--> -->
02.08.2024 | (rsn) – Mit Tom Pidcock (Großbritannien) und Remco Evenepoel (Belgien) haben zwei Topstars der Straßenprofis bereits Olympiagold in der Tasche, am Samstag wird wohl ein weiterer hinzukommen. Als Hauptanwärter auf den Straßentitel gelten Pidcocks Crosskollegen Mathieu van der Poel (Niederlande) und Wout van Aert (Belgien), denen der klassikerähnliche Kurs in Paris entgegenkommen sollte. Doch bei nur 89 Teilnehmern und maximal vier Fahrern pro Team kann auf den 272 Kilometern, die mit 17 Anstiegen versehen sind, viel passieren.
Das Paradebeispiel für ein atypisches Olympiarennen gab es bei den Frauen in Tokio, als die Österreicherin Anna Kiesenhofer früh im Rennen ausriss, sich von ihren Kontrahentinnen absetzte und im Feld keine Verfolgung geregelt werden konnte. Um eine ähnliche Situation zu verhindern, werden bei den Männern gern Verbündete gekauft, wobei zuerst bei den Markenteams gesucht wird. Van der Poel, der mit Dylan van Baarle und Daan Hoole nur zwei Oranje-Helfer hat, die sich aber voll in seinen Dienst stellen werden, findet allerdings im gesamten Feld keinen anderen Alpecin-Profi.
So bleibt dem Weltmeister eine weitere Möglichkeit, seinen zweiten großen Titel auf der Straße zu holen. “Ich hoffe immer auf ein langes Finale. In den Klassikern liegt mir das und ich erwarte hier nichts anderes“, erzählte der Niederländer im Interview mit dem Radsportportal wielerflits. Bei seinen zweiten Olympischen Spielen nach seinem persönlichen Fiasko von Tokio steigt er in Paris erstmals auf das Rennrad. “Die Favoritenrolle ist gar nicht so schlecht. Bei einem Klassiker ist alles sicherlich etwas vorhersehbarer. Dort hat man sein eigenes Team, mit dem man kontrollieren kann“, so der 29-Jährige.
Anders ist die Ausgangsposition bei den Belgiern. Im Gegensatz zu den Niederländern haben sie neben van Aert mit Evenepoel und Jasper Stuyven zwei weitere Siegkandidaten dabei – Tiesj Benoot wird eher Helferaufgaben übernehmen. Oder er wird früh in die Offensive gehen, um die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Am Donnerstag erkundeten die Belgier erstmals den Kurs ohne Verkehr. "Wir haben aber nicht wirklich etwas dazugelernt“, sagte Bondscoach Sven Vanthourenhout, der mit seinen Athleten mitradelte, im Gespräch mit Sporza. “Es gab keine großen Überraschungen.“
Neben den Belgiern haben auch die Slowenen, die Franzosen, die Briten und die Dänen vier Athleten am Start. Die Dänen setzen mit Mads Pedersen und Mattias Skjelmose auf zwei Fahrer, die in den Kampf um die Medaillen eingreifen wollen. Die Briten besitzen zwar ein starkes Team, aber der Fokus liegt bei ihnen auf Pidcock, der nach seinem Mountainbike-Triumph sein zweites Gold gewinnen will. Das betonte auch Nationaltrainer Stephen Parks im Gespräch mit cyclingnews: “Es besteht kein Zweifel daran, dass wir als echtes Team fahren müssen. Jeder wird motiviert sein. Tom hat die Beine, er hat das Rennen im Visier, also werden wir für ihn fahren.“
Deutschland schickt den bei der Tour de France beeindruckenden Klassikerspezialisten Nils Politt und den Zeitfahr-Neunten Maximilian Schachmann ins Rennen. Damit gehört man zwar nicht zu den Topfavoriten, aussichtslos ist man aber auch nicht. Gerade Politt hat bei den Klassikern gezeigt, dass er durch taktisch unkonventionelle Fahrweise immer wieder gute Ergebnisse erzielen konnte.
