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06.02.2023 | (rsn) – Mit einer sehr vollen Rennwoche hat der Februar für das Profi-Peloton begonnen. Die Saudi Tour (2.1), der Etoile de Bessèges (2.1) und vor allem die Vuelta a Valenciana (2.Pro) sorgten für viel Action und lieferten einige erste Erkenntnisse früh im Jahr. radsport-news.com hatte zu Beginn der Rundfahrten in Südfrankreich und Spanien fünf Fragen aufgeworfen und im Rennverlauf nach den Antworten darauf gesucht. Teilweise waren sie leicht zu erkennen, teilweise ließen die Rennen echte Schlussfolgerungen aber auch noch nicht zu. Hier sind unsere fünf Antworten:
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1. Wie agiert Kämna beim Rundfahrtdebüt?
Lennard Kämna hat sich in Valencia stark präsentiert und war immer an der Seite von Kapitän und Titelverteidiger Aleksandr Vlasov. Lediglich auf den letzten Metern zum Ziel bei den Bergankünften büßte er ein paar Sekunden ein. In der Gesamtwertung war Kämna so immerhin 13., bevor er am Schlusstag dann wegen eines positiven Corona-Tests an der Startlinie fehlte.
Sollte Valencia ein wirklicher erster Test für die Abläufe beim Giro gewesen sein, so dürfte Kämna dort wohl eher als klaasischer Edelhelfer zu bezeichnen sein denn als B-Kapitän. Doch was passiert wäre, hätte Vlasov geschwächelt, bleibt eben Spekulation und so darf man in die Szenen von Valencia wohl nicht zuviel hinein interpretieren.
Lennard Kämna (Bora - hansgrohe, hier bei der Mallorca Challenge) war bei der Valencia-Rundfahrt bis zu seinem Corona-Aus immer an der Seite von Kapitän Aleksandr Vlasov. | Foto: Cor Vos
Klar sichtbar war dagegen: Kämna hielt sich von Anfang an bei den Rundfahrern auf, kassierte nicht wie etwa Teamkollege Bob Jungels bei der ersten Bergankunft Zeit, um dann tagsdrauf auf Etappensieg zu fahren, sondern kämpfte um jede Sekunde für die Gesamtwertung. Eine neue Frage warf aber sein Corona-Test am Schlusstag auf: Wie sehr beeinträchtigte ihn die Infektion wohl schon an den Vortagen?
2. Wer empfiehlt sich für Boras Giro-Kader?
Wie genau die Abläufe und Aufgaben intern aufgeteilt wurden, ließ sich von außen natürlich schwer beurteilen. So ist es kaum möglich, die Auftritte der meisten Helfer bei insgesamt starker Teamleistung wirklich zu beurteilen. Trotzdem ist einer besonders aufgefallen und hat sich bei der Valencia-Rundfahrt ins Rampenlicht begeben: Matteo Fabbro.
Am Schlusstag nahm der Italiener das Peloton an der Spitze auseinander, als er für Aleksandr Vlasov Tempo bolzte. In dieser Rolle könnte man sich den 27-Jährigen auch bei seiner Heimat-Grand-Tour im Mai sehr gut vorstellen – das war ein erstes sehr gutes Bewerbungsschreiben in dieser Saison.
Matteo Fabbro (Bora - hansgrohe / 2. von rechts) empfahl sich in Valencia für wichtige Helferdienste in den Bergen des Giro d'Italia. | Foto: Cor Vos
3. Kann Arensman die Ineos-Spitze überzeugen?
Mit drei Fahrern aus seiner zweiten Rundfahrer-Reihe waren die Ineos Grenadiers zur Valencia-Rundfahrt gestartet: Tao Geoghegan Hart, Carlos Rodriguez und vor allem Neuzugang Thymen Arensman sollten sich in Spanien beweisen. Gerade der Niederländer stand nach seinem Wechsel im Fokus: Kann er an die DSM-Leistungen anknüpfen und taugt er auch für Ineos als Klassementfahrer?
Bei der ersten Mini-Bergankunft am Alto de Pinos konnte Arensman nicht mit den Besten mithalten und verlor 46 Sekunden. Dadurch war er hinter Geoghegan Hart und Rodriguez sofort die Nummer 3 des Teams im Klassement. Zwei Tage später ging er in die Offensive und ließ im Finale aber locker, so dass er sechs Minuten verlor – und für den Schlusstag neue Freiheiten hatte. Die nutzte Arensman beinahe zum großen Coup und verpasste den Etappensieg im Duell mit Rui Costa nur knapp.
Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) verpasste einen Etappensieg bei der Valencia-Rundfahrt nur knapp. | Foto: Cor Vos
So ging der Niederländer im Dreikampf mit seinen beiden Teamkollegen um das Vertrauen für künftige Kapitänsrollen zwar als Verlierer hervor, konnte aber trotzdem ein kleines Ausrufezeichen setzen.
4. Ist Pedersen genauso stark wie 2022?
Auch wenn er seinen beeindruckenden Auftaktsieg beim Etoile de Bessèges in Bellegarde aus dem Vorjahr nicht wiederholen konnte und sich dort einem fulminanten Arnaud De Lie geschlagen geben musste, so absolvierte Mads Pedersen in Südfrankreich erneut eine sehr gute Woche.
Mads Pedersen (Trek - Segafredo) gewann das Schlusszeitfahren des Etoile de Bessèges. | Foto: Cor Vos
Der Däne wurde zum Auftakt in Bellegarde hinter De Lie Zweiter und verrichtete im Wochenverlauf und vor allem auf der 4. Etappe für seinen Landsmann und Trek-Teamkollegen Mattias Skjelmose bärenstarke Führungsarbeit, so dass der die Etappe gewinnen und die Gesamtführung übernehmen konnte. Am Schlusstag dann belohnte er sich aber auch selbst noch: Pedersen gewann das 10,6 Kilometer lange Schlusszeitfahren von Alès, das mit einer 2,8-Kilometer-Steigung bei 5,6 Prozent endete. Die Form für die Klassikersaison scheint auch 2023 also keinen Deut schlechter zu sein als 2022.
5. Quo vadis, Thibaut Pinot?
Mit den Allerbesten konnte Thibaut Pinot bei seinem Saisondebüt in Südfrankreich nicht mithalten: Der 32-Jährige wurde 1:17 Minuten hinter Etappensieger Mattias Skjelmose Sechster bei der Bergankunft am Mont Bouquet und am Ende durch Platz 13 im Schlusszeitfahren auch Sechster der Gesamtwertung beim Etoile de Bessèges.
Das ist kein großer Erfolg, dennoch ein positives Zeichen vom Franzosen, der am Saisonende seine Karriere beenden will. Denn seit Beginn der Corona-Pandemie kam Pinot nicht mehr so gut in ein Radsportjahr. Seine Abschiedstournee scheint also, wie von ihm auch angekündigt, wirklich eine mit starken Leistungen und nochmals vielen Ambitionen werden zu können – und kein anonymes Verschwinden aus dem Peloton.
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