Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

Paris-Nizza: Gelb-Schwarz schlägt wieder zu

Van Aert beim erneuten Jumbo-Dreifachsieg der Schnellste

Foto zu dem Text "Van Aert beim erneuten Jumbo-Dreifachsieg der Schnellste"
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) hat das Einzelzeitfahren von Paris-Nizza gewonnen. | Foto: Cor Vos

09.03.2022  |  (rsn) – Mit dem zweiten Dreifachsieg in vier Tagen unterstrich Team Jumbo – Visma auch im Zeitfahren von Paris-Nizza seine Dominanz. Wout Van Aert war auf den 13,4 Kilometern von Domérat nach Montlucon zwei Sekunden schneller als Primoz Roglic. Weitere vier Sekunden dahinter folgte Rohan Dennis als Dritter. Durch seinen zweiten Saisonsieg übernahm Van Aert auch das Gelbe Trikot von seinem Teamkollegen Christophe Laporte.

1, 3, 2, 3 – so lauteten van Aerts Platzierungen bei seinen fünf bisherigen Renneinsätzen dieser Saison. Denen ließ der Belgier im Kampf gegen die Uhr nun den zweiten Saisonsieg folgen. “Es hat viel zu lang gedauert“, sagte Van Aert im Ziel-Interview lachend mit Blick auf seinen Triumph beim Omloop Het Nieuwsblad am vergangenen Samstag. “Es ist bisher eine perfekte Woche. Wir greifen hier voll an und zeigen, wozu wir fähig sind“, kommentierte er die ersten fünf Etappen, von denen sein Team drei gewann.

Anzeige

Sein Mannschaftskollege Dennis hatte zuvor mehrere Stunden im “Hot Seat“ verbracht. Simon Yates (BikeExchange – Jayco) hatte den Australier zwar bei der Zwischenzeit unterboten, im Ziel aber war der Jumbo-Fahrer vorn. “Vorher hatten wir die Siegerzeit auf 17 Minuten geschätzt, aber Rohan hatte schon früh 16:26 Minuten geschafft“, sagte Van Aert zum Auftritt seines neuen Mannschaftskollegen.

Als er endlich selbst ins Rennen gehen durfte, bekam er wenig Informationen aus dem Teamwagen. “Dass ich bei der Zwischenzeit hinten war, wusste ich nicht“, zeigte sich Van Aert im Interview überrascht. “Ich konnte bei dem ganzen Auf und Ab keinen Rhythmus finden. Ich habe mich in den Abfahrten etwas geschont und dann in den Anstiegen alles gegeben“, so der Sieger zu seinem Auftritt.

Roglic der zweite Gewinner des Tages

Als Klassement-Kapitän bei Jumbo - Visma gilt allerdings Roglic. Der Slowene liegt nach Rang zwei im Zeitfahren in der Gesamtwertung ebenfalls auf dem zweiten Platz, nur zehn Sekunden hinter Van Aert. “Ich hoffe das Trikot so lange zu verteidigen, bis Primoz es übernimmt. Meine echten Ziele kommen erst noch. Wir sehen Tag für Tag weiter“, erklärte der neue Träger des Gelben Trikots abschließend. Auf Position drei im Klassement folgt Laporte. Yates hat als Vierter bereits 49 Sekunden Rückstand auf den Führenden.

Die deutschen Fahrer verfehlten auch am vierten Tag der Fernfahrt die besten Zehn deutlich. Nach der Aufgabe von Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) war John Degenkolb (DSM) als 48. Bester der kleinen deutschen Riege.

Besser erging es den Schweizern. Stefan Küng (Groupama – FDJ) wurde Vierter, Stefan Bissegger (Education - Easy Post) konnte als Achter seinen Sieg aus dem Vorjahr zwar nicht wiederholen, dafür übernahm er das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Der für das deutsche Bora – hansgrohe fahrende Russe Aleksandr Vlasov lieferte als Tageszwölfter eine gute Leistung ab und ist nun Achter der Gesamtwertung.

Neben dem Gelben hat Van Aert auch weiter das Grüne Trikot auf seinen Schultern. Matthew Holmes (Lotto Soudal) verteidigte das Bergtrikot.

So lief das Rennen:

Mit dem zweimaligen Zeitfahrweltmeister Dennis startete einer der großen Favoriten schon früh ins Rennen. Der Australier erreichte das Ziel mit einer um 61 Sekunden schnelleren Fahrtzeit als Thomas De Gendt (Lotto Soudal), der bis dahin in Front lag. Der Britische Zeitfahrmeister Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) zeigte mit nur acht Sekunden Rückstand aber kurz danach, dass die neue Bestzeit nicht unerreichbar war.

Europameister Küng kam mit weniger als einer Sekunde Rückstand zum Zwischenpunkt bei Kilometer sieben, im Ziel fehlten dem Schweizer aber vier Sekunden, um Dennis aus dem Hot Seat zu verdrängen. Auch Simon Yates, der bei der Zwischenzeit vier Sekunden vor dem Führenden lag, büßte im zweiten Streckenteil Zeit ein, so dass nur noch Dennis‘ Teamkollegen Roglic, Van Aert und Laporte den 31-Jährigen gefährden konnten.

Roglic und Van Aert waren bei der Zwischenzeit zwar langsamer als Yates, im Ziel erzielte aber zunächst Roglic neue Bestzeit, ehe kurz darauf der Belgische Meister den dreimaligen Vuelta-Sieger um zwei Sekunden auf Rang zwei verdrängte. Laporte schließlich schlug sich zwar wacker, war aber chancenlos und musste sich mit Rang elf begnügen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

16.03.2022Walscheids Paris-Nizza-Ausstieg zahlte sich voll aus

(rsn) – Als Zweiter von Nokere Koerse (1.Pro) hat Max Walscheid (Cofidis) nicht nur die erste Podiumsplatzierung für seinen neuen Arbeitgeber eingefahren. Der Heidelberger unterstrich außerdem, da

13.03.2022Nach Vlasovs Sturz stieg Bora bei Paris-Nizza komplett vom Rad

(rsn) - Es gab Zeiten, da überzeugte Bora – hansgrohe gerade im Frühjahr durch Spitzenergebnisse in Serie. Beispielsweise mit den Siegen von Maximilian Schachmann bei Paris-Nizza. In diesem Jahr b

13.03.2022Highlight-Video der Schlussetappe von Paris-Nizza

(rsn) - Nachdem er im vergangenen Jahr das Gelbe Trikot am Schlusstag noch an Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) abgeben musste, hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) bei der 80. Ausgabe von Paris-N

13.03.2022“Motorrad“ Van Aert zieht Roglic zum Paris-Nizza-Triumph

(rsn) – Mit einer Attacke am Col d’Eze 19 Kilometer vor dem Ziel hat sich Simon Yates (BikeExchange – Jayco) im verregneten Nizza nach 115 Kilometern die letzte Etappe von Paris-Nizza gesichert

13.03.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. März

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

12.03.2022Doppelt schwerer Tag für Bora – nur Hindley überzeugte

(rsn) – Mit gleich vier starken Rundfahrern bestreitet Bora – hansgrohe zurzeit Paris-Nizza (2.UWT) und Tirreno-Adriatico (2.UWT). Ursprünglich waren es sogar sechs, doch in Frankreich fiel Felix

12.03.2022Mühlberger: “Wir haben es probiert, aber es hat nicht geklappt“

(rsn) – Das Jahr 2021 war zweifelsfrei eines zum Abhaken für Gregor Mühlberger. Der Movistar-Profi wurde durch eine Gehirnhautentzündung in der ersten Saisonhälfte weit zurückgeworfen, feierte

12.03.2022Highlight-Video der Königsetappe von Paris-Nizza

(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat auf der Königsetappe von Paris-Nizza seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 32-jährige Slowene setzte sich über 156,2 Kilometer von Nizza zur Bergankunf

12.03.2022Roglic im Bergaufsprint am Col de Turini unwiderstehlich

(rsn) – Mit einem unwiderstehlichen Sprint aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe heraus sicherte sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) auf der 7. Etappe von Paris – Nizza seinen ersten Saisonsieg.

12.03.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. März

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

11.03.2022Ein Junge aus der Vendée sorgt für die Sensation

(rsn) - "Du bist eine Maschine", riefen die Teamkollegen Mathieu Burgaudeau (TotalEnergies) zu, als dieser am Absperrgitter in Aubagne am Ende der 6. Etappe von Paris-Nizza zusammengesunken war und in

11.03.2022Paris-Nizza: Houle will als Einzelkämpfer in die Top Ten

(rsn) – Mit sieben Fahrern war das Team Israel – Premier Tech in die 80. Austragung von Paris-Nizza gestartet, seit dem fünften Tag ist aber nur noch einer im Feld. Nach den Aufgaben von Rudy Bar

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

Anzeige
RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine
Anzeige