Wie Deutschland haben auch Österreich und die Schweiz mit zahlenmäßiger Unterlegenheit zu kämpfen. Die Eidgenossen hegen mit Marc Hirschi und Stefan Küng Medaillenhoffnungen, ihre östlichen Nachbarn sind mit Marco Haller und Felix Großschartner krasse Außenseiter. Luxemburgs Einzelstarter Alex Kirsch wird es ebenfalls schwer haben, Akzente zu setzen.
Das Rennen führt über 273 Kilometer, 17 Anstiege und insgesamt rund 2.700 Höhenmeter. Gestartet wird am Eiffelturm, anschließend geht es aus Paris heraus zum Schloss von Versailles und vorbei am Velodrome Nationale in Saint-Quentin-en-Yvelines, wo die Bahnwettbewerbe ausgetragen werden. Danach wird die Hauptstadt erneut erreicht. Dort stehen zum Abschluss drei 18,4 Kilometer lange Runden über den Montmartre an, bei denen jeweils die Cote de la butte Montmartre bewältigt werden muss. Die Straßen bergauf und bergab sind eng und mit Kopfsteinpflaster gespickt.
1. Cote des Gardes (1,9 km bei 6 %) (noch 259 km)
2. Cote de Saint-Germain-en-Laye (1 km bei 5,5 %) (237 km)
3. Cote des Mesnuls (1,1 km bei 6,1 %) (188 km)
4. Cote de Port-Royal (1 km bei 5,5 %) (133 km)
5. Cote de Senlisse (1,3 km bei 5,3 %) (107 km)
6. Cote d'Herbouvilliers (800 m bei 5,7 %) (102 km)
7. Cote de Saint-Rémy-lès-Chevreuse (1,3 km bei 6,3 %) (93 km)
8. Cote de Chateaufort (900 m bei 5,7 %) (89 km)
9. Cote de Bièvres (1,2 km bei 6,5 %) (76 km)
10. Cote du Pavé des Gardes (1,3 bei 6,5 %) (68 km)
11. Cote de la butte Montmartre (1 km bei 6,5 %) (46 km)
12. Boulevard Sérurier (0,6 km bei 5,3 %) (40 km)
13. Rue de Belleville (0,4 km bei 5,7 %) (35 km)
14. Cote de la butte Montmartre (1 km bei 6,5 %) (28 km)
15. Boulevard Sérurier (0,6 km bei 5,3 %) (22 km)
16. Rue de Belleville (0,4 km bei 5,7 %) (17 km)
17. Cote de la butte Montmartre (1 km bei 6,5 %) (9,5 km)
***** van der Poel
**** van Aert, Evenepoel
*** Pedersen, Girmay, Pidcock
** Stuyven, Laporte, Narvaez, Küng
* Politt, Hirschi, Bettiol, Pithie, Skjelmose
(rsn) - Mit drei Goldmedaillen, alle eingesammelt von Superstar Harrie Lavreysen, war die Niederlande die dominante Nation bei den Bahnbewerben der Olympischen Spiele in Paris. Vier der fünf Medaille
(rsn) – Zwei Medaillen sind die Ausbeute der Olympischen Spiele für Deutschlands Radsportlerinnen und Radsportler. Lea Sophie Friedrich verbesserte die Bilanz am Schlusstag noch um Silber im Sprin
(rsn) – Am letzten Tag der Olympischen Spiele in Paris standen im Velodrome Saint-Quentin-en-Yvelines noch drei Medaillenentscheidungen an. Im Sprint der Frauen sicherte sich Lea Friedrich Silber h
(rsn) – Am Samstag werden bei den Olympischen Spielen von Paris mit den Zeitfahren der Frauen und Männer die Radsport-Wettbewerbe eröffnet. Vom 27. Juli bis zum 11. August stehen, und zwar im Stra
(rsn) – Tränen flossen nach dem Madison der Männer bei Italien und Portugal. In einem von Stürzen und Chaos gekennzeichneten Rennen sicherten sich Rui Oliveira und Iuri Leitao die Goldmedaille. I
(rsn) - Zum ersten Mal in ihrer Karriere standen Michelle Andres und Aline Seitz bei Olympischen Spielen am Start. Im Velodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines gaben die beiden Schweizerinnen ih
(rsn) – Bei den Olympischen Spielen in Paris haben Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze problemlos das am Samstag anstehende Achtelfinale des Sprint-Turniers erreicht. Die 24-jährige Friedrich, die
(rsn) - Lea Sophie Friedrich hat sich von ihrem enttäuschenden Ausscheiden im Keirin-Halbfinale der Olympischen Spiele von Paris gut erholt gezeigt. Die 24-Jährige erzielte über 200 Meter in der fl
(rsn) – Ohne Medaillengewinn endeten am Donnerstag die beiden Bahnrad-Entscheidungen bei den Olympischen Spielen von Paris. Im Keirin der Frauen wurde Emma Hinze Fünfte und landete damit zwei Posi
(rsn) – Olympische Märchen sind etwas Schönes, erzählen sie meist davon, wie eine Außenseiterin oder ein Außenseiter am Tag X alle überraschte und plötzlich mit einer Medaille belohnt wurde
(rsn) – Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Roubaix stand bei den Frauen erstmals ein Vierer aus Nigeria am Start. Der Italiener Giandomenico Massari, Radsportpräsident im sechstgrößten Land der
(rsn) - Australien hat zum dritten Mal nach 1984 und 2004 Olympia-Gold in der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung gewonnen. Kelland O’Brien, Sam Welsford, Oliver Bleddyn und Conor Leahy setzten sich i
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Während Erfolge im WorldTeam von Red Bull – Bora - hansgrohe in den letzten Wochen eher Mangelware waren, verkaufen sich die Nachwuchsteams des deutschen Rennstalls aktuell ziemlich gut.
(rsn) – Einer Sache war sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) nach dem ersten Amstel Gold Race seiner Karriere ziemlich sicher. “Wenn dieser Sturz nicht gewesen wäre, dann hätte ich das R
(rsn) – Am Ende der 1. Etappe der 48. Tour of the Alps war lediglich der Italiener Giulio Ciccone (Lidl – Trek) der Partycrasher für die französische Equipe Decathlon - AG2R La Mondiale um Loka
(rsn) – Und wieder war die Brille weg. Fast zwei Jahre musste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) warten, bis er endlich mal wieder seine Sonnenbrille auf dem Zielstrich ins Publikum werfen konnte. Es is
(rsn) - Die Tour of the Alps (2.Pro) hat mit einer Schweigeminute für den am Morgen des Ostermontags verstorbenen Papst Franziskus begonnen. Nutzer des Kurznachrichtendienstes X berichteten von "Trä
Am Ende steht ein unscheinbarer 20. Platz für Julian Alaphilippe (Tudor), 3:36 Minuten hinter dem Sieger Mattias Skjelmose(Lidl – Trek) beim Amstel Gold Race (1.UWT) 2025. Das Ergebnis wird dem Re
(rsn) – 2, 4, 4, 2, 4. Das sind die Ergebnisse von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in diesem April. Es ist eine bittere Liste für den Siegfahrer, beide zweite Plätze belegte er in einem Sp
(rsn) – Parallel zu den drei Ardennenklassikern in den Niederlanden und Belgien steigt in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino die Tour of the Alps (21. – 25. April / 2.Pro). Die 48. Ausgabe der R
(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir
(rsn) - Da die letzte Etappe aufgrund gefährlicher Bedingungen noch während der Neutralisation gestoppt und abgebrochen wurde, blieb die Gesamtwertung auf dem Stand des Vortages. Silas Koech (Lott
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat nicht gewonnen. An seinen zwölf Renntagen dieser Saison kam er zwar schon achtmal nicht als Erster ins Ziel, bei fünf Saisonsiegen und vier Mas