Kragh Andersen Zweiter vor Aranburu

Strong sprintet in Luxemburg zu seinem ersten Saisonsieg

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Strong sprintet in Luxemburg zu seinem ersten Saisonsieg"
Corbin Strong (Israel – Premier Tech) | Foto: Cor Vos

20.09.2023  |  (rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat die 1. Etappe der 83. Luxemburg-Rundfahrt im Sprint eines dezimierten Feldes gewonnen und damit die Gesamtführung übernommen. Nach 156 Kilometern zwischen Luxembourg und Luxembourg Kirchberg war er schneller als Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) und Alex Aranburu (Movistar). Diego Ulissi (UAE Team Emirates) wurde Vierter vor Tiesj Benoot (Jumbo – Visma).

Dreizehn Mal kam Strong dieses Jahr unter die besten Zehn; Platz eins blieb ihm aber verwehrt. “Wir haben hier ein tolles Team und sie haben den ganzen Tag für mich gearbeitet. Es ist sehr cool, ihnen mit dem Sieg danken zu können. Ich bin schon das ganze Jahr in guter Form, konnte das aber noch nicht versilbern“, erzählte der Neuseeländer im Ziel-Interview.

Wie gut seine Beine zurzeit sind, bewies er zuletzt in Kanada, wo er Zweiter auf WorldTour-Niveau wurde. “Letztes Wochenende in Quebec bin ich ein sehr gutes Rennen gefahren und das habe ich heute im Feld gemerkt. Viele Fahrer haben mir zu der Fahrt gratuliert. Es ist cool, dieses Momentum mitzunehmen und heute zu gewinnen“, so der 23-Jährige.

Chancen auf den Gesamtsieg rechnet er sich nicht aus. Für die schweren Etappen setzt Strong vor allem auf seine Mannschaft. “Wir sind hier, um Rennen zu gewinnen. Außer mir kann wohl jeder von uns das Klassement für such entscheiden“, sagte Strong. Dabei hatte er aber wohl noch nicht gehört, dass von seinen Teamkollegen nur Michael Woods und Dylan Teuns zeitgleich mit ihm ins Ziel gekommen waren. “Wir sind nicht die besten Zeitfahrer, aber sehr punchy. Wir freuen uns auf die nächsten Etappen“, blickte er voraus.

Von den drei Deutschen konnte niemand das Feld halten. Am besten erging es Nils Politt (Bora – hansgrohe), der 37 Sekunden einbüßte und als 55. ins Ziel kam. Die Österreicher zeigten sich im Finale sehr aktiv, konnten sich aber nicht entscheidend lösen.

Strong übernimmt neben der Gesamtführung auch das Punktetrikot und die Führung in der Nachwuchswertung. Im Bergklassement ist Mats Wenzel (beide Leopard – TOGT) der erste Spitzenreiter.

So lief die 1. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt:

Lennert Teugels (Bingoal – WB), Vito Braet (Flanders – Baloise), Wenzel und Oliver Knudsen (beide Leopard – TOGT) bildeten die Gruppe des Tages, aus der sich der Norweger allerdings 94 Kilometer vor dem Ziel an der steilen Montée de Putscheid (HC) wieder verabschieden musste.

Der Maximalvorsprung des Trios betrug vier Minuten, wurde dann aber langsam kleiner. Mit noch zwölf zu fahrenden Kilometern wurde er kurz vor der Côte de Stafelter (1.Kat.) eingeholt. Woods, Kamiel Bonneu (Flanders – Baloise) und Alexis Guerin (Bingoal – WB) setzten sich dort etwas ab, Gregor Mühlberger (Movistar) sprang sieben Kilometer vor dem Ziel zum Trio, das allerdings nur sechs Sekunden vor dem gut organisierten Feld lag.

So war es bald um die Ausreißer geschehen und das Peloton ging geschlossen auf die letzten 5,5 Kilometer. Die drei Kilometer lange Schlusssteigung hatte kaum begonnen, als Felix Gall (AG2R – Citroën) attackierte. Der Österreicher löste sich einige Meter, wurde aber am Zwei-Kilometer-Banner durch weitere Attacken im Feld wieder eingeholt. Die nächsten Fluchtversuche im flacheren Teil verpufften. Es kam zum Sprint eines dezimierten Feldes, den Strong knapp vor Kragh Andersen gewann.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

16.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

16.09.2025Alle Altersklassen besetzt: Schweiz schickt 23 Athleten zur WM

(rsn) – Mit 23 Sportlern und Sportlerinnen, und damit dem größten Aufgebot aus einem deutschsprachigen Land, reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda. Und auch wenn

16.09.2025Zeitplan der UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali

(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma

16.09.2025Vermeersch soll Red Bull bei Klassikern mehr Schwung verleihen

(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts

16.09.2025Alle Augen auf Wellens: UAE jagt den Rekord

(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K

16.09.2025WM-Zeitfahren und Straßenrennen der Elite ohne Österreicher

(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr

16.09.2025Luxemburg besetzt bei WM nur die U23-Rennen der Frauen

(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen

16.09.2025Zoidl und Bettendorf auch 2026 bei Hrinkow Advarics

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.09.2025Große Namen, knackige Etappen: Heißer Kampf in Luxemburg

(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -

16.09.2025Im Fall von Israel-Start kein Vuelta-Finale 2026 auf den Kanaren

(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A

16.09.2025UCI will in Ruanda Proteste wie bei der Vuelta verhindern

(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in

16.09.2025Rottmann jubelt in Rumänien, Storck - Metropol zeigt Kampfgeist

(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams Rembe - rad-net und Storck - Metropol haben bei der anspruchsvollen Turul Romaniei (2.2) eine Woche voller Angriffe, Rückschläge und letztlich großem Jubel e

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine