-Sieger zuvor gemeinsam mit seinem Team im Training Versuche unternommen, eine neue Bestzeit an der legendären Cipressa aufzustellen. Nun ist es ihm im Rennmodus gelungen und nachdem Pogacar der Sieg bei der Primavera verwehrt blieb, hält er zumindest einen weiteren Strava-KOM.

Auch van der Poel und Ganna, die lediglich zwei Sekunden hinter Pogacar die Kuppe überquerten, blieben noch deutlich unter Gontchenkovs Zeit. Als Pogacar via Instagram nach dem Rennen van der Poel zum Sieg gratulierte , kommentierte der Niederländer augenzwinkernd: “Nächstes Jahr Cipressa unter acht Minuten“? Das würde einem Durchschnittstempo von 42 km/h entsprechen.

Aber nicht nur die Männer jagten an der Ligurischen Küste Rekorde. Auch Strade-Bianche-Gewinnerin Demi Vollering (FDJ - Suez) stellte in der Auffahrt zum Poggio eine neue Bestzeit auf. Sie benötigte für den 3,6 Kilometer und 4,1% steilen Anstieg 6:42 Minuten, was einem Stundenmittel von 32,2 km/h gleichkommt.

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