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“Ratgeber“ Selig trotz müden Beinen Achter

Sibiu: Bennett fehlt eine Sekunde zum Doppelschlag, Uhlig 7.

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Sibiu: Bennett fehlt eine Sekunde zum Doppelschlag, Uhlig 7."
Sam Bennett (Bora - hansgrohe) fehlte im Zeitfahren der Sibiu Tour eine Sekunde zum Sieg. | Foto: Cor Vos

09.07.2023  |  (rsn) - Sam Bennett hat zum Abschluss der Sibiu Tour (2.1) auf der zweiten Halbetappe des Tages nur knapp seinen zweiten Sieg innerhalb weniger Stunden verpasst. Der Ire, der am Vormittag im Sprint erfolgreich war, musste sich im 3,3 Kilometer langen Zeitfahren nur dem polnischen Sieger Marceli Boguslawski (Alpecin - Deceuninck Development) geschlagen geben. Der Gesamtsieg ging an den Briten Mark Donovan (Q36.5).

Bester Deutscher war Henri Uhlig (Alpecin - Deceuninck Development) auf Rang sieben, der sieben Sekunden Rückstand auf seinen erfolgreichen Teamkollegen hatte. "Der Kurs war echt tricky, die ersten zwei Kilometer, die teilweise über Kopfsteinpflaster führten, gingen noch, aber der letzte Kilometer hatte viele Kurven", beschrieb Uhlig gegenüber radsport-news.com den Kurs. Mit seiner Fahrt war der 21-Jährige "nicht vollends zufrieden, da ich ins Ziel kam und nicht all-out war. Ich habe es ein bisschen falsch gepaced und hatte am Ende noch Power in mir", so Uhlig, der gerne jedes Korn auf der Straße gelassen hätte. Dafür freute er sich mit seinem Teamkollegen Boguslawski. "Dass er gewinnt, ist grandios. Das war auch unser Ziel", erklärte Uhlig.

Selig: Trotz müder Beine Achter und Tippgeber für Van Eetvelt

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Zeitgleich auf Platz acht wurde Rüdiger Selig (Lotto - Dstny) geführt. Für den 34-Jährigen war es die fünfte Top-Ten-Platzierung der Saison. Auch Selig beschrieb den Kurs gegenüber radsport-news.com als "sehr technisch und anspruchsvoll. Aber auf den vier Geraden musste man schon ordentlich draufdrücken. Nach den zwei harten Bergetappen, auf denen wir auch viel von vorne arbeiten mussten, waren die Beine bei mir ziemlich leer. Deshalb waren die Top Ten ganz ok", so Selig weiter.

Der alte Zeitfahrparcours bei der Sibiu Tour, den er vor drei Jahren fuhr, wäre ihm aufgrund der deutlich größeren Zahl der Kurven mehr entgegengekommen. "Bei dem neuen Kurs waren die ersten zwei Kilometer nicht sehr technisch, man musste ordentlich Kraft aufbringen, um die Watt-Zahlen zu halten. Aber das konnte ich heute nicht", gestand der Lotto-Profi.

Selig hatte mit seinem jungen Teamkollegen Lennert Van Eetvelt gemeinsam die Strecke besichtigt und ihm wichtige Tipps gegeben. Das Resultat: Van Eetvelt fuhr ein starkes Zeitfahren und konnte sich noch auf Platz zwei der Gesamtwertung verbessern. "Er hat gut zugehört und hat alles eins zu eins umgesetzt. Schön, dass meine Erfahrung auch mal ein bisschen geholfen hat", meinte der Deutsche. Pech für Lotto-Kapitän Van Eetvelt: Auf der Bergetappe am Samstag hatte er - als Gesamtführender ins Rennen gegangen - zwei Kilometer vor dem Ziel Defekt und musste so sein Führungstrikot abgeben. "Sonst hätten wir wohl auch die Rundfahrt gewonnen", so Seligs Vermutung.

Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland schließen Zeitfahren im Mittelfeld ab

Bester Fahrer vom Team Bike Aid war Oliver Mattheis, der mit 20 Sekunden Rückstand Rang 32 belegte, Teamkollege Pirmin Eisenbarth brauchte vier Sekunden mehr für den Kurs und wurde 56.

"Da es für mich um nicht mehr viel ging, bin ich das Zeitfahren in einem noch angenehmen Tempo für mich gefahren und in den Kurven habe ich nichts riskiert, da der Kurs sehr technisch war. Mit dem Ergebnis bin ich dennoch zufrieden. Es war ein schöner Abschluss durch die Stadt", meinte Mattheis gegenüber radsport-news.com.

Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) vor dem Start des Abschlusszeitfahrens der Sibiu Tour. Foto: Saris Rouvy Sauerland

Von Saris Rouvy Sauerland war Julian Borresch am schnellsten unterwegs. Er belegte mit 21 Sekunden Rückstand Platz 38, sein Teamkollege Lennard Voege platzierte sich mit 25 Sekunden Rückstand auf Rang 58. "Die Rundfahrt ist überstanden, alle haben es auch im Zeitfahren ins Ziel geschafft", berichtete der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber radsport-news.com.

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