17. Etappe: Erst Attacke, dann Aufgabe

Landa findet das richtige Gefühl nicht mehr und steigt aus

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Mikel Landa (Bahrain Victorios): Zu Beginn der 17. Etappe im Angriffsmodus, später dann aufgegeben. | Foto: Cor Vos

02.09.2021  |  (rsn) – Für Mikel Landa (Bahrain Victorious) ist das Grand Tour-Jahr 2021 vorbei. Der Spanier, der zu Jahresbeginn den Giro-Sieg anvisiert hatte, in Italien dann aber nach fünf Tagen die Segel streichen musste, hat auch die Vuelta a Espana vorzeitig verlassen und will sich jetzt auf neue Ziele konzentrieren, die er aber bislang nicht näher definiert hat.

Das Interessant an Landas Ausstieg am Mittwoch war: Zunächst hatte er noch attackiert, wollte um den Tagessieg kämpfen. Später aber, nachdem das nicht gelang, stieg er vom Rad – und das, ohne gestürzt oder krank zu sein.

"Ich habe heute versucht, das Gefühl zurückzubekommen und mit einer Attacke in die Gruppe zu gehen, aber dann habe ich gemerkt, dass ich mich weiterhin nicht gut fühle", schrieb Landa abends auf Twitter. "Ich muss mich jetzt auf die nächsten Ziele konzentrieren und zu meiner Bestform zurückfinden. Ich wünsche den Jungs und Jack (Haig), dass sie so stark weitermachen und ums Podium kämpfen."

Dass er den Australier Haig – aktuell Gesamtvierter mit 35 Sekunden Rückstand aufs Podium - und auch den Schweizer Gino Mäder, der inzwischen Gesamtzehnter ist, dabei am besten hätte unterstützen können, wenn er im Rennen geblieben wäre, schien keine Rolle zu spielen.

Landa war beim Giro auf der 5. Etappe in Cattolica schwer gestürzt und hatte sich neben seinem linken Schlüsselbein auch mehrere Rippen gebrochen. Ende Juli kehrte er ins Peloton zurück, gewann dann im August die Burgos-Rundfahrt und schien bereit für die Vuelta. Doch nach der ersten Woche der Spanien-Rundfahrt war klar: Es reicht auf Dauer nicht fürs Gesamtklassement. Er wollte dann auf Etappenjagd gehen, musste nun aber einsehen, dass die Form auch dafür nicht gut genug ist.

"Es war nach der Giro-Verletzung ein langer Weg, um wieder bereit für dieses Rennen zu sein. In Burgos habe ich mich gut gefühlt, aber eine Grand Tour ist ein anderes Rennen", musste Landa einsehen.

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