--> -->
08.05.2023 | (rsn) - Es ist nicht so, als wäre es eine riesige Sensation oder eine unvorhersehbare Entwicklung. Dennoch hat Ricarda Bauernfeind (Canyon - SRAM) mit ihren Auftritten bei der Vuelta Femenina (2.WWT) in Spanien in der vergangenen Woche viele überrascht. Denn dass die 23-Jährige so schnell die Weltspitze der Bergfahrerinnen erreichen würde, das wäre, auch nach ihrem internationalen Durchbruch 2022, zu Saisonbeginn nicht unbedingt zu erwarten gewesen.
"Es ist ein wirklich großartiges Gefühl, die Woche mit dem fünften Platz heute und auch mit dem fünften Platz in der Gesamtwertung abzuschließen. Das habe ich nicht erwartet, aber es gibt mir viel Selbstvertrauen", sagte Bauernfeind nach dem Vuelta-Finale an den in Radsportkreisen berühmten Seen von Covadonga.
___STEADY_PAYWALL___Bei der sonst malerischen, an diesem Sonntag aber vom Nebel verhangenen Bergankunft in Asturien kletterte sie erneut mit den Allerbesten und bestätigte so den Eindruck, den sie schon zwei Tage zuvor am Mirador de Penas Llanas hinterlassen hatte. Dort war sie Dritte, am Sonntag nun Fünfte hinter Demi Vollering (SD Worx), Gaia Realini (Trek - Segafredo), Annemiek van Vleuten (Movistar) und Evita Muzic (FDJ - Suez).
Dabei überzeugte Bauernfeind auch durch ein sehr bedachtes und von gutem Körpergefühl zeugenden Pacing. Als Vollering gut acht Kilometer vor dem Ziel den entscheidenden Vorstoß wagte, folgte die junge Deutsche nicht um jeden Preis, sondern ließ abreißen, um am Ende die erst vier Kilometer später von der Spitze zurückgefallene Muzic an der Bergankunft sogar noch einzuholen.
Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM, li., halb verdeckt) kletterte bei der Vuelta Femenina mit den Besten und wurde Gesamtfünfte. | Foto: Cor Vos
"Ich habe versucht, meinen eigenen Rhythmus zu finden und bis oben durchzuziehen. Ich wusste, dass es ein schwerer Berg sein würde - und das war er. Ich konnte Muzic für einen großen Teil des Anstiegs direkt vor mir sehen und bin dann direkt hinter ihr ins Ziel gefahren", so Bauernfeind, die zufrieden bilanzierte: "Ein siebentägiges Etappenrennen war eine neue Erfahrung für mich. Ich habe jeden Tag mit meinen Teamkollegen an meiner Seite sehr genossen. Wir hatten einen guten Teamspirit die ganze Woche und und haben uns gegenseitig unterstützt. Deshalb bin ich glücklich, diese Teamleistung mit Platz fünf in der Gesamtwertung abzuschließen."
Ohne die Windkanten auf der 3. Etappe, als sie im zweiten Feld ins Ziel kam und 1:32 Minuten einbüßte, wäre die Drittplatzierte der U23-WM von 2022 sogar Vierte der Vuelta geworden. So oder so aber war es Bauernfeind, die für den Leipziger Rennstall Canyon - SRAM bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres die Kohlen aus dem Feuer holte, nachdem Kasia Niewiadoma zu Wochenbeginn mit Magenproblemen zu kämpfen hatte.
"Ich bin überglücklich zu sehen, wie Rica ihr Talent entwickelt und in die Top 5 der Vuelta gestürmt ist", lobte die Polin ihre junge Teamkollegin, mit der künftig bei bergigen Rennen nun wohl eine sehr beachtliche Doppelspitze wird bilden können.
Bereits auf der 5. Vuelta-Etappe zeigte sich Bauernfeind (li.) ganz vorn und wurde Dritte der ersten Bergankunft. | Foto: Cor Vos
"Ich bin froh, dass ich nach den Magenproblemen zu Wochenbeginn nicht aufgegeben habe. Am Freitag habe ich mich körperlich und mental nicht gut gefühlt. Ich war einfach fertig nach einem harten Tag, an dem ich ständig hinterherjagen musste. Am Samstag ging es mir aber besser und ich konnte dem Team helfen und war deshalb motiviert, Rica so gut wie möglich noch zu unterstützen", so Niewiadoma, die auf der Schlussetappe in Richtung Lagos de Covadonga im Tal zwischen den beiden Anstiegen des Tages gemeinsam mit Marlen Reusser (SD Worx) attackiert hatte und über eine Minute Vorsprung herausfuhr, bevor sie dann aber doch am Fuß des Schlussanstiegs wieder eingeholt wurden.
Das Ziel schließlich erreichte die 28-Jährige auf Rang 17 genau 5:42 Minuten nach Tagessiegerin Vollering. Im Gesamtwertung rutschte sie noch vom siebten auf den zehnten Platz ab. "Nach den Klassikern jetzt hier zu fahren, war gut für mich um zu erkennen, was ich in meiner Vorbereitung auf die Tour de France Femmes avec Zwift verändern muss, um dort die beste Kletter-Version von mir zu sein", meinte die Tour-Dritte von 2022.
Im Juli will Niewiadoma in Frankreich wieder ums Podium fahren und das niederländische Duo Vollering und van Vleuten aufmischen. Mit Bauernfeind hat sie gerade mit Blick auf die dort wohl entscheidende Bergankunft am Col du Tourmalet und das abschließende Einzelzeitfahren von Pau nun wohl eine ebenbürtige Co-Leaderin an der Seite.
(rsn) – Mit letzter Kraft hat Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Schlussetappe der 9. Vuelta Femenina (2.WWT) ihr Rotes Trikot gegen Demi Vollering (SD Worx) verteidigt und sich den dritten Ges
(rsn) – Die 6. Etappe der Vuelta Femenina (2.WWT) wurde von Gaia Realini (Trek – Segafredo) gewonnen. Nach 106 Kilometern von Castro Urdiales nach Laredo war sie im Zweiersprint etwas schneller al
(rsn) – Während Liane Lippert (Movistar) auf der 5. Etappe der Vuelta Femenina (2.WWT) vor dem Schlussanstieg den Kontakt zur 25-köpfigen Favoritinnengruppe schon lange verloren hatte, konnte Rica
(rsn) – Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM) hat sich nach einem herausragenden Auftritt auf der 5. Etappe der 9. Vuelta Femenina (2.WWT) nur den beiden Top-Favoritinnen geschlagen geben müssen.
(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat mit ihrem zweiten Tagessieg in Folge ihre Führung bei der 9. Vuelta Femenina (2.WWT) ausgebaut. Die im Roten Trikot fahrende Niederländerin setzte sich
(rsn) – Marianne Vos (Jumbo – Visma) hat sich auf der vom Wind verwehten 3. Etappe der 9. Vuelta Femenina (2.WWT) für die gestrige Niederlage gegen Charlotte Kool (DSM) revanchiert und ihre Lands
(rsn) – Anna Kiesenhofer hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte und wandlungsreiche Geschichte geschrieben. Aus einem fast zweijährigen Sabbatical kehrte sie 2019 zurück, wurde Österreichi
(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wich
(rsn) - Charlotte Kool (DSM) hat den erwarteten Massensprint am Ende der 2. Etappe bei der Vuelta Femenina (2.WWT) in Pilar de la Horadada für sich entschieden. Die Niederländerin setzte sich nach 1
(rsn) – Jumbo – Visma hat den Auftakt der 9. La Vuelta Femenina (2.UWT) gewonnen. Das Team aus den Niederlanden entschied das flache Zeitfahren der 1. Etappe über 14,5 Kilometer mit Start und Zie
(rsn) – Ihre Premiere im Jahr 2015 wurde noch als unterklassiges Eintagesrennen ausgetragen, nun führt La Vuelta Femenina by Carrefour.es (2.WWT) vom 1. bis zum 7. Mai über sieben Etappen und wurd
(rsn) - Seit der Saison 2021 steht Chloe Dygert beim deutschen Women´s WorldTeam Canyon - SRAM unter Vertrag. Doch am Montag wird sie bei der Vuelta Femenina (2.WWT) in Spanien trotzdem erst zum zwei
(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –
(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab
(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1
(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli
(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F
(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f