Tagessieg und Gelbes Trikot

Healy räumt als Solist in Luxemburg ab

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Healy räumt als Solist in Luxemburg ab"
Ben Healy hat die 3. Etappe der Tour de Luxembourg für sich entschieden. | Foto: Cor Vos

22.09.2023  |  (rsn) – Eine Attacke 33 Kilometer vor dem Ziel hat Ben Healy (EF Education - EasyPost) den Sieg auf der 3. Etappe der Tour de Luxembourg (2.Pro) eingebracht. Zunächst noch mit einem Begleiter unterwegs, war Healy auf den letzten gut 18 Kilometern als Solist unterwegs. Auf dem Pflaster hinauf zum Schloss von Vianden hatte der Irische Meister genügend Vorsprung auf Marc Hirschi (UAE Team Emirates / +0:15) und Dylan Teuns (Israel – Premier Tech / +0:18), um auch die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen.

Der bisherige Gesamtführende Sören Kragh Andersen (Alpecin - Deceuninck) kam als Tagesachter mit 45 Sekunden Rückstand ins Ziel und ist nun Vierter im Klassement. Mit Brandon McNulty (UAE Team Emirates) rangiert ein starker Zeitfahrer nur vier Sekunden dahinter. Mit Hinblick auf den auf der 4. Etappe anstehenden Kampf gegen die Uhr über 23,9 Kilometer könnte das noch interessant werden.

Doch auch der neue Gesamtführende Healy blickte bereits optimistisch auf die kommende Etappe. “Jetzt wollen wir natürlich das Trikot behalten. Ich habe ja einen guten Puffer und bin deshalb ziemlich zuversichtlich.“ Auf dem dritten Teilstück sei er nur eine von mehreren Optionen im EF-Team gewesen. “Wir hatten mit Richard (Carapaz, kam gemeinsam mit Kragh Andersen ins Ziel, d.Red.) und mir zwei Karten. Aber die erste Option hat gleich funktioniert. So hatte Richie einen ruhigen Tag.“

So lief die 3. Etappe der Tour de Luxembourg

Gut zehn Kilometer nach dem Start des Teilstücks in Mertert attackierte eine fünfköpfige Gruppe um den Träger des Bergtrikots, Mats Wenzel (Leopard - TOGT). Mit dabei waren auch Gilles De Wilde (Flanders – Baloise), Rémy Mertz (Bingoal WB), Oliver Knight (Cofidis) und Bastien Tronchon (AG2R - Citroën).

Als noch knapp 100 von 168 Kilometern zu absolvieren waren und der erste Zwischensprint des Tages ausgefahren wurde, setzte heftiger Regen ein. Vom maximal fast fünf Minuten großen Vorsprung war nur mehr etwas als die Hälfte geblieben. An der ersten Bergwertung sicherte sich Wenzel drei weitere Punkte für sein Konto.

Noch bevor es auf den abschließenden und dreimal zu absolvierenden Rundkurs mit dem größten Hindernis des Tages ging, dem Montée de Niklosbierg mit knapp acht Prozent Steigung auf 3,6 Kilometern, stieg Nils Politt (Bora – hansgrohe) vom Rad.

Die erste Überfahrt des Niklosbierg zerlegte das Feld durch ein hohes Tempo des UAE Team Emirates bereits ordentlich. Auf eine halbe Minute war zudem der Vorsprung auf Tronchon geschrumpft; der hatte seine Mitausreißer abgehängt. Doch die kamen abgesehen von De Wilde 37 Kilometer vor dem Ziel wieder zurück.

Kurz darauf ging es zum zweiten Mal den Berg hoch. Das Bild war das gleiche wie zuvor. Das Hauptfeld verkleinerte sich erneut stark. Wieder setzte sich Tronchon von seinen Kameraden ab – doch dieses Mal gab es für die kein zurück. Stattdessen fuhr Healy zum Franzosen nach vorne. Auf die letzte 18,3 Kilometer lange Runde ging das Duo mit einer Minute Vorsprung.

Dort schüttelte Healy dann Tronchon schnell ab. Am Niklosbierg halbierte sich sein Vorsprung allerdings auf die Favoritengruppe. Dazwischen hatten sich Hirschi und Teuns platziert. Doch weder das Peloton noch das Verfolgerduo konnten den Iren wieder einholen.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

17.12.2025Vuelta ehrt Froome bei Streckenpräsentation in Monaco

(rsn) – Nachdem die Strecke für die Vuelta a Espana 2026 im Salle des Etoiles in Monaco vollständig vorgestellt war, wurde es nochmal dunkel und die Videowand spielte einige Clips von den Spanien-

17.12.2025Vuelta a Espana 2026: Alle Etappen von Monaco bis Granada im Detail

(rsn) – Die Vuelta a Espana wird bei ihrer 81. Austragung im Jahr 2026 erneut im Ausland beginnen: Der Startschuss zur dritten Grand Tour der Saison fällt in Monaco vor dem Casino von Monte-Carlo.

17.12.2025Die Trikots der Women´s WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) – 14 Rennställe umfasst die Women's WorldTour in der Saison 2026. Doch wie treten diese 14 Mannschaften im neuen Jahr auf? Welche Farben zieren ihre Trikots, welche Art von Designs werden gew

17.12.2025Wie 2025: Ein Teamzeitfahren und zwei Bergankünfte

(rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen d

17.12.2025Venturini und Rasenberg zu Unibet - Rose Rockets

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.12.2025Martinez: “...dann bewegt sich mein Rad einfach nicht vom Fleck“

(rsn) – In seinem ersten Jahr bei Bahrain Victorious ist Lenny Martinez der Durchbruch in der WorldTour gelungen. Der Franzose feierte Etappensiege bei Paris-Nizza, der Tour de Romandie und dem Crit

17.12.2025Van Aerts “erster Tag in der Schule“

(rsn) - Nach einem verregneten Trainingslager in Spanien ist Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wieder in heimischen Gefilden unterwegs. Drei Tage vor dem Weltcup in Antwerpen (20. Dezember), bei

17.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

17.12.2025Holprigem Beginn folgte eine starke zweite Saisonhälfte

(rsn) – Das “Vertragsjahr” begann zäh für Linda Riedmann (Visma - Lease a Bike). Nach einer verzögerten Vorbereitung und einem verspätetem Saisoneinstieg konnte sie bei ihrem ersten geplan

17.12.2025Paris-Nizza mit Schweizer ProTeams Pinarello – Q36.5 und Tudor

(rsn) – 22 Teams bilden das Feld der 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT / 8. - 15. März 2026), dessen Strecke am Mittwoch in Versailles vorgestellt wurde. Zu den automatisch startberechtigten 18 W

17.12.2025Bitterer Saisonausklang kann “Hochgefühl“ nicht vertreiben

(rsn) – Und plötzlich war er von der Bildfläche verschwunden. Nach dem Artic Race of Norway Anfang August tauchte Florian Stork in keinen Ergebnislisten mehr auf. Dabei hätten für den Tudor-Prof

17.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)