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31.01.2025 | (rsn) – Florian Stork (Tudor) hat am dritten Tag der Mallorca Challenge zugeschlagen und bei der Trofeo Serra Tramuntana (1.1) seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 27-jährige Deutsche setzte sich über 151,3 Kilometer von Lluc nach Selva als Solist durch, nachdem er gut drei Kilometer vor dem Ziel aus einer zwölfköpfigen Spitzengruppe losgezogen war, in der alle ihre Augen auf seinen Kapitän Marc Hirschi gerichtet hatten.
Mit 18 Sekunden Rückstand musste sich der Italiener Martin Marcellusi (VF Group - Bardiani CSF – Faizanè), der vergeblich versucht hatte, Stork zu folgen, mit dem zweiten Platz begnügen. 24 Sekunden hinter dem Sieger sicherte sich der Norweger Markus Hoelgaard (Uno-X Mobility) im Sprint der Verfolger den dritten Platz vor den beiden Spaniern Jon Barrenetxea (Movistar) und Raul Garcia Pierna (Arkéa – B&B Hotels), Hirschi wurde hinter dem Portugiesen Antonio Morgado (UAE - Emirates – XRG) und dem Italiener Diego Ulissi (XDS – Astana) Siebter.
“Das war was! Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben. Marc war hier einer der Favoriten für das Rennen und dann waren wir beide in der Spitzengruppe und er sagte mir: ‘Wenn Du einen günstigen Moment siehst, geh einfach‘. Sie haben alle ja ihn beobachtet und es ging sich dann perfekt aus“, sagte Stork mit strahlendem Lächeln nach seinem ersten Erfolg bei den Berufsradfahrern. “Manchmal dachte ich ja schon, dass dieser Tag niemals kommen würde, es ist unglaublich“, so der Norddeutsche, der in der Vergangenheit immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden war.
Für seinen neuen Teamkollegen Hirschi hatte Stork noch ein Extralob übrig: "Schon als meine Gruppe zu Marcs Gruppe aufgeschlossen hat, sagte er mir sofort: ‘Mach' so wenig wie möglich, damit wir zwei Optionen haben.‘ Das macht einen großen Leader aus."
Am dritten Tag der Mallorca Challenge stand mit dem Coll de Puig Major (1.443 Meter) der höchste Berg der Insel im Programm. Hier schraubten zur Rennmitte Hirschis Teamkollegen das Tempo hoch, nachdem Tudor schon zuvor das Geschehen kontrolliert hatte. Bei heftigem Regen zog sich das Feld in dem gut acht Kilometer langen Anstieg in die Länge, ohne dass sich allerdings Fahrer hätten absetzen können.
Nachdem es Hirschi und sein Landsmann Jan Christen (UAE Team Emirates – XRG) vergeblich probiert hatten, attackierte dessen Teamkollege Morgado im darauf folgenden Anstieg aus Soller hinauf zum Coll de Sóller 43 Kilometer vor dem Ziel und erreichte den Gipfel des letzten Anstieg des Tages gemeinsam mit Ulissi rund 20 Sekunden vor einer rund 15-köpfigen Verfolgergruppe um Hirschi, die Christen-Brüder und den für Red Bull – Bora – hansgrohe fahrenden Spanier Roger Adria. In der Abfahrt stürzte Jan Christen, Gewinner der Trofeo Calvia, und verlor so den Anschluss an die Gruppe – ebenso wie später sein älterer Bruder Fabio (Q36.5), der sogar zwei Mal auf dem Asphalt landete.
Vorne schüttelte Morgado in der Abfahrt seinen früheren Teamkollegen Ulissi ab, der zwischenzeitlich noch hinter Hirschi, Henri Vandenabeele (Lotto) und Hugo de la Calle (Burgos - Burpellet BH) zurückfiel, dann aber wie auch Hoelgaard wieder an das Trio herankam. Eingangs der letzten 20 Kilometer hatten die mittlerweile elf Verfolger, zu denen auch Stork gehörte, knapp 20 Sekunden Rückstand auf Morgado.
Das Streckenprofil der Trofeo Serra Tramuntana | Foto: Veranstalter
Mit gleich drei Fahrern war der Zweitdivisionär VF Group - Bardiani CSF – Faizanè am stärksten in der Gruppe vertreten, die, obwohl sie gut harmonierte, ihren Rückstand auf den Spitzenreiter zunächst nicht wesentlich verkürzen konnte. Zwölf Kilometer vor dem Ziel hatte Morgado dann aber offensichtliche Probleme und nahm die Beine hoch.
Auf den letzten flachen Kilometern konnte keiner der abgehängten Fahrer mehr aufschließen und gut drei Kilometer vor dem Ziel eröffnete Stork mit seiner Attacke das Finale und brachte so die Konkurrenten seines Kapitäns Hirschi in Zugzwang. Auf nunmehr welligem Gelände fuhr sich der 27-Jährige einen kleinen Vorsprung heraus.
Marcellusi machte sich bei einsetzendem Regen auf die Verfolgung, konnte den Spitzenreiter auf den letzten ansteigenden Metern durch die Altstadt von Selva aber nicht mehr stellen und erreichte erst 18 Sekunden hinter dem strahlenden Stork das Ziel.
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