--> -->
08.12.2023 | (rsn) – Nachdem er im Vorjahr mit einigen Top-Resultaten wie einem fünften Platz auf der 12. Etappe der Vuelta a Espana oder derselben Platzierung im Zeitfahren der Polen-Rundfahrt endgültig in der WorldTour Fuß gefasst hatte, durfte man bei Marco Brenner zu Saisonbeginn 2023 auf den Durchbruch hoffen. Doch die vergangenen zwölf Monate sind nicht so gelaufen, wie sich der Youngster von DSM – firmenich das vorgestellt hätte.
Brenner hatte lange mit seinem Rücken zu kämpfen, eckte im Sommer offenkundig bei der Teamleitung an und fuhr schließlich weder die Vuelta a Espana noch die Deutschland Tour. Schon im Oktober wurde der 21-Jährige mit einem Wechsel zum Schweizer Team Tudor in Verbindung gebracht – sein Vertrag bei DSM – firmenich aber läuft noch bis Ende 2024.
___STEADY_PAYWALL___Ein offizielles Statement zur Zukunft des Augsburgers gibt es bislang von keiner der beiden Mannschaften. Auch Brenner selbst wollte sich gegenüber radsport-news.com im Zuge der Jahresrangliste nicht äußern.
Mit einem 39. Platz bei der Vuelta a San Juan stieg Marco Brenner (DSM – firmenich) in seine dritte Profisaison ein. | Foto: Cor Vos
Trotzdem wollen wir zurückblicken auf sein drittes Profijahr: Brenners Saison begann bei der Vuelta a San Juan in Argentinien und führte über die Tour des Alpes Maritimes et du Var sowie Strade Bianche und die Katalonien-Rundfahrt in den Frühling – aber ohne zählbare Ergebnisse. Denn Brenner kämpfte neben Krankheit vor allem mit seinem Rücken.
"Teilweise eine totale Katastrophe", sei der Rücken gewesen, schilderte er gegenüber radsport-news.com Ende April, als es bei der Tour de Romandie endlich bergauf ging. Beim schweren 18,7-Kilometer-Zeitfahren von Chatel-Saint-Denis saß Brenner eine ganze Weile auf dem Hot Seat des Zeitschnellsten und landete schließlich auf Rang zwölf – ein Lichtblick.
Nach der WorldTour-Rundfahrt begab er sich in Behandlung bei Hansi Friedl am Chiemsee, um seine Rückenprobleme zu beseitigen. Es folgte eine ordentliche Tour of Norway, die er auf Gesamtrang zehn abschloss, vor allem jedoch ein sehr starker Auftakt beim Critérium du Dauphiné mit zwei Top-10-Resultaten auf den ersten beiden Etappen.
Ganz beseitigt waren seine Probleme da zwar noch nicht, doch Brenner erklärte damals: "Aber ich kann mich immerhin jetzt ins Finale bringen und durchs Positionieren dann vorne reinfahren. Ich schaffe es jetzt, meine Power abzurufen, auch wenn ich mich nicht so gut fühle. Ich habe einfach immer noch mit dem Rücken etwas zu kämpfen. Aber jetzt sehe ich langsam Fortschritte und das gibt mir viel Motivation, auch nach der Dauphiné direkt weiterzumachen mit der Physio."
Bei den Deutschen Meisterschaften überzeugte Brenner mit einem sechsten Platz im Straßenmeisterschaften von Bad Dürrheim. | Foto: Cor Vos
Es folgte eine sehr ordentliche Vorstellung bei den Deutschen Meisterschaften, wo er im Straßenrennen in Bad Dürrheim Sechster wurde – im Sprint eines Trios um Platz vier geschlagen durch Jannik Steimle (Soudal – Quick-Step) und Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost), hinter dem rein von Bora-Fahrern besetzten Podium.
Dass Brenner danach nicht zur Tour de France reiste, war angesichts des Frühjahrs keine große Überraschung. Aber sein Grand-Tour-Ziel hieß, wie schon 2022, Vuelta a Espana. Und die behielt Brenner auch fest im Blick, bis er eine Woche vor dem Start der letzten dreiwöchigen Rundfahrt des Jahres die Absage von der Teamleitung bekam. Brenner wurde nicht mit zur Vuelta genommen, aber auch nicht zur parallel stattfindenden Deutschland Tour geschickt, sondern bekam mit den beiden kanadischen WorldTour-Rennen in Quebec und Montreal sowie der Coppa Agostoni Ende September in Italien nur noch drei Renntage.
Kurz nachdem die Vuelta ohne ihn begonnen hatte, erschien in der Augsburger Allgemeinen ein Artikel mit Aussagen des Youngsters, die auf Unstimmigkeiten zwischen ihm und der DSM-Teamleitung hindeuteten – offenbar aufgrund einer Sitzpositions-Veränderung, die Brenner nach seiner Arbeit mit Friedl vorgenommen hatte, ohne sie mit dem Team abzusprechen.
In der zweiten Saisonhälfte kam Marco Brenner nur noch auf wenige Einsätze, so wie hier bei der Dänemark-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos
In seinem Interview mit der Augsburger Allgemeinen betonte Brenner zwar, dass er noch einen Vertrag mit DSM habe, deutete aber auch an, dass eine Veränderung nicht ausgeschlossen sei: "Jetzt müssen wir einfach schauen, dass mein Management mit der Teamleitung eine gute Lösung findet. Egal, wie die aussehen wird. Es ist alles möglich", sagte er da.
Wohin Brenners Weg 2024 führt und wie seine Ziele dann aussehen, ist auch Anfang Dezember nicht öffentlich bekannt. Ein Wechsel zu Tudor aber wäre alles andere als abwegig: Dort träfe er mit Hannes Wilksch, Florian Stork und Marius Mayrhofer auf gleich drei ehemalige DSM-Teamkollegen und beispielsweise mit Marcel Sieberg auch in der Sportlichen Leitung auf ein bekanntes Gesicht.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech