Starker Eindruck beim Primus Classic

Nicht der Rücken, sondern ein Platten stoppt van der Poel

Von Felix Mattis

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Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) | Foto: Cor Vos

19.09.2021  |  (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) hat im Finale des Primus Classic in Haacht zwar keine Rolle mehr gespielt und musste sich eine Minute nach Sieger Florian Sénéchal (Deceuninck – Quick-Step) mit Rang acht zufriedengeben. Doch das Ergebnis des Niederländers in der ersten großen Verfolgergruppe spiegelte kaum wider, wie van der Poel am Samstag gefahren war.

Denn ein Reifenschaden zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt sorgte 22,5 Kilometer vor dem Ziel dafür, dass der 26-Jährige die entscheidende Fünfergruppe ziehen lassen musste. "Ich musste mein Vorderrad wechseln und dann war es vorbei", sagte van der Poel im Ziel, war aber trotzdem glücklich. Denn sein Rücken scheint sich gerade rechtzeitig für die Weltmeisterschaften am nächsten Wochenende entscheidend zu bessern.

"Es war ziemlich gut heute. Ich bin glücklich mit der Entwicklung. Mit dem Physiotherapeuten habe ich auch festgestellt, dass die Spannung mehr und mehr zurückgeht", so der Niederländer, der im Mountainbikerennen der Olympischen Spiele von Tokio gestürzt war und seither mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte.

Van der Poel bestimmt das Rennen bis zum Plattfuß

"Es gibt also Besserung. Ich denke, dass die Chance, bei der WM zu starten, größer ist als letzte Woche", meinte er.

Was seine Form betrifft, scheint van der Poel jedenfalls bereit zu sein. Beim Primus Classic war er es, der rund 45 Kilometer vor dem Ziel den Angriffsreigen unter den Favoriten eröffnete – und von da an wurde es im Rennen nicht mehr ruhiger.

Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) und van der Poel drückten dem Rennen ihren Stempel auf und bestimmten es bis 25 Kilometer vor Schluss maßgebend. Dann aber setzte sich das schließlich erfolgreiche Quintett um Sénéchal ab, und bevor van der Poel die Verfolgung aufnehmen konnte, stoppte ihn sein Reifenschaden und die Gruppe war weg.

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