--> -->
23.04.2022 | (rsn) – Seit Tirreno-Adriatico ist Thymen Arensman (DSM) definitiv in die Weltspitze vorgedrungen. Als Gesamtsechster erhielt er damals auf der Schlussetappe sogar Hilfe von seinem nominellen Kapitän Romain Bardet. Bei der Tour of the Alps traten der erfahrene Franzose und der junge Niederländer erneut als kongeniales Duo auf – dieses Mal in der zu erwartenden Rollenverteilung. Bardet gewann die fünftägige Rundfahrt, Arensman wurde Dritter.
Beide Fahrer verbindet inzwischen mehr als eine professionelle Beziehung, wie schon nach Tirreno aus einem Interview Arensmans mit radsport-news.com deutlich wurde. Nach der Tour of the Alps sprach wielerflits mit beiden Akteuren, die ihre besondere Verbindung erneut unterstrichen.
Romain Bardet (DSM) gewinnt die Rundfahrt, sein Teamkollege Thymen Arensman jubelt im Hintergrund. Foto: Cor Vos
“Ich kenne Thymen inzwischen länger als ein Jahr und als Teamkollegen verbringt man viel Zeit zusammen. Ich sehe ihn häufiger als meine Frau – und ich muss sagen, dass er ein toller Kerl ist“, erzählte Bardet, der den langgewachsenen Niederländer nicht nur menschlich hoch einschätzt. “Er ist für mich eines der größten Talente, die ich im Radsport je gesehen habe. Er hat die Beine und die richtige Mentalität, um Großes zu vollbringen“, zeigte sich der 31-Jährige begeistert. Danach bremste er aber sofort die hochgesteckten Erwartungen. “Wir müssen in den nächsten Jahren aber noch den Druck von seinen Schultern nehmen, denn er ist noch sehr jung und braucht noch Zeit.”
Der von seinem Kapitän hoch gelobte Arensman erwiderte die Komplimente. “Er ist ein fantastischer Kapitän, auch für die Jungs aus unserem Devo-Team. Allein wie er in dieser Woche mit ihnen beim Abendessen umging. Er bezog sie mit in die Gespräche ein und blieb länger mit ihnen am Tisch”, verriet der Utrechter. Doch auch sportlich ist der Franzose sein Vorbild. “Romain ist ein Superprofi, der immer hundert Prozent gibt. Wenn man ihn fragt im Sprintzug auszuhelfen, dann macht er das auch. Er unterstützt mich auch sehr in meiner Entwicklung. Er gibt mir guten Rat und teilt seine Erfahrung. Ich bewundere ihn sowohl als Menschen als auch als Radsportler und hoffe in seine Fußspuren treten zu können”, schwärmte Arensman.
Thymen Arensman (DSM) bietet seinem Kapitän Windschatten. Foto: Cor Vos
Bei der Tour of the Alps lief es für beide Fahrer dann perfekt. Mit zwei Sekunden Rückstand auf Pello Bilbao (Bahrain Victorious) ging Bardet als Zweiter auf die schwere, von Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) als Ausreißer gewonnene Abschlussetappe. Dort war der Plan klar: “Wir wollten am letzten Anstieg angreifen. Aber es kam natürlich auf die Beine an“, beschrieb Arensman die Renntaktik, die das Duo bei strömendem Regen in die Tat umsetzte. “Von mir selbst wusste ich, dass ich in Form und bei kaltem Wetter meist gut bin. Dann muss man eigentlich nur noch so fest wie möglich in die Pedale treten”, so der ehemalige Crosser.
Der letzte Berg der Rundfahrt war gleichzeitig der schwerste. “Wir wollten am letzten Anstieg alles riskieren und voll aufs Klassement fahren“, verriet Bardet. Als die beiden DSM-Fahrer das Tempo am im Schnitt 11,8% steilen Anstieg nach Stronach erhöhten, konnte nur Michael Storer (Groupama – FDJ) folgen. “Wir waren zu zweit in einer Dreiergruppe, das war eine perfekte Situation für uns. Darum sind wir voll bis ins Ziel gefahren“, blickte Bardet zurück.
“Michael ist ein Ex-Teamkollege, aber vor allem noch immer ein guter Freund“, führte Arensman aus. Storer war im Winter nach vier Jahren von DSM nach Frankreich gewechselt, nachdem er bei der Vuelta a Espana zwei Etappen gewonnen hatte. “Er sagte, dass er uns noch als Mannschaftskollegen sieht, aber trotzdem Zweiter werden wollte. Verständlich – lieber mit ihm auf dem Podium als mit jemand Anderem. Das macht es noch schöner”, befand der 22-Jährige. So kam es dann auch. Bardet gewann die Mehretappenfahrt mit 14 Sekunden vor Storer.
Das Podium mit Michael Storer (Groupama – FDJ) links, Romain Bardet in der Mitte und Thymen Arensman (beide DSM) recht. Foto: Cor Vos
Arensman beendete die Tour 16 Sekunden hinter seinem Mannschaftskollegen als Dritter, sein zweites Topresultat nach Tirreno-Adriatico. “Ich habe einen tollen Schritt van vorn gemacht. Gestern hatte ich schlechtere Beine, trotzdem finishte ich noch ohne Zeitverlust unter den besten Zehn. Anscheinend ist dies mein neues Niveau“, freut sich Arensman. “Letztes Jahr habe ich auch schon so einen Schritt gemacht, aber da fiel es noch nicht so auf. Jetzt sehen die Menschen es”, fügte er an.
Die Wege des Duos trennen sich nun für kurze Zeit. Bardet nimmt am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich teil, wo er die Chance hat als erster Fahrer seit Alexandre Vinokourov 2010 das Doppel aus Tour of the Alps und Lüttich zu gewinnen. Erst beim Giro d’Italia werden beide Fahrer wieder zusammen auftreten. Wer Angst hat, dass Arensman ob seiner Erfolge nun abheben wird, den kann der Youngster beruhigen: “Ich bin realistisch und werde den Giro als Helfer von Romain Bardet bestreiten. Mit Freude!”
(rsn) – Etappenerfolge bei der Tour der France, der Vuelta a Espana und dem Giro d`Italia, der Sieg bei Il Lombardia - Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) hat schon einige große Rennen in seiner Karr
(rsn) – Zum Abschluss der 45. Tour of the Alps (2.Pro) hat Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) ein weiteres Spitzenresultat erzielt. Zwei Tage nach seinem Etappensieg in Villabassa belegte er am Freit
(rsn) - Zum Abschluss der 45. Tour of the Alps lieferten sich Thibault Pinot (Groupama - FDJ) und David de la Cruz (Astana Qazaqstan) im Dauerregen ein spannendes Ausreißerduell, bei dem nach schwere
(rsn) - Nachdem er sich auf der vorletzten Etappe noch mit Rang zwei begnügen musste, hat Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) zum Abschluss der 45. Ausgabe der Tour of the Alps (2.Pro) doch noch seinen er
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) – Seit 1006 Tagen wartet Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) inzwischen auf einen Sieg. Bei der Tour de France 2019 war der Franzose auf der 14. Etappe am Col du Tourmalet sechs Sekunden schnelle
(rsn) – Seit nun einem Jahr ist Anton Palzer Berufsradfahrer für Bora – hansgrohe. Seit seinem Umstieg vom Skibergsteigen in den professionellen Straßensport bezeichnet er sich als solcher und a
(rsn) - Mehr als 1000 Tage wartet Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) auf einen Sieg - und bis Miguel Angel Lopez (Astana Qazaqstan) den Franzosen einen Kilometer vor dem Ziel stellte, überholte und hinte
(rsn) – Mit dem fünften Platz in Kals am Großglockner setzte Felix Gall (AG2R Citroen Team) seine starke Serie an Tagesergebnissen bei der Tour of the Alps (2. Pro) fort und ist vor seinem Finale
(rsn) – Im Roten Trikot des Punktbesten hat Miguel Angel Lopez (Astana Qazaqstan) die 4. Etappe der Tour of the Alps (2. Pro) für sich entschieden und damit einen ersten Saisonsieg gefeiert. Auf d
(rsn) – Das Jahr 2022 verlief noch überhaupt nicht nach dem Wunsch von Juri Hollmann (Movistar). Der 22-Jährige erlitt in der Saisonvorbereitung eine Corona-Infektion, dann fiel er einige Wochen m
(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech