--> -->
09.01.2024 | (rsn) - Man muss sich diesen Fakt gelegentlich in Erinnerung rufen: Arkéa – B&B Hotels ist seit der Vorsaison ein WorldTour-Team. Die Resultate und Leistungen wurden diesem Status in der Saison 2023 jedoch nur bedingt gerecht. Lediglich zehn Saisonsiege fuhr die französische Equipe ein, allesamt bei kleineren Rennen. Bei WorldTour-Events wirkte man indes weiterhin wie ein ProContinental-Team. Im UCI-Teamranking reichte es daher auch nur Rang 19 – einzig Astana war aus dem Kreis der WorldTour-Teams mit Platz 20 noch schlechter.
___STEADY_PAYWALL___Es wundert daher nicht, dass die Teamleitung für 2024 den Kader entscheidend verändert. Nacer Bouhanni (Karriereende) und Warren Barguil (dsm – firmenich PostNL) waren über Jahre als Anführer des Teams gedacht, füllten diese Rolle ergebnismäßig aber nie aus. Der Schritt zur Trennung schien aus Teamsicht überfällig. Mit Maxime Bouet, Laurent Pichon und Nicolas Edet beendeten weitere französische Routiniers in Karrieren.
Das neue Gesicht von Arkéa ist Arnaud Démare. Der Sprinter kam mit Beginn der Transferphase bereits im August 2023 von Groupama – FDJ und steuerte auf Anhieb zwei Siege zur Saisonbilanz bei. Entsprechend wird Arkéa fortan eine klarere Ausrichtung auf die Sprints haben. Bedeutet auch: Womöglich weniger Attacken und Aktivitäten in Fluchtgruppen – grundsätzlich der richtige Weg, um das Image eines ProContinental-Teams abzuschütteln. Zumal man mit Daniel McLay und David Dekker zwei weitere schnelle Leute im Kader hat. Insbesondere der 25-jährige Dekker konnte 2023 in seinem ersten Jahr für Arkéa die Erwartungen jedoch nicht erfüllen.
Arnaud Démare (Arkéa – B&B Hotels) gewann 2023 bereits zwei Rennen für sein neues Team.| Foto: Cor Vos
Mit Ex-Profi Didier Rous übernimmt zudem ein neuer Sportdirektor. Der Kader bleibt in Summe jedoch für ein WorldTour-Team weiter qualitativ dünn besetzt. Cristián Rodríguez überzeugte im Vorjahr mit Platz 13 bei der Vuelta a Espana, großes Talent besitzt auch der 22-jährige Kévin Vauquelin. Einige beachtliche Resultate bei Eintagesrennen verbuchte in den vergangenen Jahren zudem Luca Mozzato. Ganz große Ausreißer nach oben sind von diesen Fahrern – mit Ausnahme von Vauquelin – aber nicht zu erwarten.
Seit 2012 verbachte Arnaud Démare seine gesamte Karriere bei Groupama – FDJ. Und das durchaus erfolgreich: acht Etappensiege beim Giro d’Italia, zwei Erfolge bei der Tour de France und der Sieg bei Mailand-Sanremo stehen in seiner Erfolgsbilanz. Doch für die Tour 2023 blieb Démare vom Team außen vor. Es folgte der Bruch mit Teamchef Marc Madiot und der vorzeitige Wechsel zu Arkéa. Für sein neues Team ist der 32-Jährige auf dem Papier ein enormer Gewinn. Dass diese Konstellation fruchten kann, zeigten Démares ersten beiden Erfolge für Arkéa bei der Tour de Vendèe und Paris- Bourges. Für seinen Sprintzug brachte er Miles Scotson von Groupama – FDJ mit ins neue Team. Démare hat das Potenzial, reihenweise Rennen zu gewinnen – auch auf der WorldTour. Darauf wird Arkéa in der neuen Saison hoffen. Das große Ziel: Der erste Etappensieg der Equipe bei der Tour de France.
Mit Florian Sénéchal verpflichtete man zudem einen etablierten Klassikerfahrer, der sich zuletzt sechs Jahre bei Soudal - Quick-Step behauptete. Das soll dem Team bestenfalls mehr Präsenz bei den Frühjahrsrennen verschaffen.
Florian Sénéchal soll für Arkéa - B&B Hotels bei den Klassikern Akzente setzen. | Foto: Cor Vos
Kevin Vauquelin war ohne Zweifel der Durchstarter des Teams im Jahr 2023 und bescherte Arkéa mit den Gesamtsiegen bei der Tour des Alpes-Maritimes et du Var und der Tour du Jura einen herausragenden Saisonstart. In der zweiten Saisonhälfte warfen ihn jedoch Verletzungen und Stürze zurück. Entsprechend unauffällig verlief sein Grand-Tour-Debüt bei der Vuelta a Espana. Für die kommenden Jahre kann Vauquelin allerdings eine Schlüsselrolle bei Arkéa einnehmen, sein Vertrag wurde inzwischen bis 2025 verlängert. Kann er sein Potenzial bestätigen und einen weiteren Entwicklungsschritt vollziehen, sind ihm auch 2024 schon Top-Ten-Platzierungen bei Etappenrennen in der WorldTour zuzutrauen. Auch ein Debüt bei der Tour de France ist für den kletterstarken Franzosen in diesem Jahr möglich.
Kevin Vauquelin (Arkéa – Samsic) gewinnt die Tour du Jura. | Foto: Cor Vos
Das Aufgebot:
Louis Barré (Frankreich /23), Clement Champoussin (Frankreich /25), Ewen Costiou (Frankreich /21), Anthony Delaplace (Frankreich /34), Arnaud Démare (Frankreich / 32), Elie Gesbert (Frankreich /28), Donavan Grondin (Frankreich /23), Thibault Guernalec (Frankreich /26), Simon Guglielmi (Frankreich /26), Mathis Le Berre (Frankreich /22), Kevin Ledanois ( Frankreich /30), Matis Louvel (Frankreich /24), Alan Riou (Frankreich /26), Florian Sénéchal (Frankreich /30), Kevin Vauquelin (Frankreich /22), Clément Venturini (Frankreich /30), Jenthe Biermans (Belgien /28), Amaury Capiot (Belgien /30), Laurens Huys (Belgien /25), Vinceno Albanese (Italien /27), Luca Mozzato (Italien /25), Alessandro Verre (Italien /22), Raúl García Pierna (Spanien /22), Cristian Rodriguez (Spanien /28), Miles Scotson (Australien /29), David Dekker (Niederlande /25), Daniel McLay (Großbritannien /32), Lukasz Owsian (Polen /33), Michel Ries (Luxemburg /25)
Davon Neuzugänge:
Arnaud Démare (Groupama - FDJ), Florian Sénéchal (Soudal – Quick-Step), Clément Venturini (Decathlon AG2R La Mondiale), Laurens Huys (Intermarché - Circus - Wanty), Vinceno Albanese (Polti - Kometa), Raúl García Pierna (Equipo Kern Pharma), Miles Scotson (Groupama – FDJ)
Teamleitung:
Manager: Emmanuel Hubert / Guillaume Letanneur
Sportdirektor: Didier Rous
Sportliche Leiter: Yvon Caer, Arnaud Gérard, Sébastien Hinault, Yvon Ledanois, Mickael Leveau, Frederic Ostean, Kevin Rinaldi
Material:
Rahmenhersteller: Bianchi
Gruppe: Shimano
Laufräder: Shimano
Reifen: Continental
Trikot: Ekoi
Helm: Ekoi
(rsn) – Jumbo und Primoz Roglic verließen zum 31. Dezember Visma - Lease a Bike. Die Supermarktkette war seit 2015 einer der beiden Namenssponsoren der Mannschaft, der Slowene kam ein Jahr später
(rsn) – Vorhang auf für das offiziell beste Team der Welt! Zwar könnte man vermuten, dass Visma – Lease a Bike mit seinen drei Grand-Tour-Titeln diese Auszeichnung verdient hätte, aber die Welt
(rsn) – Eine mögliche Fusion zwischen Jumbo – Visma und Soudal – Quick-Step sorgte im Herbst 2023 einige Wochen lang für Schlagzeilen. Letztendlich scheiterten die Bemühungen. Allerdings hatt
(rsn) – Genau ein Drittel seiner Fahrer hat Movistar in dieser Transferperiode ausgewechselt. Nachdem die spanische Mannschaft das Jahr 1 nach Alejandro Valverde als Zwölfter der Weltrangliste eini
(rsn) – Aus jedem Dorf ein Hund. Skatspieler kennen diesen Ausdruck und fragen sich dann: Was ist eigentlich Trumpf? Ähnlich ist bei Lidl - Trek die Ausgangslage für 2024. Das Team war schon in de
(rsn) - Bei der australischen Equipe wird man mit gemischten Gefühlen auf die Vorsaison zurückschauen. Bei den Grand Tours verkaufte man sich teuer: Simon Yates erreichte Platz vier bei der Tour de
(rsn) – Im Jahr 2022 gelang dem belgischen Intermarché-Team der unerwartete Durchbruch in die Reihe der Topteams. Biniam Girmay gewann im Frühjahr Gent-Wevelgem und dann noch eine Giro-Etappe. Mit
(rsn) – Von 2012 bis einschließlich 2019 konnte nur Vincenzo Nibali die Sky- beziehungsweise Ineos-Übermacht bei der Tour de France stören. Mit Bradley Wiggins, Chris Froome, Geraint Thomas und E
(rsn) – Bei Groupama - FDJ beginnt eine neue Zeitrechnung. Es ist das Jahr 1 nach Thibaut Pinot. Frankreichs ehemals größte Hoffnung auf den Sieg bei der Tour de France hat seine Karriere beendet,
(rsn) – Nicht nur vom Outfit her bleibt EF Education – EasyPost in der Saison 2024 der bunteste Haufen im Peloton. Die Die 30 Fahrer im Kader gehören 16 verschiedenen Nationen an, alle Kontinente
(rsn) - In den vergangenen Jahren gab es kaum Kontinuität im Kader der niederländischen Mannschaft. Und auch zur Saison 2024 hat sich rund ein Drittel der Mannschaft verändert: Zwölf Fahrer verlie
(rsn) – In den letzten Monaten ist im Team von Vincent Lavenu viel passiert, allerdings mehr oder weniger im Hintergrund. Das fängt schon damit an, dass Decathlon – AG2R La Mondiale, wie die Equi
(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen
(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr
(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st
(rsn) – Titelverteidiger Benoit Cosnefroy (Decathlon – AG2R) hat zum dritten Mal in seiner Karriere den GP du Morbihan (1.Pro) gewonnen. Im Hügelsprint in Plumelec war er nach 190 Kilometern klar
(rsn) – Demi Vollering (FDJ – Suez) hat am Schlusstag der 11. Vuelta Espana Femenina ihre Überlegenheit bestätigt und neben der Gesamtwertung auch die 7. Etappe gewonnen. Nach 153 Kilometern von
(rsn) - Der Letzte wird der Erste sein, das war schon nach dem Auftakt zum 108. Giro d´Italia deutlich. Da Niklas Märkl (Picnic - PostNL) am Freitag mit 26:08 Minuten Rückstand auf Position 182 ins
(rsn) – Wie Mikel Landa (Soudal – Quick-Step) war auch Geoffrey Bouchard (Decathlon – AG2R) beim Giro in den Sturz auf den letzten fünf Kilometern verwickelt. Dabei zog sich der Franzose einen
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr