--> -->
27.08.2021 | (rsn) – P&S Metalltechnik hat auch auf der 2. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) schwer beeindruckt. Das Kontinental-Team aus Thüringen, das erst auf den letzten Drücker eine Wildcard erhalten hatte, übernahm etwas mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel in voller Mannschaftsstärke die Spitze des Feldes und brachte mit der Tempoverschärfung so manchen WorldTour-Profi ins Hintertreffen.
“Wir haben darauf spekuliert, dass uns die Streckenkenntnisse und die Wind- beziehungsweise Wetterverhältnisse so ein bisschen in die Karten spielen und wollten einfach etwas versuchen“, spielte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com auf die nasskalten Bedingungen auf den 181,6 Kilometern von Sangerhausen ins thüringische Ilmenau an. Das Heimspiel sorgte dabei für zusätzliche Motivation - ebenso wie das Bergtrikot, das Robert Jägeler auf seinen Schultern trug.
Allerdings schaffte es der Lokalmatador, dessen Wohnort Sömmerda auf der Strecke lag, diesmal nicht in die Ausreißergruppe des Tages. Die bildete sich früh am Kyffhäusser, dem ersten Anstieg des Tages, und aus ihr heraus holte sich der US-Amerikaner Kyle Murphy (Rally) drei Punkte, womit er in der Bergwertung zu Jägeler aufschloss.
Weil knapp 20 Kilometer vor dem Ziel noch eine zweite Bergwertung abgenommen wurde, war klar, dass P&S Metalltechnik keine Chancen haben würde, das Trikot in den eigenen Reihen zu halten, sollten die Ausreißer, die 50 Kilometer vor dem Ziel noch zwei Minuten Vorsprung auf das Feld hatten, die Bergwertung unter sich ausmachen. “Wir wollten auch etwas für das Trikot tun, das gibt man ja nicht einfach her“, nannte Wackernagel einen weiteren Grund, weshalb er sein Team in die Offensive beorderte.
Wackernagels Jungs im Bus "stolz und kaputt"
Der Einsatz zeigte schnell Wirkung. Innerhalt kürzester Zeit verkleinerte sich das Peloton deutlich und der Vorsprung der fünf Ausreißer ging auf unter eine Minute zurück. Bis auf Louis Vervaeke (Alpecin - Fenix) waren schließlich auch alle Ausreißer vor der Bergwertung gestellt. Da der Belgier, der am ersten Bergpreis zwei Punkte geholt hatte, sich weiter vorne hielt, schickte Wackernagel seinen stärksten Bergfahrer auf die Verfolgung. Immanuel Stark konnte sich bis auf 25 Sekunden Vervaeke herankämpfen, musste dann aber seiner Anstrengung Tribut zollen und fiel schließlich wieder ins Feld zurück. Vervaeke dagegen holte sich drei weitere Bergpunkte und war damit für den schon zurückgefallenen Jägeler außer Reichweite.
“Immu hat versucht, da vorne hinzukommen. Aber der Kollege ganz vorne (Vervaeke, d. Red.) war so stark, da war nichts zu machen“, sagte Wackernagel. Am Samstag wird allerdings Murphy das Bergtrikot tragen, da er aus dem Feld heraus noch zwei Zähler auf sein Konto packte und damit wie Vervaeke auf fünf Punkte kommt. Da er in der Gesamtwertung besser platziert ist, wird er die 3. Etappe im Bergtrikot in Angriff nehmen.
Auch wenn P&S Metalltechnik die Führung in der Bergwertung nach nur einem Tag wieder los war, konnte Wackernagel stolz auf seine Fahrer sein. “Wir wussten, dass das sehr mutig war gegen die dicken Jungs. Wir haben es probiert, das war super. Mehr ging nicht“, freute sich der 46-Jährige, der zudem noch eine weitere erfreuliche Nachricht erhielt. Tom Lindner nämlich schaffte es mit der ersten Gruppe ins Ziel und überquerte im nur noch 40 Fahrer starken Feld auf Rang 17 den Zielstrich, neben Joshua Huppertz (Lotto – Kern Haus) war er der einzige Kontinental-Fahrer in der Favoritengruppe.
“Man kann also auch nicht sagen, dass wir uns nichts Zählbares herausgesprungen ist bei der Aktion. Tom war vorne, für uns war es ein guter Tag und wir konnten wieder viel Reden von uns machen“, sagte Wackernagel, dessen Fahrer im Bus “stolz und kaputt“ waren. “Alle haben sich gefreut, dass wir es versucht haben. Andere Fahrer im Feld haben es auch gefeiert, dass es mal jemand probiert hat. Und im Ziel waren viele Leute bei uns am Bus, man kennt uns hier in der Region“ so Wackernagel.
Nach dem Auftritt vom Freitag wird seine Mannschaft nun auch in ganz Radsport-Deutschland bekannt sein.
(rsn) – Für Jon Aberasturi (Caja Rural) war die Luxemburg-Rundfahrt nach der 2. Etappe beendet. Der 32-jährige Spanier, der zum Saisonende zu Trek - Segafredo wechselt, wurde von der Rennjury wege
(rsn) - Wie gewinnt man eine Rundfahrt, wenn man nur acht Sekunden Vorsprung hat und die eigene Mannschaft nicht wirklich in Topform ist? Das geht mit einem starken Fahrer wie Nils Politt und ein weni
(rsn) – Die Deutschland Tour (2.Pro) bot an den vergangenen vier Tagen fünf deutschen Kontinental-Teams sowie vier U23-Fahrern von Rad-net Rose, die mit dem Nationalteam an der Seite von John Dege
(rsn) - Für Andreas Schillinger (Bora - hansgrohe) war die am Sonntag in Nürnberg zu Ende gegangene Deutschland Tour, für die er kurzfristig nominiert worden war, besonders emotional. Nicht nur we
(rsn) - Es war schon eine spannende Ausgangslage, mit der Bora – hansgrohe in die letzte Etappe der Deutschland Tour ging. Nur acht Sekunden lagen Nils Politt als Spitzenreiter und Pascal Ackermann
(rsn) - Es war bei erneut regnerischen Bedingungen der erwartet harte Kampf mit knappem Ausgang. Letztlich aber verteidigte Nils Politt (Bora - hansgrohe) mit Glück und Geschick am letzten Tag der De
(rsn) - Nils Politt (Bora hansgrohe) hat die 36. Deutschland Tour gewonnen. Der 27-jährige Hürther kam auf der Schlussetappe mit der ersten Gruppe ins Ziel und feierte erstmals in seiner Karriere de
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty-Gobert) gewann auf den beiden vergangenen Etappen der Deutschland Tour zwar die jeweiligen Bonussprints kurz vor dem Ziel, ging im Kampf um die Etappensi
(rsn) - Obwohl Deceuninck – Quick-Step eine sehr starke Mannschaft um Mark Cavendish zur Deutschland Tour geschickt hat, haben die Belgier noch nichts Zählbares vorzuweisen. Deshalb hat das "Wolfsp
(rsn) - Ohne Phil Bauhaus und Marcel Sieberg wird das Team Bahrain Victorious zur Schlussetappe der Deutschland Tour antreten. Das Duo fährt stattdessen nach Belgien, wo am Montag in Surhuisterveen d
(rsn) - In den letzten Monaten seiner Karriere kommt André Greipel (Israel Start-Up Nation) noch mal gut in Form. Auch wenn es am Ende der 3. Etappe der Deutschland Tour in Erlangen nicht zum Sieg la
(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der
(rsn) – Mehr als einen Monat nach seinem schweren Sturz bei der Polen-Rundfahrt ist Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) aus dem Krankenhaus entlassen. Der U23-Weltmeister von 2021 lag zwei
(rsn) – Egan Bernal wird die kolumbianische Auswahl bei den bevorstehenden UCI-Straßenweltmeisterschaften (21.–28. September) in Ruanda anführen. Das kündigte der Nationale Radsportverband an.
(rsn) – Bei der Vuelta a Espana haben pro-palästinensische Demonstranten erneut die Fahrer behindert – während die Aktion vom Teamzeitfahren der 5. Etappe noch glimpflich endete, kam es diesmal
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) - Chris Froome (Israel – Premier Tech) hat sich bei seinem schweren Trainingssturz in Frankreich schwerer verletzt als zunächst gemeldet. “Es war eindeutig viel ernster als nur ein paar Kno
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Auf der 11. Etappe erreicht die Vuelta a Espana das Baskenland und damit eine der radsportverrücktesten Regionen Europas. Auf 157,4 Kilometern rund um Bilbao reiht sich ein kurzer, giftiger A
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Nach dem Paukenschlag vom ersten Ruhetag der Vuelta a Espana, als das Team UAE – Emirates – XRG den Abgang von Juan Ayuso zum Saisonende offiziell bestätigte, und der scharfen Reaktion
(rsn) – Jay Vine ist perfekt aus dem ersten Ruhetag der Vuelta a Espana gekommen. Der 29-jährige Australier gewann die 10. Etappe über 175,3 Kilometer vom Parque de la Naturaleza Sendaviva zur Be
(rsn) – Jay Vine ist perfekt aus dem ersten Ruhetag der Vuelta a Espana gekommen. Der 29-jährige Australier gewann die 10. Etappe über 175,3 Kilometer vom Parque de la Naturaleza Sendaviva zur Be
(rsn) – Fünf Tage nach seinem Triumph von Andorra hat Jay Vine (UAE – Emirates - XRG) seinen zweiten Sieg bei der 80. Vuelta a Espana gefeiert. Der 29-jährige Australier entschied die 10. Etappe