Santic-Wibatech ohne Ausreiß-Glück

Cro Race: Pushbikers nach unglücklichem Tag in den Top Ten

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Cro Race: Pushbikers nach unglücklichem Tag in den Top Ten"
Fabian Steininger (Maloja Pushbikers, hier leicht verdeckt hinter Sieger Elia Viviani) wurde zum Auftakt des Cro Race Zehnter | Foto: Cor Vos

26.09.2023  |  (rsn) – Der Auftakt des Cro Race (2.1), bei dem je fünf World- und ProTeams am Start stehen, war für die beiden deutschen Kontinental-Teams Maloja Pushbikers und Santic – Wibatech sowie die österreichische Formation Hrinkow Advarics kein Zuckerschlecken. Am Ende konnten sich aber zumindest die Pushbikers beim Sieg von Elia Viviani (Ineos Grenadiers) mit einer Top-Ten-Platzierung belohnen.

Denn der Österreicher Fabian Steininger sprintete aus dem noch knapp 70 Fahrer starken Feld auf Rang zehn und war damit in Sinj zweitbester Kontinental-Fahrer der Etappe. Ebenfalls in der ersten Gruppe kamen sein australischer Teamkollege Felix Meo (18.) und Patrick Reißig (26.) ins Ziel.

"Die letzten 25 Kilometer wurden sehr hart ausgefahren, leider haben wir Pippo (Sprinter Filippo Fortin, d. Red.) etwa zehn Kilometer vor dem Ziel durch einen Sturz verloren. Fabian ist für ihn eingesprungen und ist auf einen recht guten zehnten Platz gesprintet. Für Pippo war es natürlich schade, weil ihm das Finale auch gut gelegen hätte", berichtete Teamfahrer Reißig gegenüber radsport-news.com.

Pech hatte dessen Landsmann und Teamkollege Max Benz-Kuch, der auf einer Abfahrt zu Fall kam und das Rennen bereits am ersten Tag aufgeben musste. "Es war für uns ein unglücklicher Tag, auch wenn für uns noch ein gutes Ergebnis herausgesprungen ist", fügte Reißig an.

Santic - Wibatech ohne Glück im Kampf um die Gruppe des Tages

Während sich die Pushbikers mit ihren schnellen Leuten auf den Sprint konzentriert hatten, wollte Santic – Wibatech in der Ausreißergruppe des Tages auf sich aufmerksam machen – jedoch misslang das Unterfangen knapp. “Wir haben es am Anfang auf Gruppe versucht, waren eigentlich auch immer mit dabei“, berichtete Teamkapitän Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com.

Mario Gamper und Schormair selbst saßen jeweils in Gruppen, die schon außer Sichtweite des Feldes waren. Doch beide Male ließ das Feld die Ausreißer nicht ziehen. Als schließlich die Gruppe in einen leicht bergaufführenden Streckenabschnitt ging, verpasste die Equipe aber den Sprung nach vorne.

Im Feld verbrachten die Fahrer von Santic – Wibatech einen “zähen, harten Tag“ bei ständigem Seiten- oder Gegenwind. Im Sprint war nach 181 Kilometern der Pole Szymon Tracz auf Platz 22 bester Fahrer, seine Landsleute Piotr Pekala und Bartlomeij Proc folgten auf den Plätzen 25 und 35. “Leider haben wir die Top 20 knapp verpasst. Morgen wollen wir es besser machen“, meinte Schormair.

Hrinkow Advarics: Ravasi in der Gruppe, Rapp ohne Zeitverlust

Den Sprung in die Gruppe des Tages schaffte dagegen die österreichische Hrinkow-Equipe durch den Italiener Edward Ravasi. Der 29-Jährige war aber mit seinen vier Begleitern rechtzeitig zum Sprintfinale wieder gestellt.

Da Sprintkapitän Stefan Kovar während der Etappe aufgeben musste, hatte die Mannschaft um den deutschen Kapitän Jonas Rapp kein Ass für das Finale, so dass der Österreicher Raphael Hammerschmidt auf Platz 40 bester des Teams war. Auch Rapp und der Slowene Jaka Primozic kamen ohne Zeitverlust durch.

“Wir sind sehr zufrieden mit unserem Auftakt in Kroatien. Wir waren in der Anfangsphase der Etappe sehr aufmerksam und haben jede Gruppe besetzt. Letztendlich war dann Edward in der fünfköpfigen Gruppe des Tages und hat uns dort gut präsentiert. Raphael war im Sprint etwas eingebaut, sonst wäre für ihn heute eine gute Platzierung drin gewesen“, meinte Rapp zur radsport-news.com.

Für den Deutschen heißt es die nächsten Tage gut durch die Flachetappen zu kommen, um dann auf der Königsetappe am Freitag noch in den Kampf um eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung einzugreifen. “Jaka und ich haben keine Zeit verloren und wollen probieren, auf die Gesamtwertung zu fahren. Die 4. Etappe ist mit dem Ucka und der Schlussrunde in Labin sehr schwer und wird sicher für Zeitabstände sorgen“, blickte Rapp voraus.

Mehr Informationen zu diesem Thema

01.10.2023Cro-Race-Gesamtsieger Aular zu Fuß zur Ziellinie in Zagreb

(rsn) – Mit dem Rad an der Hand ging Orluis Aular (Caja Rural – Seguros RGA) weit hinter dem Feld in Richtung Ziellinie. Der Venezolanische Meister hatte 200 Meter zuvor die Chancen auf einen weit

30.09.2023Sprintsieger Aular nimmt gestürztem Sheffield Rotes Trikot ab

(rsn) - Der Venezolaner Orluis Aular (Caja Rural - Seguros RGA) hat die 5. Etappe des 8. Cro Race von Crikvenica nach Ozalj über 186 Kilometer gewonnen. Aus dem Windschatten des zu früh gestarteten

29.09.2023Mohoric holt sich seinen Tagessieg auf der Königsetappe

(rsn) – Matej Mohoric (Bahrain Victorious) hat sich in Labin den Sieg auf der 4. Etappe des 8. Cro Race (1.1) gesichert. Der slowenische Titelverteidiger der in diesem Jahr sechstägigen Rundfahrt s

28.09.2023Cro Race: Santic - Wibatech bringt drei Mann in die Top 15

(rsn) – Die anspruchsvolle 3. Etappe des Cro Race (2.1) hielt für die Kontinental-Teams aus Deutschland und Österreich Höhen und Tiefen bereit. Am besten Schnitt das Team Santic – Wibatech ab,

28.09.2023Parisini lässt Q36.5 beim Cro Race jubeln

(rsn) – Nicolò Parisini (Q36.5) hat in Opatija die 3. Etappe des 8. Cor Race (2.1) gewonnen und damit den ersten Profisieg seiner Karriere gefeiert. Der 23-jährige Italiener setzte sich im technis

28.09.2023Cro Race: Teutenberg wäre “gerne noch an Kristoff vorbeigezogen“

(rsn) - Auf der 2. Etappe des Cro Race (2.1) in Kroatien ist Stagiaire Tim Torn Teutenberg sein erstes Top-Ergebnis im Dress von Lidl - Trek gelungen. Aber auch die beiden deutschen Teams am Start, di

27.09.2023Leitao überrascht beim Cro-Race die Favoriten

(rsn) – Auf der Bahn ist der amtierende Omnium-Weltmeister Iuri Leitao (Caja Rural – Seguros RGA) in der Weltspitze angekommen, auf der Straße ist der Portugiese davon noch ein gutes Stück entfe

26.09.2023Viviani lässt Knoten platzen: Erster Saisonsieg beim Cro-Race-Auftakt

(rsn) – Elia Viviani (Ineos) hat in Sinj die 1. Etappe des Cro Race (2.1) gewonnen. Der Italiener setzte sich im Massensprint nach perfekter Vorarbeit seiner Teamkollegen um Anfahrer Connor Swift vo

Weitere Radsportnachrichten

05.12.2023Neuer Mindestlohn für die Männer ab 2024

(rsn) – Seit 2020 stagnierte der Mindestlohn für Radprofis, doch zur neuen Saison geht es wieder aufwärts. Ab dem 1. Januar 2024 gelten neue Untergrenzen für alle Fahrer, die bei einem World- ode

05.12.2023Geschke: Nie in der Form des vergangenen Jahres

(rsn) – Imponierte Simon Geschke im Jahr 2022 noch als Gesamtdritter der Tour de Romandie (2.UWT) oder als tragischer Held der Tour de France (2.UWT), bei der er bis zur letzten Bergetappe das Gepun

05.12.2023Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2024

(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2024? Und was werden die vorherrschenden Farben sein, wenn man durch die TV-Kameras von oben oder vorne auf das Fahrerfeld blickt? Nach und nach stellen die WorldTour

05.12.2023Selig: Bei Lotto Dstny litt die Reputation als Anfahrer

(rsn) – Vor zwei Jahren zu Lotto Dstny gewechselt, um mit Caleb Ewan Sprinterfolge zu feiern, haben sich die Erwartungen von Anfahrer Rüdiger Selig nicht erfüllt. Im ersten Jahr machte ihm oftmals

05.12.2023Vorarlberg holt Ex-Sumoringer Koyama und zwei Talente

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

05.12.2023Die Radsport-News-Jahresrangliste 2023 im Überblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P

05.12.2023Diese WorldTour-Profis sind für 2024 offiziell noch ohne Vertrag

(rsn) – Die meisten Radprofis der ersten Division haben für die Saison 2024 Planungssicherheit, die WorldTour-Rennställe bereiten sich in ersten Trainingslagern auf das kommende Jahr vor. Allerdin

04.12.2023Vermeulen: Rundfahrtssieg verhinderte Frühpension

(rsn) – Bei einem Trainingslager lernten die Eltern von Moran und Mika Vermeulen die Ramsau im Herzen Österreichs kennen. Dem sportlichen Ehepaar aus den Niederlanden gefiel der Ort in der Steierma

04.12.2023Reichenbach: Auch bei Tudor im Dienst des Teams

(rsn) - Nach sieben Jahren bei Groupama - FDJ kehrte Sebastién Reichenbach im letzten Winter in seine Schweizer Heimat zurück und schloss sich dem Team Tudor Pro Cycling an. Bei dem Zweitdivisionä

04.12.2023Schwarzmann: Im Frühjahr 19 Eintagesrennen in Serie

(rsn) – Michael Schwarzmann (Lotto – Dstny) bekam in der abgelaufenen Saison die Jagd auf Weltranglistenpunkte hautnah zu spüren. Sein Team setzte dabei vor allem auf Eintagesrennen. Für Schwar

03.12.2023Van Dijk meint es ernst mit Olympia-Gold

(rsn) – Ellen van Dijk meint es ernst. Das Olympische Zeitfahren von Paris 2024 ist ihr großes Ziel. Aufgrund ihrer bevorstehenden Schwangerschaft hatte sich die 36-Jährige aus dem Rennbetrieb de

03.12.2023Iserbyt düpiert Baloise-Team beim Weltcup in Flamanville

(rsn) – Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) hat nach Troyes in Flamanville auch das zweite französische Weltcup-Rennen der Saison für sich entschieden und seine Weltcupführung ausgebaut. Dab

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine