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25.09.2021 | (rsn) - Linda Riedmann hat bei der Straßen-WM in Flandern für die dritte deutsche Medaille gesorgt. Im Rennen der Juniorinnen entschied die Europameisterin von Trento den Sprint der Verfolgerinnen für sich und sicherte sich so Bronze. Neue Weltmeisterin wurde nach 75 Kilometern auf dem Rundkurs von Leuven die favorisierte Britin Zoe Backstedt, die sich im Duell zweier Ausreißerinnen gegen die US-Amerikanerin Kaia Schmid durchsetzte.
“Mir fehlen die Worte“, sagte die 17-jährige Backstedt im Ziel-Interview. “Ich kann noch gar nicht glauben, dass ich das geschafft habe, das war wahrscheinlich das schwerste Rennen meiner Karriere.“
Dafür maßgeblich mitverantwortlich war die ein Jahr ältere Schmid, die nicht nur die Tempoverschärfungen der Tochter von Magnus Backstedt mitgehen, sondern im Finale die Top-Favoritin einige Male in Bedrängnis bringen konnte. “Als unser Vorsprung mehr als 30 Sekunden betrug, wusste ich, dass ich ihn mit der Amerikanerin (Schmid) würde halten können. Wir haben immer miteinander kommuniziert und gesagt: ‘Machen wir weiter Druck, lass uns gemeinsam bis zur Ziellinie fahren und es aussprinten.‘ Und das haben wir getan, es kam zu einem Sprint und ich habe es einfach geschafft“, so Backstedt, die bereits im Zeitfahren WM-Silber gewinnen konnte.
"Ich wusste, dass es ein langer, schwerer Sprint wird und habe deshalb lange gewartet. Ich bin froh, dass es am Ende noch zu Bronze gelangt hat“, sagte die 18-jährige Riedmann, die zuvor vergeblich versucht hatte, aus dem Feld heraus zum Spitzenduo vorzufahren.
So lief das Rennen:
Wie in den beiden gestrigen Rennen gab es auch bei den Juniorinnen einige frühe Stürze, wobei es die Belgierin Fien Masure heftig erwischte. Glimpflicher war zuvor die Schweizerin Fiona Zimmermann davon gekommen. Bei erneut besten Bedingungen mit Sonnenschein vom Start weg blieb das Feld auf den ersten eineinhalb der insgesamt fünf Runden zu je 15 Kilometern trotz hohem Tempo zusammen.
Erst nach 50 Kilometern löste sich eine rund 15-köpfige Gruppe um Backstedt, Anna van der Meiden und Linda Riedmann. Nicht vertreten waren allerdings Belgien, Frankreich und Italien, so dass diese drei Nationen im Feld für Tempo sorgten, in dessen Folge die beiden Gruppen gut 40 Kilometer vor dem Ziel wieder vereint waren.
Kurz darauf versuchte erneut Backstedt, das geschrumpfte Feld mit einem Antritt in einer ansteigenden Passage zu sprengen. Riedmann war am Hinterrad der Britin, ehe die Niederländerinnen die Situation wieder beruhigten. Prompt ging mit Flora Perkins die nächste Britin in die Offensive, wurde am St. Antoniusberg aber wieder gestellt - woraufhin Backstedt ihre dritte Attacke setzte und dabei von der US-Amerikanerin Kaia Schmidt Begleitung erhielt. Riedmanns Teamkollegin Selma Lantzsch führte acht Sekunden später die Gruppe der Verfolgerinnen auf die vorletzte Runde, auf der das Duo seinen Vorsprung auf mehr als 30 Sekunden ausbaute.
Backstedt gelang es in der Folge trotz mehrerer Attacken nicht, ihre Begleiterin abzuschütteln. Am Wijnpers attackierte Riedmann aus dem Feld heraus, das durch einen Sturz in der Kurve auseinanderriss. Aber noch vor dem St. Antoniusberg liefen die beiden Gruppen wieder zusammen, wogegen die Ausreißerinnen ihren Vorsprung eingangs der Schlussrunde auf rund 50 Sekunden ausgebaut hatten. Obwohl die Niederlande mit gleich drei Fahrerinnen die größte Fraktion in der Gruppe der rund 15 Verfolgerinnen bildeten, gelang es Team Oranje nicht, den Rückstand zu reduzieren.
Im Gegenteil: Backstedt und Schmidt vergrößerten den Abstand auf fast 1:40 Minuten. Bei der letzten Überquerung des Wijnpers-Anstiegs probierte es Riedmann nochmals, konnte sich aber auch hier nicht lösen. An der Spitze machte Schmidt den stärkeren Eindruck und übernahm auch den Großteil der Führungsarbeit. Die zunächst leicht ansteigende und dann abfallende Zielgerade nahm das Duo dann aber Seite an Seite in Angriff, ehe sich Backstedt im Sprint knapp durchsetzte. 57 Sekunden später entscheid Riedmann den Kampf um Bronze vor der Niederländerin Elise Uijen für sich.
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