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25.04.2024 | (rsn) – Ein 21-Jähriger Crossspezialist aus Belgien hat bei der Tour de Romandie (2.UWT) für die nächste Überraschung gesorgt. Thibau Nys (Lidl - Trek) entschied auf der 2. Etappe die erste Bergankunft der Rundfahrt nach 171 Kilometern in Les Marecottes für sich. Nys war Teil der Ausreißergruppe des Tages, die ihren Fluchtversuch schon wenige Kilometer nach dem Start einleitete und schließlich auch erfolgreich zu Ende bringen konnte.
Zweiter wurde Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R La Mondiale), der sich Nys im Zweiersprint geschlagen geben musste. Schon am Vortag hatte der Italiener Rang zwei belegt, konnte dort hinter seinem Teamkollegen Dorian Godon aber wesentlich besser mit dem Resultat leben als heute. Den dritten Platz sicherte sich Luke Plapp (Jayco – AlUla), vier Sekunden hinter dem Spitzenduo. Der Australische Meister hatte die letzten verbliebenen Ausreißer der ehemals siebenköpfigen Gruppe gemeinsam mit Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe), der letztlich Vierter wurde, erst anderthalb Kilometer vor dem Ziel eingeholt.
Das Hauptfeld war mit zweieinhalb Minuten Rückstand in den 7,5 Kilometer langen Schlussanstieg gegangen und drauf und dran, die Ausreißer dennoch rechtzeitig zu stellen. Abgesehen vom späten Angriff von Plapp und Lipowitz blieben Attacken in der sehr passiv agierenden Favoritengruppe allerdings aus, weshalb die Anwärter auf den Gesamtsieg um Adam Yates, Juan Ayuso (beide UAE Team Emirates), Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe), Enric Mas (Movistar) & Co. doch erst 16 Sekunden nach dem Sieger über den Zielstrich fuhren.
Der feierte seinen dritten Sieg als Profi und seinen ersten auf der WorldTour. “Gestern war ich noch sehr enttäuscht, dass ich meine guten Beine am Ende nicht zeigen konnte“, sagte Nys im Siegerinterview. “Dann war es der Plan, heute in eine Gruppe zu gehen. Ich habe auf starke Mitfahrer gehofft und so gut es ging Energie gespart. Allerdings wusste ich nicht, was ich erwarten sollte, denn ich war zum ersten Mal in meiner Karriere in einer frühen Gruppe. Außerdem kannte ich den Berg nicht.“ Dass auf gut 1.000 Metern Höhe oben trotzdem als Sieger hervorging, habe er auch seinem Team im Auto zu verdanken. “Die haben mich perfekt nach oben geführt.“
Aus dem sichtlich glücklichen Sieger, der durch seinen Sieg auf ins Gelbe Trikot gefahren ist und die Gesamtwertung mit vier Sekunden vor Vendrame anführt, sprudelte es nur so heraus. “Für manche Leute sieht es vielleicht wie ein normaler Sieg aus. Aber ich wollte das hier unbedingt. Hier in Topform zu sein, war das erste große Ziel in meiner Saison. Und dann noch zu gewinnen – diesen Tag werde ich nie vergessen.“
Länger als einen Tag wird Nys das Trikot allerdings nicht verteidigen können. “Meine Qualitäten im Zeitfahren sind nicht gut genug. Aber ich werden den Tag morgen in Gelb genießen“, kündigte er vor dem 15,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf der 3. Etappe bereits an. Plapp, der nun Dritter der Gesamtwertung ist und 22 Sekunden Rückstand auf Nys aufweist, schielte hingegen bereits auf die Übernahme des Trikots. “Zeitfahren ist meine Lieblingsdisziplin. Und die Form ist überraschend gut. Ich freue mich auf morgen“, so der 23-Jährige.
Während Vendrame die Spitzenposition in der Punktewertung von seinem Teamkollegen Godon, der früh im Schlussanstieg abgehängt wurde und auch die Gesamtführung nicht verteidigen konnte, bleibt Juri Hollmann (Alpecin – Deceuninck) im Bergtrikot. Die Nachwuchswertung wird ebenfalls von Nys angeführt.
Thibau Nys' FIRST World Tour win! ????????
— Eurosport (@eurosport) April 25, 2024
The Lidl-Trek rider achieves the BIGGEST win of his career in Stage 2 of the Tour de Romandie! ????????????#TDR2024 pic.twitter.com/JdlXnmplmA
Nachdem kurz nach dem Start mehrere Attacken erfolglos blieben, löste sich die Gruppe des Tages nach etwa 20 Kilometern vom Feld. Mit dabei: Nys, Vendrame, Bora-Mann Roger Adria, Nikias Arndt (Bahrain Victorious), Xandro Meurisse (Alpecin – Deceuninck), Sean Flynn (dsm-firmenich – PostNL) und Xabier Mikel Azparren (Q36.5). Schnell betrug der Vorsprung der Sieben fast sechs Minuten.
Am Zwischensprint nach 83 Kilometern, den Vendrame für sich entschied, waren zwei Minuten davon bereits wieder vom Feld kassiert. Nach der Zwischenwertung begann langsam aber sicher der Anstieg zum ersten Bergwertung des Tages (2. Kategorie), die in der Gemeinde Les Mosses abgenommen wurde. Mit Adria als einzigem ausgewiesenen Kletterer in der Gruppe schrumpfte der Abstand weiter zusammen.
Auf dem Weg nach oben verloren Arndt und Flynn den Anschluss an die Spitze. Rainer Kepplinger, Arndts Teamkollege, hingegen griff aus dem Feld heraus an. Auf dem Gipfel, der abgesehen von der Straße noch komplett mit Schnee bedeckt war, sicherte sich Vendrame auch die Bergpunkte – und später auch den zweiten Zwischensprint. Zweieinhalb Minuten nahmen er und seine vier verbliebenen Kollegen mit in die Abfahrt. Unten angekommen hatte sich, 36 Kilometer vor dem Ziel, daran nichts geändert.
In der Ebene endete dann der schwer nachvollziehbare Ausreißversuch von Kepplinger wieder. Auch Arndt und Flynn wurden gestellt. Doch ansonsten konnte das Feld bis zum Fuß des Schlussanstieges kaum Zeit gutmachen. Auf die letzten 7,5 Kilometer ging die Spitzengruppe mit zweieinhalb Minuten Vorsprung.
Das Streckenprofil der 2. Etappe der Tour de Romandie | Foto: Veranstalter
Dennoch sah es so aus, als würde die Gruppe, die dann zerfiel, nicht durchkommen. Das Tempo im Feld war zwar hoch, der Vorsprung schrumpfte auf den letzten zweieinhalb Kilometern bis auf 30 Sekunden zusammen. Doch die Favoriten auf die Gesamtwertung verzichteten allesamt auf Attacken.
Erst Plapp setzte kurz vor der 2-Kilometer-Marke zu einem Angriff an, dem nur Lipowitz folgte. 1500 Meter vor dem Ziel hatte das Duo zu Meurisse, Nys und Vendrame, die als letzte Verbliebene an der Spitze fuhren, aufgeschlossen. Plapp hielt sich nicht lange auf und zog durch, konnte aber Nys und Vendrame nicht abschütteln. Die Bergwertung 500 Meter vor dem Ziel überquerte er als Erster.
Danach wurde es flacher, was Nys und Vendrame in der letzten Kurve nutzen, um ihrerseits den Australischen Meister stehen zu lassen. Das Duo sprintete der Ziellinie entgegen, wobei Nys noch etwas mehr Tank hatte als sein Kontrahent.
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