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23.04.2024 | (rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihre Chancen. RSN blickt auf die letzten zehn Austragungen der WorldTour-Rundfahrt durch die Westschweiz zurück.
68. Tour de Romandie 2014: Chris Froome
Das Podium war identisch mit dem des Vorjahres. Titelverteidiger Chris Froome (Sky) siegte vor dem Slowenen Simon Spilak (Katusha / +0:28) und dem Portugiesen Rui Costa (Lampre - Merida / +1:32). Diesmal allerdings sicherte sich der Brite erst am Schlusstag durch seinen Sieg im Zeitfahren das Gelbe Trikot vor Spilak, den Froome noch von der Spitze der Gesamtwertung verdrängen konnte. Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) belegte im Kampf gegen die Uhr den zweiten Platz.
Bereits im Prolog hatte Sprinter Marcel Kittel (Giant - Shimano) vier Sekunden hinter Sieger Michal Kwiatkowski (Omega Pharma - Quick-Step) Rang drei belegt. Über gleich drei Etappensiege bei seiner Heimatrundfahrt konnte sich Michael Albasini (OricaGreenEdge) freuen.
69. Tour de Romandie 2015: Ilnur Zakarin
Nach zwei Siegen in Folge blieb Chris Froome (Sky) diesmal nur Rang drei, während Simon Spilak (Katusha) wie in den beiden Jahren zuvor Zweiter wurde. Den Gesamtsieg sicherte sich sein russischer Teamkollege Ilnur Zakarin, der 17 Sekunden Vorsprung auf den Slowenen und 35 auf den Briten hatte.
Die Tour de Romandie war mit einem Mannschaftszeitfahren gestartet, das Team Sky für sich entscheiden konnte. Die Schweizer konnten sich wie im Vorjahr über drei Etappensiege freuen. Michael Albasini (Orica - GreenEdge) war zweimal erfolgeich, Stefan Küng (BMC) konnte sich ebenfalls in die Siegerliste eintragen. Aus deutscher Sicht verlief vor allem das Abschlusszeitfahren von Lausanne erfeulich, denn dort sicherte sich Tony Martin (Etixx - Quick-Step) den Etappensieg.
70. Tour de Romandie 2016: Nairo Quintana
Im Vorjahr hatte er am letzten Tag noch seinen Podiumsplatz eingebüßt. Diesmal sprang für Thibaut Pinot (FDJ) Platz zwei in der Endabrechnung heraus. 19 Sekunden vor dem Franzosen sicherte sich der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) den Gesamstieg. Der Spanier Ion Izagirre (Movistar) komplettierte mit 23 Sekunden Rückstand auf Pinot das Podium.
Für das deutsche Erfolgserlebnis sorgte Marcel Kittel (Etixx - Quick-Step), der die 1. Etappe gewinnen konnte. Quintana übernahm am folgenden Tag bei der Bergankunft in Morgins das Gelbe Trikot und brachte es bis ins Ziel in Genf. Michael Albasini (Orica - GreenEdge) gewann die Schlussetappe, während Chris Froome (Sky) ebenfalls einen Tageserfolg verbuchte. In der Gesamtwertung spielte der Brite allerdings keine Rolle.
71. Tour de Romandie 2017: Richie Porte
Dank eines starken Einzelzeitfahrens am Schlusstag entriss Richie Porte (BMC) dem Briten Simon Yates (Orica - Scott) noch den Gesamtsieg. Am Ende lag der Australier 21 Sekunden vor Yates. Mit seinem Sieg im Zeitfahren verbesserte sich Primoz Roglic (LottoNL - Jumbo) noch auf Platz drei der Schlusswertung und verdrängte so Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) noch vom Podium. Im Zeitfahren lief beim Ravensburger nichts zusammen, so dass er noch auf Platz zehn der Gesamtwertung abstürzte.
Für die besten deutschen Etappenplatzierungen sorgten Michael Schwarzmann (Bora - hansgrohe) mit Rang drei auf der 3. Etappe sowie Buchmann am Tag darauf, als er auf einer schweren Bergetappe ebenfalls Dritter wurde. Die Schweizer Michael Albasini (Orica - Scott) und Stefan Küng (BMC) feierten je einen Tageserfolg.
