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11.02.2024 | (rsn) – Die Niederländerin Amber Kraak (FDJ – Suez) hat am Schlusstag der UAE Tour Women (2.WWT) die SD Worx-Dominanz durchbrochen und nach 105 Kilometern rund um Abu Dhabi als Ausreißerin das von Lorena Wiebes (SD Worx -Protime) angeführte Feld denkbar knapp hinter sich gelassen. Etappendritte wurde im Sprint des Feldes die Polin Daria Pikulik (Human Powered Health).
Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) gewann nach ihrem Triumph auf der Königsetappe vom Samstag die Gesamtwertung vor Neve Bradbury (Canyon – SRAM) und Mavi Garcia (Liv – AlUla - Jayco). Die ersten beiden Tagessiege waren an Wiebes gegangen.
Es war ein echtes Herzschlagfinale in Abu Dhabi. Zeit zum Jubeln hatte Kraak erst, nachdem sie die Ziellinie überquert hatte. "Durch den Funk wurde ich konstant angefeuert, deswegen wusste ich, dass es extrem knapp ist. Ich habe mich nicht getraut, nach hinten zu schauen oder die Arme in die Luft zu strecken", erzählte die Siegerin im ersten Interview.
Kraak gewann erstmals auf WorldTour-Niveau und ihr zweites Profirennen überhaupt. Doch statt des klassischen Siegerfotos muss sich die 29-Jährige mit der Aufnahme einer "freudlosen" Zielüberquerung zufriedengeben. "Nächstes Mal werde ich dann vielleicht mit den Armen in der Luft über den Zielstrich fahren", sagte sie lachend.
Nicht mehr in Gefahr geriet der Gesamtsieg von Kopecky. Im Gegensatz zu den letzten Etappen bekam SD Worx – Protime am Sonntag wenig Unterstützung bei der Führungsarbeit im Feld. So konnte die überragende Mannschaft des Frauenzirkus‘ die Lücke auf die Ausreißerinnen nicht schließen. "Die Gruppe war sehr stark, sie haben es verdient", urteilte die Belgiern im Ziel-Interview. Wichtiger war es aber für Kopecky und ihr Team, das Führungstrikot zu verteidigen. "Ich habe mir den Gesamtsieg zwar erhofft, erwartet habe ich ihn aber nicht", so die Weltranglistenzweite.
Die Eichstätterin Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM) war in einen Massensturz im letzten Kilometer verwickelt, bekam aber die Zeit der Siegerin und verteidigte dadurch ihren zehnten Gesamtrang.
Nachdem es schon über Nacht geregnet hatte, gab es auch kurz nach dem Start der Schlussetappe am Louvre Abu Dhabi noch mal etwas Niederschlag. Auf feuchten Straßen und vor allem einer windanfälligen Autobahn fuhr das Peloton auf den ersten 20 Kilometern gen Osten in Richtung Yas Island. Weil der Wind aber von vorne blies, kam es trotz einiger Versuche nicht zu Windstaffeln. Stattdessen attackierte auf der Autobahn nach 13 Kilometern die Britin Sophie Wright (Fenix – Deceuninck) und es entstand eine vierköpfige Ausreißergruppe, zu der auch Kraak gehörte.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der UAE Tour Women | Foto: Veranstalter
Vorbei an den Vergnügungsparks SeaWorld, Waterworld, Warner Bros World und Ferrari World sowie vor allem dem Hotel, in dem das Peloton die Woche verbrachte, erreichte das Quartett den Zwischensprint an der Formel-1-Rennstrecke Yas Marina Circuit nach 29 Kilometern mit 1:30 Minuten Vorsprung. Dort holte sich Monica Greenwood (Coop – Hitec Products) vor Wright und Kraak acht Punkte sowie drei Bonussekunden.
Anschließend tat sich wenig. Der Vorsprung der Ausreißerinnen wuchs auf maximal 3:15 Minuten an, bevor SD Worx – Protime langsam begann, den Abstand zu verringern. 30 Kilometer vor Schluss waren davon noch zwei Minuten übrig und Greenwood gewann auch den zweiten Zwischensprint an der Sorbonne University vor Wright, Kraak und Margartia Misyurina (Tashkent City Team). Somit stand fest, dass Kopecky neben dem Gesamtsieg auch die Zwischensprintwertung und damit das Schwarze Trikot mit nach Hause nehmen würde.
22 Kilometer vor Schluss musste sich Misyurina mit Krämpfen aus der Spitzengruppe verabschieden. Das übrige Trio hielt seinen Vorsprung aufs Hauptfeld, in dem weiterhin SD Worx – Protime die Arbeit machte, bis zum 15-Kilometer-Banner konstant bei zwei Minuten. UAE reichte SD Worz nun eine helfende Hand und gemeinsam fuhren sie auf den nächsten sechs Kilometern 45 Sekunden zu.
Mit 6,5 noch zu fahrenden Kilometern griff Kraak, die vorne den Löwenanteil der Arbeit verrichtete, ihre beiden Begleiterinnen an. Wright konnte mitgehen, doch bei einer zweiten Attacke der Niederländerin 500 Meter später musste auch die Britin passen. Das Peloton lag nun nur noch 45 Sekunden zurück.
Hinter Kraak schalteten sich jetzt auch dsm-firmnich – PostNL und Uno-X in die Verfolgung ein. Der Rückstand der Meute wurde aber nur langsam kleiner. Den Teufelslappen passierte die Spitzenreiterin 16 Sekunden vor Carina Schrempf (Fenix – Deceuninck), die kurz zuvor attackiert hatte und wenige Meter vor dem Feld fuhr. Weder die Österreicherin noch das Peloton konnte den Sieg von Kraak verhindern, die bis zur Ziellinie alles gab und anschließend große Jubelstürme beim ganzen Team FDJ – Suez auslöste.
Während Wiebes und die anderen Top-Sprinterinnen hinter ihr herjagten und auf dem Zielstrich nur noch wenige Meter fehlten, kam es im hinteren Teil des Feldes noch zu einem Massensturz auf dem Schlusskilometer, in den neben Bauernfeind auch Romy Kasper (Human Powered Health) und das Lidl-Trek-Duo Elisa Longo Borghini und Gaia Realini involviert waren. Zumindest alle Genannten kamen aber ohne größere Verletzung davon.
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