Politt ging als einer der ersten zu Boden

Schmerzen zu groß: Ayuso gibt Dauphiné vor der 6. Etappe auf

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Schmerzen zu groß: Ayuso gibt Dauphiné vor der 6. Etappe auf"
Juan Ayuso (UAE Team Emirates) trug im April Gelb bei der Tour de Romandie und wurde am Ende Gesamtfünfter. | Foto: Cor Vos

07.06.2024  |  (rsn) – Juan Ayuso (UAE Team Emirates) ist auf der 6. Etappe nicht mehr Teil des Pelotons beim Critérium du Dauphiné (2.UWT). Der Spanier zog sich in Hauterives zwar noch sein Trikot an und fuhr auch zum Sign-On-Podium sowie in die Mixed Zone zu den Journalisten, entschied dann aber nach Rücksprache mit seinem Team, dass er das Rennen nicht mehr aufnehmen wird.

"Ich werde jetzt zum Teambus zurückfahren und dann auf der Rolle schauen, ob der Schmerz weniger wird, wenn ich aufgewärmt bin, so dass ich starten kann", erklärte Ayuso den Journalisten vor Ort an den Mikrofonen von ITV Sports und CyclingPro.net. "Aber ich habe mit den Ärzten schon gesprochen und hier eine Runde gedreht, um zu schauen, ob es besser wird. Das ist nicht der Fall. Also werde ich wahrscheinlich heute nicht starten."

Ayuso war einer der ersten Fahrer, die in der Abfahrt von der Cote de Bel-Air gut 20 Kilometer vor dem Ziel der 5. Etappe auf nassem, spiegelglattem Asphalt zu Fall gekommen waren. In Hauterives schilderte er den auf den TV-Bildern nicht zu erkennenden Hergang des Sturzes den Journalisten auch nochmal:

"Nils (Politt) hat auf unserer Seite der Straße das Feld geführt, und als er auf diesen schwarzen Asphalt kam, der wie eine Eisfläche war, ist er weggerutscht – und alle dahinter dann auch", so Ayuso, der trotz der Schmerzen aufgrund von Prellungen und großen Schürfwunden noch gut gelaunt schien.

"Nicht viele können sagen, dass sie in einem Sturz zweimal gefallen sind"

"Am schlimmsten ist es an beiden Seiten der Hüfte. Ich muss eigentlich drüber lachen, denn ich glaube es gibt nicht viele Fahrer, die sagen können, dass sie in ein und demselben Massensturz zweimal gefallen sind", grinste er. "Denn ich bin schon über den Boden gerutscht, als ich Angst bekam, dass jemand von hinten auf mich drauffahren würde. Also habe ich beim Rutschen versucht aufzustehen und bin dabei nochmal auf die andere Seite gefallen. Deshalb bin ich auf beiden Seiten lädiert – wenn auch am schlimmsten links, wo ich zuerst draufgefallen bin."

Neben Ayuso sind auch Alex Kirsch (Lidl – Trek), Kobe Goossens (Intermarché – Wanty), Jasha Sütterlin, Kamil Gradek (beide Bahrain Victorious) und Odd Christian Eiking (Uno-X Mobility) sowie das EF-Duo Harry Sweeny und Lukas Nerurkar nicht mehr zur 6. Etappe angetreten. Sweeny und Nerurkar allerdings nicht wegen des Sturzes, sondern wegen Atemwegs-Infektionen. Nerurkar testete außerdem positiv auf Covid.

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