--> -->
30.01.2025 | (rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich über 180,6 Kilometer von Hegra zum Tayma Fort im Sprint vor dem Niederländer Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) und dem Kolumbianer Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates – XRG) durch und baute mit seinem zweiten Erfolg die Führung in der Punktewertung aus. Als bester deutscher Fahrer belegte der Oberurseler John Degenkolb (Picnic - PostNL) zeitgleich mit dem Etappengewinner den 13. Platz.
"Meine Beine haben sich heute wirklich gut gedreht und ich habe mich gut gefühlt. Nur im Finale wurde es etwas hektisch. Ich habe einen Pfeil nach links gesehen und war verwirrt, dachte erst wir sind falsch gefahren – der war aber für die Autos, nicht für uns. Am Ende habe ich aber trotzdem gewonnen, also alles okay“, kommentierte Merlier den 52. Erfolg seiner Karriere, der ihm auch unterwegs nicht sonderlich schwer gemacht wurde: "Der Kampf im Wind war okay. Wir waren noch ein recht großes Feld und dort auch noch zu fünft. Das war also kein Problem, keine wirklichen Echelons“, blickte er auf einen Tag zurück, an dem sich das Feld zwischenzeitlich im Seitenwind teilte.
Überschattet wurde das Etappenfinale durch den schweren Sturz des Niederländers Nils Eekhoff (Picnic - PostNL). Er wollte in der Sprintanfahrt dem vor ihm stürzenden Spanier Gorka Sorarrain (Caja Rural - Seguros RGA) ausweichen, blieb dabei aber am rechten Bordstein hängen und kam ebenfalls zu Fall. Dabei prallte er mit hoher Geschwindigkeit mit seinem Oberkörper gegen einen massiven Mast.
Eekhoff musste ins Krankenhaus gebracht werden, wo ein Kieferbruch diagnostiziert wurde. Außerdem hat sich der 27-Jährige einen Zahn abgebrochen. Angesichts der Wucht seines Aufpralls durften diese Verletzungen aber als glimpflich bezeichnet werden.
An der Spitze des Gesamtklassements gab es keine Veränderung. Tom Pidcock (Q36.5) verteidigte das Grüne Trikot des Spitzenreiters, musste aber einen Schreckmoment überstehen, als er im Finale durch einen Defekt gestoppt wurde. Der ereignete sich aber innerhalb der letzten 3.000 Meter, so dass der Brite keine Zeit einbüßte.
“Es war ein stressiger und ermüdender Tag, aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht“, sagte Pidcock. “Wegen des Windes war das heute der Tag, an dem man am meisten Zeit verlieren konnte. Morgen wird nochmal ein harter Tag und wir werden wieder auf Etappensieg fahren“, kündigte der 25-Jährige an, an der Bergankunft in Skyviews of Harrat Uwayrid sein Grünes Trikot offensiv verteidigen zu wollen.
Im Gesamtklassement liegt Pidcock unverändert acht Sekunden vor dem Österreicher Rainer Kepplinger (Bahrain Victorious) und derer 13 vor dem Südafrikaner Alan Hatherley (Jayco – AlUla). Der Schweizer Yannis Voisard (Tudor / +0:37) rückte vom siebten auf den fünften Platz vor.
Auch am dritten Tag der Rundfahrt durch Saudi-Arabien dauerte es nicht lange, bis die Gruppe des Tages stand. Nach rund acht Kilometern lösten sich sieben Fahrer, darunter auch wieder der Belgier Jens Reynders (Wagner - Bazin WB). Auf welligem Terrain hielten die Sprinterteams das Spitzenseptett an der kurzen Leine und gewährten ihm auf überwiegend flachem Terrain nur einen rund zweiminütigen Vorsprung.
Reynders sicherte sich alle drei Zwischensprints des Tages und baute seine Führung in der Wertung des aktivsten Fahrers aus, ehe das Feld bereits 35 Kilometer vor dem Ziel auch die letzten fünf Ausreißer wieder einfing. Kurz darauf attackierten Tudor und Soudal – Quick-Step auf einer Windkante, wodurch sich bei Tempo 70 das Feld zeitweise in mehrere Teile aufsplittete.
Das Streckenprofil der 3. Etappe der AlUla Tour | Foto: Veranstalter
Im letzten Viertel des Rennens kamen die meisten der abgehängten Fahrer aber wieder zurück. Nachdem Spitzenreiter Pidcock wegen eines Defekts einen kurzen Schreckmoment hatte, aber durchatmen konnte, weil ihm das Malheur innerhalb der 3-km-Zone wiederfuhr, führten Jayco – AlUla und Bahrain Victorious das Feld auf den Schlusskilometer, wo im Positionskampf Sorarrain und Eekhoff zu Boden gingen.
Aus der letzten Kurve heraus zog Bert Van Lerberghe seinem Kapitän Merlier den Sprint an, ehe der Europameister vom Hinterrad seines Anfahrers früh antrat und sich in einem langgezogenen Sprint souverän seinen zweiten Etappensieg bei dieser AlUla Tour sicherte. Groenewegen blieb der zweite Platz vor dem Auftaktzweiten Molano.
