Weltklasse-Mountainbiker mit Traumdebüt auf Straße

Vader überrascht in Valencia auf Bergetappen

Von Kevin Kempf

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Milan Vader (Jumbo - Visma) im Ziel der 3. Etappe. | Foto: Cor Vos

05.02.2022  |  (rsn) – Es war eine riesige Überraschung als Jumbo – Visma im September die Verpflichtung des Weltklasse-Mountainbikers Milan Vader verkündete. Der 25-Jährige hatte seit Jahren keinen Wettkampf auf der Straße bestritten, ein UCI-Rennen auf Asphalt hatte er noch nie absolviert. Seine Premiere feiert er diese Woche bei der Valencia-Rundfahrt, wo er am Freitag zwischen Weltklassefahrern 13. der schweren Bergetappe nach Antenas del Maigmó wurde.

“Es war sehr schwer und gleichzeitig auch sehr schön. Ich fuhr den Schlussanstieg glaube ich mit den 15 Besten hoch“, vermutete er kurz nach der Zielankunft. Am Mittwoch hatte er sein erstes Straßenrennen in einer Männerkategorie bereits als 26. beendet. Dort erreichte er das Ziel noch 18 Sekunden hinter Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe), an dessen Geschichte die des Niederländers stark erinnert. Zwei Tage später hatte Vader die Rollen umgedreht und dem Deutschen 3:26 Minuten abgenommen.

Bei der Ankündigung des Transfers zeigte Sportdirektor Merijn Zeeman schon großes Vertrauen in Vader, der gleich einen Dreijahresvertrag unterzeichnete. ”Wir sehen sehr viel Potential in ihm. Er ist physisch außerordentlich talentiert”, verriet der Jumbo-Verantwortliche. Auf dem Mountainbike konnte der Seeländer – die höchste Erhebung in seiner Heimatprovinz ist eine 53 Meter hohe Düne – dieses Talent unter anderem mit Bronze bei der Europameisterschaft 2019 beweisen. Trotzdem war der Wechsel zum Erstdivisionär für beide Seiten ein Wagnis. “Früher habe ich auch mal Rennen auf der Straße gefahren, aber nicht so viele“, gab Vader im September zu. “Ich erwarte schnell und viel zu lernen und mich als Athlet gut zu entwickeln“, fügte er an.

Diese Entwicklung verläuft nun schneller als erwartet werden konnte. ”Aber es gibt noch viel zu verbessern – und da freue ich mich drauf”, erzählte der Kletterer am Freitag am Ziel. Während seine ursprüngliche Disziplin, in der er auch weiterhin antreten wird, eher ein Individualsport ist, ist er jetzt Teil eines Systems. ”Ich fühle mich immer mehr als Mitglied der Mannschaft. Ich muss noch sehr viel lernen, aber allein in diesen drei Tagen habe ich schon Fortschritt gesehen“, beurteilte er seine eigene Leistung.

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