Kritik an Zweiklassengesellschaft im Radsport

Resl: “Kleine KT-Teams werden von der Bildfläche verschwinden“

Von Christoph Adamietz

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Christoph Resl (links) und die Fahrer vom Team WSA KTM Graz beim letztjährigen Saisonauftakt | Foto: Blaz Oman

23.02.2024  |  (rsn) - Christoph Resl, langjähriger Teamchef der österreichischen Kontinental-Mannschaft WSA KTM Graz, sieht den Platz seiner Equipe und anderer KT-Teams im Peloton für die Zukunft akut gefährdert.

"Im Vergleich zu den hochdotierten Profi- und Devoteams haben wir kleinen Kontinental-Teams nur mehr Statistenrollen und werden vermutlich über kurz oder lang von der Bildfläsche verschwinden", skizzierte Resl gegenüber radsport-news.com ein düsteres Zukunftsszenario.

Gegen die starke internationale Konkurrenz erwartet der Teamchef in der kommenden Saison bei den internationalen UCI-Rennen von seinen Fahrern auch keine Siege oder Spitzenergebnisse. Vielmehr gehe es darum, bei den Rennen "Spaß zu haben", betonte der Grazer.

Die "Zweiklassengesellschaft im Radsport" zeige sich nach Resls Einschätzung auch immer deutlicher bei den Renneinladungen. "Hier sind die KT-Teams im Grunde nur mehr die Finanziers der Veranstalter und müssen sich Startplätze erkaufen", so Resl.

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