“Kein Sahnetag“: Heßmann 8., Ballerstedt 28.

Deutsche U23 etwas weiter weg von den Medaillen als erhofft

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Michel Heßmann auf dem Weg zu Platz 8 im WM-Zeitfahren der U23 in Brügge. | Foto: Cor Vos

20.09.2021  |  (rsn) – Platz 8 für Michel Heßmann und Rang 28 für Maurice Ballerstedt – so die Bilanz der deutschen U23-Männer nach dem WM-Einzelzeitfahren von Brügge – nicht das, was man sich beim Bund Deutscher Radfahrer erträumt hatte, aber auch nicht wirklich schlecht.

"Man darf nicht vergessen, dass beide noch sehr jung sind. Das macht sich vor allem im Zeitfahren bemerkbar, da kommt die Leistungssteigerung erst im dritten und vierten Jahr", meinte Bundestrainer Ralf Grabsch angesichts dessen, dass unter den Top 10 einzig der zehntplatzierte US-Boy Magnus Sheffield jünger war als Heßmann. Deshalb fand er: "Sie sind respektable Zeiten gefahren, vor allem Heßmann, der nur 48 Sekunden auf den neuen Weltmeister verloren hat."

So sah es auch der 20-Jährige selbst. "Ich hatte heute keinen Sahnetag, aber insgesamt lief es gut", meinte er. "Ich habe nirgends entscheidend Zeit verloren. Insgesamt bin ich mit dem achten Platz zufrieden. Price-Pejtersen und auch der Zweitplatzierte Platt waren heute einfach eine Klasse für sich."

Johan Price-Pejtersen aus Dänemark holte nach EM- auch WM-Gold, und der Australier Lucas Plapp – übrigens wie Heßmann erst 20 – holte Silber. Er wird 2022 bei Ineos Grenadiers in der WorldTour fahren, Heßmann bei Jumbo – Visma.

Weniger zufrieden war dagegen Ballerstedt, der für die kommenden Jahre beim ProTeam Alpecin – Fenix unterschrieben hat. Platz 28 mit 1:50 Minuten Rückstand auf Gold, das war absolut nicht nach seinen Vorstellungen. Doch der in Berlin geborene Wahl-Kölner, der in Trento bei der EM noch Zehnter war, wusste auch sofort, woran es lag:

"Der Kurs war sehr lang, weshalb ich sehr defensiv an die Sache rangegangen bin. Ich habe befürchtet, wenn man hinten raus eingeht, dass es dann ein sehr langer Tag werden kann. Im Endeffekt bin ich aber viel zu langsam losgefahren", gab er zu. "Die letzten fünf Kilometer habe ich gemerkt, dass ich noch viel Kräfte in mir hatte. Also hätte ich am Anfang mehr investieren sollen."

Im Straßenrennen am Samstagvormittag hofft das deutsche U23-Team dann auf eine Medaille. "Wir haben einen sehr, sehr starken Jahrgang", betonte Ballerstedt.

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