--> -->
03.10.2023 | (rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams waren die Klassikerbedingungen mit Wind und Regen sowie die starke WorldTour-Konkurrenz beim Münsterland-Giro (1.Pro) zu viel des Guten, um ein Spitzenergebnis erzielen zu können. Einzig Jakob Geßner (Lotto - Kern Haus) als Sieger der Bergwertung konnte zum Abschluss der deutschen Straßensaison etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.
"Wir haben einen solchen Rennverlauf bei dem Wetter erwartet, aber für uns lief es lange Zeit nach Wunsch. Wir wollten auf die Bergwertungen fahren und Jakob hat es dann super gemacht", sagte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com nach einem Rennen, das durch die krankheitsbedingte Absage von Mathieu Kockelman und das frühe Sturz-Aus von Ben Jochum ausgesprochen ungünstig begonnen hatte.
Lotto - Kern Haus war beim Münsterland Giro stärkstes KT-Team. Foto: Cor Vos
Geßner dagegen hatte sich früh im Rennen mit seinen KT-Kollegen Albert Gathemann (P&S Benotti) und Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) vom Feld abgesetzt und kurz darauf noch Verstärkung von Moritz Kretschy (rad-net Oßwald) erhalten. Doch da die WorldTeams früh auf die Windkante gingen, war das Quartett schnell wieder von einer größeren Favoritengruppe gestellt. Zumindest waren so für die nächsten Kilometer vier der deutschen Kontinental-Teams vorne positioniert, Lotto - Kern Haus durch Geßner und Joshua Huppertz sogar doppelt.
Dagegen verpassten die beiden weiteren deutschen Kontinental-Teams Maloja Pushbikers und Santic – Wibatech den Postabgang und hatten nichts mehr mit dem Ausgang des Rennens zu tun.
Dies galt schließlich auch für Geßner, Gathemann, Kretschy und Borresch, die nicht mehr mithalten konnten, als Danny van Poppel (Bora - hansgrohe) an der Spitze das Tempo forcierte, wodurch sich die zehn Fahrer lösten, die in Münster schließlich den Sieg unter sich ausmachten.
Huppertz hätte beinahe noch den Sprung in die entscheidende Gruppe um den späteren Sieger Per Strand Hagenes (Jumbo - Visma) geschafft. Doch der Kapitän von Lotto - Kern Haus war zuvor zwei Mal gestürzt und hatte sich sowohl an seiner Rennmaschine als auch am Ersatzrad die Schaltung demoliert. "Das war für die letzte Bergrunde eher schlecht. Als sich die Gruppe löste, haben ihm 20 Meter gefehlt, weil er mit dem Gang berghoch nicht so schnell beschleunigen konnte", erklärte Monreal und fügte an: "Wir wären heute gerne in die Top Ten gefahren, mit Josh wäre das wohl auch möglich gewesen. Wir haben wieder einmal gezeigt, wo wir in Deutschland hingehören."
Aber auch so stellte Lotto - Kern Haus den besten KT-Fahrer im Rennen - wie bereits bei Rund um Köln und der Straßen-DM war dies Pierre-Pascal Keup, der in Münster Rang 24 belegte. Sein Teamkollege Huppertz folgte auf Rang 33, dazu kam auch Geßner noch ins Ziel, so dass die Koblenzer Equipe die einzige KT-Mannschaft war, die drei Fahrer in die Wertung brachte.
Santic - Wibatech brachte zwei Fahrer unter dei besten 30. Foto: Cor Vos
In der zweiten Gruppe, die knapp eine Minute hinter dem Sieger ins Ziel kam, war Santic - Wibatech durch die Polen Piotr Pekala (26.) und Szymon Tracz (28.) doppelt vertreten. Somit endete das Rennen für die deutsche KT-Mannschaft doch noch versöhnlich."Kurz vor dem zweiten Rundkurs ist leider Bartlomiej Proc gestürzt. Szymon und Piotr sind aber sehr stark gefahren und konnten ohne Probleme mit der zweiten Gruppe ins Ziel kommen.
Saris Rouvy Sauerland hatte 1:38 Minuten hinter dem Sieger in Julian Borresch auf Platz 42 seinen besten Mann. "Borri hat sich lange in der Spitzengruppe halten können. Wir hätten uns gewünscht, dass er noch ein bisschen weiter vorne landet. Aber es war eine megaschwere Strecke, der schwerste Münsterland Giro seit wir das Rennen fahren. Von daher, alles gut", sagte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald zu radsport-news.com.
Bei rad-net Oßwald war Moritz Kretschy der Aktivposten. Foto: Cor Vos
Bei rad-net Oßwald war Kretschy auf Rang 54 bestplatzierter Fahrer. "Es war ein guter Abschluss für uns. Wir waren mit Kretschy immer präsent. Dass sich die Stärksten am Ende abgesetzt hatten und wir da nicht dabei waren, das können wir verkraften. Auf den Zielrunden hatte Kretschy Krämpfe und musste deshalb vom Hauptfeld abreißen lassen. Das finde ich aber nicht dramatisch", sagte der Sportliche Leiter Ralf Grabsch zu radsport-news.com.
Wenig erfreulich verlief der Münsterland Giro für P&S Benotti. "Für uns war es ein Tag zum Abhaken. Am Anfang waren wir gut im Bilde, aber waren dann in Stürze und Defekte verwickelt. Es war ein schönes, hartes Rennen, für uns am Ende aber zu hart", sagte Teamchef Lars Wackernagel zu radsport-news.com. Seine Mannschaft konnte am Ende ebenso wie die Maloja Pushbikers keinen einzigen Mann ins Ziel bringen.
Erwischten nicht den besten Tag: Die Fahrer von P&S Benotti. Foto: Cor Vos
(rsn) - Am Wochenende standen die deutschen KT-Teams in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Kroatien und Griechenland an der Startlinie. Dabei fuhr Ben Jochum für Lotto – Kern Haus – PSD Bank
Wie nahezu jedes Jahr sind die Teams Benotti - Berthold und Rembe - rad-net mit der 13. Umag Classic (1.2), bislang bekannt als Umag Trophy, in Kroatien in ihre Saison gestartet. Bei ungewohnt sonnige
(rsn) - Die Fusion der beiden deutschen KT-Teams Rembe Pro Cycling Team Sauerland und Rad-net Oßwald sorgte vermutlich für die größte Schlagzeile im deutschen Kontinentalbereich Ende des vergangen
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
Auch wenn beim Team Bike Aid leichte Enttäuschung über den Abbruch der letzten Etappe der Tour du Rwanda herrschte, überwog die Euphorie über das Abschneiden bei der gesamten Rundfahrt. “Leider
(rsn) - Für die deutschen Kontinentalteams Storck - Metropol und Bike Aid hat die Saison früh begonnen – und das gleich mit intensiven Renneinsätzen in Afrika. Während Storck - Metropol bei der
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) - 2024 ging mit MyVelo Pro Cycling ein neues deutsches Kontinental-Team an den Start. Die Eigentümer Fabian Huber und Vincent Augustin sind gleichzeitig Chefs des in Oberkirch im Schwarzwald an
(rsn) - Das Team Storck - Metropol geht 2025 in seine dritte Saison als KT-Rennstall. Nach einem soliden Jahr 2024 hofft man auf weitere Fortschritte und strebt UCI-Siege an. Dafür wurde einer der er
(rsn) – Nach dem Aus von Maxx-Solar – Rose gibt es nur noch zwei deutsche Frauen-Kontinentalteams und das LKT Team von Manager Steffen Blochwitz ist dabei das einzige richtig eigenständige, da Ca
(rsn) – Nachdem er bei Storck – Metropol, für das er die letzten beiden Jahre aktiv war, keinen neuen Vertrag mehr bekam, hat sich Marc Clauss gegen ein Karriereende und stattdessen für ein kle
(rsn) – Die Titelverteidigung bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) gelang zwar nicht. Doch auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung konnte Colin Stüssi (Vorarlberg) zufrieden sein, zumal er sich
(rsn) – Nachdem er schon bei der ersten Bergankunft ganz vorne dabei gewesen war, präsentierte sich Florian Lipowitz (Red Bull Bora – hansgrohe) auch im hügeligen Finale der 5. Etappe von Paris
(rsn) – Die Cote de Notre-Dame-de-Sciez wird Lenny Martinez (Bahrain Victorious) noch lange in Erinnerung bleiben. Dieser kurze, aber extrem steile Anstieg, irgendwo in der französischen Provinz au
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat den Glauben an seine Siegchancen im Verlauf der 4. Etappe bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) gleich mehrmals begraben, am Ende aber in Trasacco nach 190 Ki
(rsn) – Roger Adrià ist in der noch jungen Saison hinter der australisch-neuseeländischen Fraktion mit Finn Fisher-Black, Laurence Pithie und Sam Welsford, die bei der Tour Down Under im Januar sc
(rsn) – Mit so vielen WorldTeams wie noch startet die 74. Auflage der Tour of Austria (9. – 13. Juli / 2.1). Nach Angaben der Veranstalter haben sieben Rennställe – und damit vier mehr als im V
(rsn) – Fast sieben Stunden im Dauerregen war das Feld auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico unterwegs. Und auch für das heutige vierte Teilstück sieht es nicht besser aus. Vom Start in Norcia b
(rsn) – Unter dem Motto “Angriff ist die beste Verteidigung“ hat Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) im Finale der komplett verregneten 3. Etappe von Tirreno-Adriatico seine Kontrahenten überrasch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Zwar schien im Finale der 4. Etappe von Paris-Nizza wieder die Sonne und das Rennen wurde nach einer rund dreiviertelsündigen Neutralisationsphase fortgesetzt. Doch einige Fahrer waren mit
(rsn) - Trotz schwieriger meteorologischer Bedingungen konnten sowohl bei Paris – Nizza als auch bei Tirreno-Adriatico Rennen gefahren werden. Augenmaß bei Veranstaltern und Peloton trugen dazu bei
(rsn) – Schon im Vorjahr zeigte Florian Lipowitz (Red Bull - Bora – hansgrohe), dass bei den schweren Rundfahrten mit ihm zu rechnen ist. Er beendete die Tour de Romandie auf Rang drei und landet