72. Tour de Romandie 2018: Primoz Roglic
Nach Platz drei im Vorjahr gelang Primoz Roglic (LottoNL - Jumbo) sein erstes Gesamtsieg bei der Tour de Romandie. Acht Sekunden Vorsprung hatte der Slowene am Ende auf den Kolumbianer Egan Bernal (Sky), während sich Vorjahressieger Richie Porte (BMC) bei 35 Sekunden Rückstand mit Platz drei begnügen musste. Roglic hatte bereits am zweiten Tag die Gesamtführung übernommen und diese bist zum Schluss verteidigt.
Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) konnte sich gegenüber dem Vorjahr um eine Position auf Rang neun verbessern. Für das Highlight aus deutscher Sicht sorgte aber sein Teamkollege Pascal Ackermann, der die Schlussetappe in Genf für sich entschied.
73. Tour de Romandie 2019: Primoz Roglic
Bei der 73. Austragung gelang Primoz Roglic (Jumbo - Visma) die souveräne Titelverteidigung. Am Ende hatte der Slowene 49 Sekunden Vorsprung auf den Portugiesen Rui Costa (UAE Team Emirates) und 1:12 Minuten auf den Briten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Mit einem Etappensieg am zweiten Tag hatte Roglic die Führung übernommen und an den darauffolgenden Tagen mit zwei weiteren Tageserfolgen weiter ausbauen können.
Für Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) sprang diesmal Rang sieben heraus, noch besser lief es für seinen österreichischen Teamkollegen Felix Großschartner, der Vierter wurde und dem nur eine Sekunde auf das Podium fehlte. Auch für Stefan Küng (Groupama - FDJ) verlief seine Heimatrundfahrt mit einem Etappensieg positiv.
Tour de Romandie 2020: Absage wegen Corona-Pandemie
74. Tour de Romandie 2021: Geraint Thomas
Nach einem Jahr Pause wegen der Corona-Pandemie kehrte die Tour de Romandie 2021 wieder in den Rennkalender zurück. Die 74. Austragung gewann Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) mit 28 Sekunden Vorsprung auf seinen australischen Teamkollegen Richie Porte und 38 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Fausto Masnada (Deceuninck - Quick-Step).
Thomas verdrängte im abschließenden Einzelzeitfahren Michael Woods (Israel - Start-Up Nation) noch von der Spitze der Gesamtwertung. Der Kanadier, ein eher mittelmäßiger Zeitfahrer, fiel sogar noch auf Platz fünf zurück. Für die beste Platzierung der Schweizer sorgte Stefan Bissegger (EF Education - Nippo), der im abschließenden Zeitfahren Zweiter wurde.
75. Tour de Romandie 2022: Aleksandr Vlasov
Sieben Jahre nach Ilnur Zakarin gab es mit Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe) den nächsten russischen Gesamtsieger. Im Endklassement hatte Vlasov 50 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Gino Mäder (Bahrain - Victorious). Auf Rang drei folgte der Freiburger Simon Geschke (Cofidis / +0:55), der für die erste deutsche Podiumsplatzierung seit 2011 sorgte. Damals war Tony Martin Gesamtzweiter geworden.
Vlasov holte sich erst im abschließenden Bergzeitfahren, das er vor Geschke gewann, das Gelbe Trikot von Rohan Dennis (Jumbo - Visma). Der Australier stürzte auf Platz acht im Klassement ab.
76. Tour de Romandie 2023: Adam Yates
Was seinem Zwillingsbruder Simon 2017 als Zweitem knapp verwehrt blieb, schaffte Adam Yates (UAE Team Emirates) sechs Jahre später. Der Brite sicherte sich den Romandie-Gesamtsieg mit 19 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Matteo Jorgenson (Movistar). Das Podium komplettierte der Italiener Damiano Caruso (Bahrain - Victorious), der 27 Sekunden Rückstand aufwies.
Yates übernahm mit seinem Sieg auf der 4. Etappe an der Bergankunft Thyon 2000 das Gelbe Trikot und verteidigte es am Schlusstag problemlos. In Genf fuhr Nikias Arndt (Bahrain - Victorious) als Zweiter das beste deutsche Ergebnis ein, sein Landsmann Nico Denz (Bora - hansgrohe) belegte im Prolog Platz vier.
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