Results powered by FirstCycling.com
01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5
31.01.2025Pidcock stürmt im Grünen Trikot zum zweiten Etappensieg(rsn) – Nach einem weiteren überlegenen Auftritt hat Tom Pidcock (Q36.5) den Gesamtsieg bei der 5. AlUla Tour (2.1) vor Augen. Der 25-jährige Brite entschied die 4. Etappe über 140,9 Kilometer vo
30.01.2025Eekhoff bei AlUla-Tour gegen Laternenpfahl geprallt(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der 3. Etappe der AlUla-Tour musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden, wo beim Niederländer ein Kieferbruch und ein abgeb
30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei
29.01.2025Pidcock mit entschlossenem Bergaufsprint zum ersten Saisonsieg(rsn) – Tom Pidcock hat schon im zweiten Renneinsatz für sein neues Team Q36.5 erstmals jubeln können. Der 25-jährige Brite entschied die 2. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) über 132,5 Kilometer v
28.01.2025Merlier zum AlUla-Auftakt mit souveränem Sprintsieg(rsn) – Die 1. Etappe der 5. AlUla Tour in Saudi-Arabien geht an Tim Merlier (Soudal – Quick-Step). Der Belgier setzte sich im Massensprint vor dem Kolumbianer Juan-Sebastian Molano (UAE Team Emi
28.01.2025Jakobsen oder van Uden: Picnic-Sprinter schon in AlUla unter Druck(rsn) – Für viele Radprofis ist die AlUla Tour (2.1) in Saudi-Arabien dieser Tage schlicht der Einstieg in eine lange Saison. Beim niederländischen Team Picnic – PostNL aber scheint die fünftä
28.01.2025Pidcocks Q36.5-Debüt, steile Rampen und ein Sprinter-Festival(rsn) – Die AlUla Tour (2.1) im Nordwesten Saudi-Arabiens wird auch bei ihrer fünften Austragung in dieser Woche (28.1. - 1.2.) sowohl zu einem Festival für Top-Sprinter als auch zu einem ersten K
28.01.2025Groenewegen setzt auf kleinere Rennen in der Tour-Vorbereitung(rsn) – Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) startet in dieser Woche bei der AlUla Tour (2.1) in seine Saison 2025 und hatten in deren Rahmen gegenüber wielerflits.nl auch sein Rennprogramm für die
24.01.2025Pidcock gleich beim Debüt für Q36.5 ein Sieg-Kandidat(rsn) – Tom Pidcock wird bei der 5. AlUla Tour (28. Januar – 1. Februar / 2.1) erstmals in einem Rennen das Trikot des Q36.5 Pro Cycling Teams tragen. Der 25-jährige Brite hatte Anfang Dezember e
02.12.2025Trinca Colonel bleibt bei Liv - AlUla – Jayco (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.12.2025“Kaum Luft zum Ausruhen“: Eschborn-Frankfurt verschärft Profil (rsn) – Ein neuer Anstieg, der gleich drei Mal bewältigt werden muss, und eine stark veränderte Taunus-Passage sollen den Profis das Leben bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) noch schwerer machen. Das
02.12.2025Tausch von Giro und Vuelta? RCS Sport lehnt Pogacars Idee ab (rsn) – Giro-Veranstalter RCS Sport hält nichts von Tadej Pogacars jüngstem Vorschlag, die Termine von Italien- und Spanien-Rundfahrt zu tauschen. “Der Giro hat seinen traditionellen Termin, und
02.12.2025Kehren Strade und Sanremo in van Aerts Programm zurück? (rsn) – Erstmals seit mehreren Jahren könnten die italienischen Klassiker Strade Bianche und Mailand-Sanremo wieder in Wout van Aerts Frühjahrsprogramm auftauchen. Der spektakuläre Rennen über d
02.12.2025Ganna bringt die Olympische Fackel nach Italien (rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) wird zu den Fackelträgern der Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina gehören. Der zweimalige Zeitfahrweltmeister wird gemeinsam mit der Tennissp
02.12.2025Extrem gut entwickelt und die Nische im Team gefunden (rsn) – Wenige Monate vor seinem Profidebüt bei Bora – hansgrohe bestritt Ben Zwiehoff im Juli 2020 bei der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) sein erstes UCI-Rennen auf der Straße. F
02.12.2025Simon Yates würde gern Giro-Titelverteidigung in Angriff nehmen (rsn) – Zwar steht auch bei Visma – Lease a Bike die Rollenverteilung für die drei großen Rundfahrten des kommenden Jahres noch nicht fest. Nach der Streckenpräsentation des Giro d’Italia 202
02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
02.12.2025Nach Kniebeschwerden “wieder die alte Ricarda werden“ (rsn) – Schon zum zweiten Mal in Folge spielt im Jahresrückblick von Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM – zondacrypto) ihr Knie eine unerfreuliche Rolle. Dabei war sie 2023 im Alter von gerade
01.12.2025Alle Etappen im Detail: Die Strecke des Giro d´Italia 2026 (rsn) – Der 109. Giro d´Italia (2.UWT) wird im Mai 2026 über 21 Etappen und 3.459 Kilometer mit 49.150 Höhenmetern führen. Vom Grande Partenza in Bulgarien führen die ersten drei Teilstücke du
01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden (rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund